Autowerkstatt,wer zahlt Testfahrten ?

  • Zitat

    Original geschrieben von Stefan
    Ich hab's gewusst.


    Wir sind doch ein Volk kleinkarierter Korinthenkacker.


    Das sagst Du dann nicht mehr, wenn Du Deinen Werkstattinhaber auf frischer Tat dabei ertappst, wie er zusammen mit seiner Frau mit Deinem Wagen eine "Testfahrt" in den Nachbarort zu einem Café unternimmt und sich dann mit dummen Sprüchen rausredet.


    Ich habe seinerzeit die komplette Rechnung dieses Werkstattaufenthaltes (ca. EUR 300,-) nicht bezahlt und ihm gedroht, dass ich ihn, sollte er mich auch nur ein einziges Mal mit einer Mahnung o.ä. belästigem, wegen unbefugtem Benutzens eines Kfz bei der Polizei anzeige.


    Das Autohaus ist inzw. pleite, dort steht jetzt nur noch so eine Billig-Tanke... :D

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Vielleicht sollte man mit einem 911er Turbo oder ähnlichen Fahrzeugen besser nicht zur lokalen Hinterhofwerkstatt fahren. Wäre ich Mechaniker, dann bräuchte ich auch etliche Kilometer um einen Fehler zu finden. Vorzugsweise am Wochenende, wenn man nicht so viele andere Leute auf der Straße behindert ;-)

  • Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    Da sprichst Du glaube für Dich selbst... (...)


    Du weisst doch, dass ich kein Problem damit habe, zu meinem sehr einfachen Wesen zu stehen. Es kann nunmal nicht jeder so klug und intelligent sein wie Du und der Rest von TT. Seid doch froh, dass ihr geistigen Bodensatz, so wie mich, habt. ;)


    Zitat

    Wenn man sich mal so Deine Postings in diversen Auto-Threads hier durchliest, kann man allerdings noch zu ganz anderen Schlüssen kommen... :rolleyes:
    (...)


    Nur weil ich nicht VW- und Autobild-Hörig bin? Damit kann ich sehr gut leben. Oder um es badisch auszudrücken: "druff g'schisse".




    Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Das sagst Du dann nicht mehr, wenn Du Deinen Werkstattinhaber auf frischer Tat dabei ertappst, wie er zusammen mit seiner Frau mit Deinem Wagen eine "Testfahrt" in den Nachbarort zu einem Café unternimmt und sich dann mit dummen Sprüchen rausredet.


    Das ist ja mal eine ganz andere Situation. Selbstverständlich ist es nicht hinzunehmen, wenn mutwillig Dein Geld verschwendet wird. Aber gar zu kleinlich muss man nun auch wieder nicht sein. Ich käme doch nicht auf die Idee, der Werkstatt den Sprit in Rechnung zu stellen, nur weil ich hinfahren und die WS selbst eine Probefahrt machen muss. Dafür genieße ich einen kostenlosen Leihwagen und bekomme mein Auto auf Garantie repariert (natürlich nur innerh. der Garantiezeit).


    Wenn es so wäre, müsste ich schon konsequent sein und mir fast sämtliche Fahrtkosten erstatten lassen - irgendeinen Schuldigen gibt es immer.



    Stefan

  • Soll ich mal ausrechnen, wieviel ich den insg. 3 WS hätte in Rechnung stellen müssen, die ich wegen meines Lagunas damals besucht habe?
    Ich glaube, da würde Dein Freund ganz schnell ganz still werden!
    Nahegelegenste WS (10km) wollte keinen Fehler finden, mittelnahe gelegene und empfohlene WS (35km) fand einen, brauchte aber 1 Woche, um ein Getriebe zu bestellen und wollte mir 14 Tage später einen Termin geben. Zunächst mußte ich hin, um den Wagen untersuchen zu lassen. Dann Termin gemacht für die Reparatur. Und danach oder davor jeweils immer noch von dort aus 60km zur Arbeit gefahren und den Wagen jeweils wieder abgeholt!


