Kann man ein Dieselauto ohne RPF überhaupt noch kaufen?

  • Hallo zusammen!


    hier mal ein Link, der die aktuelle Diskussion pro/contra Rußpartikelfilter ein bißchen ad absurdum führt...


    [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4204856_REF1,00.html]tagesschau interview[/URL]


    Wirklich sachlich betrachtet ist ein Rußpartikelfilter wohl ein Fortschritt für die allgemeine Umweltbelastung, aber gerade beim Thema "Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub" eher ein Rückschritt - so zumindest mein Resümee zum Interview...


    Chris

  • Zum Thema FAP-Partikelfilter kann man mich per PN fragen Die Hamburger wissen warum!¹ !


    Um aber nicht ganz zu voreingenommen zu wirken, auch wenn es die in allen Diesel-Fahrzeugen gäbe, es würde nicht reichen.


    Da muß noch mehr getan werden.






    ¹ franz. Automobilbauer mit 2 Winkeln!

  • Gestern in der Tagesschau wurden mal die Ursachen für den Feinstaub erwähnt.
    33% Dieselruß
    12% Bremsstaub und Reifenabrieb
    30% Industrie
    20% Privathaushalte (Heizungen)


    Sogesehen hätte man 45% des Feistaubes mit einem Fahrverbot beseitigt. Das ist schon recht viel. Natürlich steht dem wieder die Wirtschaftliche Seite gegenüber.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Aber nur wenn man das Fahren der Benziner und aller Fortbewegungsmittel mit Gummireifen und Bremsen auch verbietet.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Über die Notwendigkeit und den Sinn von RPF für eine mittel- bis langfristige Reduzierung von Feinstaub haben wir ja schon ausgiebig diskutiert.


    Mal ne andere Frage: welche Sofortmaßnahmen wären denn am sinnvollsten (konkret bei den betroffenen Städten)? Fahrverbot in welcher Form auch immer bringt ja auch nur an dem Tag etwas, an dem es verhängt wird.


    Beispiel München, Landshuter Allee: Dass die stark befahren ist, dürfte wohl keinen wundern. Dürfte sich auch erstmal nicht viel dran ändern. Die Frage ist also: warum brettern die ganzen LKWs da durch? Ein nicht unerheblicher Anteil wird doch ganz einfach Durchgangsverkehr sein - oder würdet ihr mit dem LKW die verstopfte A99 (Nordring) fahren und dann auch noch Maut dafür zahlen, wenn ihr alternativ billiger und wahrscheinlich schneller durch die Stadt fahren könntet? Ist ja momentan eh überall zu lesen, daß viele Bundesstraßen an dem erhöhten LKW Aufkommen durch die Maut zu kämpfen haben. Gerade bei einem Autobahnring geht mir allerdings nicht in den Kopf, warum dort Maut verlangt wird. Kann man sich doch an 3 Fingern abzählen, was die Brummifahrer machen. :rolleyes:


    Wie sieht es denn verkehrstechnisch in den anderen Städten (Stuttgart, Düsseldorf, etc.) aus? Sind die dort betroffenen Straßen auch "Durchgangsstraßen" für LKW? Würde mich mal interessieren.

    Um wirklich Erfolg im Leben haben zu können, muß man 2 Regeln stets befolgen:


    1. Erzähl nicht alles, was du weißt.

  • Zitat

    Original geschrieben von SirShagalot
    (...)Mal ne andere Frage: welche Sofortmaßnahmen wären denn am sinnvollsten (konkret bei den betroffenen Städten)? (...)


    Es gibt in dem Fall keine sinnvollen Sofortmaßnahmen. Die Maßnahmen können, um langfristige Senkungen der Feinstaubkonzentration zu bewirken, auch nur mittel- bis langfristig durchgeführt werden.


    Dazu gehört nach und nach die Ausrüstung sämtlicher Diesel-PKW, -LKW und -Busse mit DPF (BTW: Die Nachrüstung eines Busses kostet ca. 6.000 €). Nicht zu vergessen, die Diesel-Loks der Deutschen Bahn.


    Das ist mal die erste, relativ günstige Maßnahme. Längerfristig müssen in Industrie und Privathaushalt die Emissionen verringert werden.



    Fahrverbote sind völliger Blödsinn, führen vielleicht zu einer Verringerung der Feinstäube im gesperrten Bereich, dafür verteilen sie sich dann im Umland und sorgen für eine insgesamt höhere Feinstaubkonzentration.



    Die Überlegungen der Bundesregierung, Filter ab Werk mit 350.- € und Nachrüstfilter mit 250.- € Steuervorteil zu fördern, sind schonmal als sehr positiv anzusehen, da damit der Kauf / die Nachrüstung mit etwa 50% gefördert wird. Um dies umzusetzen, müssen die Damen und Herren nur mal zu Potte kommen und sich nicht von den Landesregierungen reinreden lassen, die Steuerausfälle befürchten.


    Da es letztendlich auch bei jedem Umweltthema um Profitmaximierung bei Vater Staat geht, befürchte ich allerdings, dass die Förderung noch einige Zeit auf sich warten lässt.



    Nunja, mein nächster Diesel Ende 2006 hat auf jeden Fall einen DPF und aufgrund von Umstrukturierungen in unserem Fuhrparkmanagement auch einen Stern. :( :rolleyes:



    Stefan

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