    Da ich endlich eine sehr gute WS im Saarland (150k eine Strecke) gefunden hatte, sparte ich mir die WS Sucherei hier. Was meinst Du, wie oft ich da hin und her gefahren bin? Ich schätze, daß mich die gesamte WS Fahrerei wegen dem Auto etwa 1500km gekostet hat.


    Was meinst Du, wer das gezahlt hat? Jede einzelne WS?

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Stefan
    Nur weil ich nicht VW- und Autobild-Hörig bin? Damit kann ich sehr gut leben. Oder um es badisch auszudrücken: "druff g'schisse".


    Von einer bestimmten Automarke war in diesem Thread doch überhaupt nicht die Rede?... :confused:


    Zitat

    Original geschrieben von Stefan
    Ich käme doch nicht auf die Idee, der Werkstatt den Sprit in Rechnung zu stellen, nur weil ich hinfahren und die WS selbst eine Probefahrt machen muss. Dafür genieße ich einen kostenlosen Leihwagen und bekomme mein Auto auf Garantie repariert (natürlich nur innerh. der Garantiezeit).


    Das yox' Bekannter einen kostenlosen Leihwagen bekommen hat, lese ich hier auch nirgendwo. Genau deshalb ja meine Frage weiter oben. Wenn das so wäre, würde ich auch nicht kleinlich mit dem Sprit sein. Nur wenn er jetzt wirklich 10x mit dem Auto bei der WS war und die Mechaniker es trotzdem nicht hinbekommen, muss man sich IMHO langsam fragen, ob sie erstens ihren Job verstehen und zweitens, ob wirklich der Kunde die negativen Folgen (Zeit- / Geldverlust) alleine zu tragen hat.


    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Ich schätze, daß mich die gesamte WS Fahrerei wegen dem Auto etwa 1500km gekostet hat.


    Sorry, aber das wäre für mich absolut inakzeptabel. Da hätte ich weder Zeit noch Muße für. :flop:

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Das Problem wird hier sein, daß man die WS nicht dazu zwingen kann, sich zu beteiligen. Hinfahren und heimfahren wird der Kunde schließlich selbst und wirklich gezwungen wird er dazu auch nicht.
    Es wäre eher guter Kundenservice, dafür dem Kunden etwas entgegen zu kommen.
    Außerdem wäre es für mich inakzeptabel, daß eine WS zehn Versuche braucht, ganz egal, wie weit die WS entfernt ist.
    Da hätte ich mich längst an den Hersteller gewendet oder eine andere WS gesucht. Selbst, wenn die weiter weg ist. Lieber 2 mal 100km fahren und dann ist es erledigt als 10 mal 20 und nichts ist erledigt!
    Übrigens zahlen die Hersteller den Händlern nun mal nicht immer die Leihwagen, d.h. die gehen dann zu Lasten des Händlers. Einige geben Dir einen, holen sich dafür das Geld aber oft anderweitig wieder rein.
    Ich hatte damals bei dem Getriebeschaden 14 Tage einen Scénic (war Fastnacht und kein Getriebe lieferbar), den Renault zahlte.
    Aber wenn ich wegen Inspektion oder Reparaturen einen Tag zur WS muß, bekomme ich dort normalerweise keinen kostenlosen Ersatzwagen. Den bekam ich nur bei der WS, bei der ich den Wagen gekauft habe.


    Ich käme nie auf die Idee, mir den Sprit für Probefahrten zahlen zu lassen, wenn sie mir nicht gerade den halben oder den ganzen Tank leer fahren und das braucht eine WS normalerweise auch nicht. 10 bis 20km sind normalerweise mehr als ausreichend für jede Probefahrt.


    Ich würde an seiner Stelle einfach mal mit der WS reden, wie sie ihm entgegen kommen will. Andererseits soll er sich mal ausrechnen, welche Kosten das wirklich sind und ob es das wert ist.


    Bob_Harris: Meinst Du, ich hätte daran Gefallen gefunden? ;)
    Das war einer der Gründe, warum ich den Wagen abgestoßen habe. Der Frust war riesengroß und das Vertrauen in das Auto komplett weg!


    Ich fahre mittlerweile immer gleich zur WS ins Saarland.
    Aber zum Glück war das bisher nur selten notwendig.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Das Problem wird hier sein, daß man die WS nicht dazu zwingen kann, sich zu beteiligen. Hinfahren und heimfahren wird der Kunde schließlich selbst und wirklich gezwungen wird er dazu auch nicht.


    Das ist so nicht richtig. Zumindest, wenn es sich um Reparaturen handelt, die im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung stattfinden, ist die Werkstatt per Gesetz sogar verpflichtet, die Fahrtkosten von und zur Werkstatt zu erstatten.


    Klar - wenn man ordentlichen Service bekommt wie etwa einen kostenlosen Leihwagen während der Reparatur (wozu sie ja wiederum nicht verpflichtet sind), dann pocht man da natürlich nicht drauf, das ist ja klar. Wenn die Werkstatt aber auch nur genau das macht/bietet, was sie muss, dann schon. Ich jedenfalls...

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • So sehe ich das auch. Sofern man sich nicht bereits mit der Werkstatt überworfen hat, sollte ein offenes und klärendes Gespräch helfen.


    Allerdings hätte ich schon ausgegeben und, sofern es sich um einen relativ neuen Wagen handelt, eine Rückabwicklung (Rücktritt) des Kaufvertrages angestrebt. Neben den anscheinend nicht zu behebenden Fehlern, wäre auch mein Vertrauen in das Fahrzeug futsch.


    Gruß,
    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Das ist so nicht richtig. Zumindest, wenn es sich um Reparaturen handelt, die im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung stattfinden, ist die Werkstatt per Gesetz sogar verpflichtet, die Fahrtkosten von und zur Werkstatt zu erstatten.


    :eek:


    Dabei kommt es aber mit Sicherheit drauf an, welche WS das zahlen soll.
    Ich habe mein Auto bspw im Saarland gekauft, wohne aber in Hessen.
    Ich denke nicht, daß die WS, bei der ich ihn kaufte, mir diese Kosten zahlen muß.
    Es ist sicher zumutbar, daß ich eine WS hier aufsuche.
    Und die hier wird dann sicher nicht damit ankommen, mir 10km Anfahrt zu erstatten. Ich übrigens auch nicht! Das wäre jawohl lächerlich!


    Kannst Du dafür eine Quelle nennen?

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Dabei kommt es aber mit Sicherheit drauf an, welche WS das zahlen soll.
    Ich habe mein Auto bspw im Saarland gekauft, wohne aber in Hessen.
    Ich denke nicht, daß die WS, bei der ich ihn kaufte, mir diese Kosten zahlen muß.


    §439 Abs. 2 BGB:


    Der Verkäufer hat die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen, insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen.


    Der Verkäufer weiß zum Zeitpunkt des Verkaufs ja bereits, wo Du wohnst, und könnte einen Verkauf ggf. wegen eben dieser Folgekosten ablehnen. Denkbar wäre IMHO allenfalls, dass wenn Du erst nach dem Kauf umgezogen bist, man dann so argumentieren könnte, dass der Verkäufer ja nun nicht dafür zahlen muss, dass Du nun nicht, wie bisher, nur 20km, sondern 500km zu fahren hast. Dies wäre letztlich sicher von einem Richter zu entscheiden; das BGB gibt diesbzgl. IMHO nichts her. Solange Du aber nicht umgezogen bist und dort wohnst, wo Du zum Zeitpunkt des Kaufs auch schon gewohnt hast, zahlt die Werkstatt, egal wie weit weg Du wohnst.

    Zitat

    Es ist sicher zumutbar, daß ich eine WS hier aufsuche.


    Das Problem ist, dass dies während der gesetzlichen Gewährleistung nicht möglich ist, denn Ansprüche aus dieser bestehen ja nur gegenüber dem Verkäufer.


    Ich habe auch dies schon durchaus erfolgreich durchgesetzt - bei der o.g. Werkstatt mit dem netten Inhaber und seiner Frau - rückwirkend und nach diesem Vorfall... ;) Ich hatte hierbei nicht die reinen Benzinkosten, sondern die übliche km-Pauschale aus dem Steuerbereich angesetzt.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

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