Stark überteuerter Mobilfunk in Deutschland

1. Die subventionierten Geräte sind in Deutschland weitaus günstiger als in anderen Ländern

2. Nur zwei gleichwertige Anbieter (T-Mobile, Vodafone), die die Preise weitesgehend unter sich ausmachen können.

3. Die Deutschen verdienen im Durchschnitt weitaus mehr als die meisten anderen Europäer.

4. Im Vgl. zu vielen anderen Ländern sehr gut ausgebautes Festnetz, was bedeutet, dass nicht so viel mobil telefoniert werden würde, selbst wenn die Preise billiger wären, weil das Festnetz trotzdem immer noch billiger ist.

Also,
das Durchschnittseinkommen ist in D niedriger als in UK. Außerdem sind die Gerätesubventionen in anderen Ländern nicht unbedingt geringer. Kuck dir mal die Preise für Mobiltelefone bei tele.ring an. Das ist doch nur ein Scheinargument der Netzbetreiber.
Wie viele Netzbetreiber gibt es denn z.B. in Frankreich? Und soweit ich weiß sind die Festnetze in Frankreich oder Skandinavien auch nicht schlechter als bei uns und zudem noch günstiger.
Wombat

wettbewerbsfähige Mobilfunktarife

Vor wegen in Deutschland sind die Telefontarife wettbewerbsfähig. Es ist und bleibt ein Oligopol mit entsprechend ungünstigen Preisen für den Nutzer... und trotz brachiale Preiskämpfe wird sogar im Festnetz überduchschnittlich kassiert, was sicher vor allem an der immer weiter steigenden Grundgebühr liegen wird.

Da haben wir es mal wieder schwarz auf weiß [Quelle: n-tv.de]:

Deutsche werden abkassiert

Das Telefonieren ist in Deutschland nach einer EU-Studie spürbar teurer als im Durchschnitt der Mitgliedstaaten.

Ein durchschnittlicher Telefonkunde in der Bundesrepublik gebe monatlich 39,80 Euro für seinen Festnetzanschluss und die Gespräche aus, berichtete die belgische Verbraucherzeitschrift "Test achats" in ihrer jüngsten Ausgabe unter Berufung auf Zahlen der EU-Kommission. Der EU-Durchschnitt lag 2004 bei 37,20 Euro. Bei Handy-Telefonaten sind die Unterschiede noch deutlich größer.

Niedriger fällt die Festnetz-Rechnung der Briten und Schweden aus, die bei ähnlichen Grundgebühren mehr als sechs Euro weniger zahlen als deutsche Kunden. Am günstigsten kommen laut EU-Berechnung die Zyprer weg. Dort zahlt ein durchschnittlicher Telefonkunde im Monat lediglich 20,40 Euro. Noch teurer als in Deutschland ist das Festnetz-Telefonieren unter anderem in Belgien (44,30 Euro), Polen (44,50 Euro), Portugal (45,60 Euro) und Ungarn (50,80 Euro).

Weit über dem EU-Durchschnitt liegen die Handy-Kosten, die deutsche Anbieter ihren Kunden berechnen. Bei mittlerem Gebrauch müssen die Mobiltelefonierer in Deutschland monatlich 51,35 Euro berappen. Im EU-Mittel sind es "nur" 36,18 Euro. Häufige Nutzer haben in Deutschland 94 Euro auf der Handy-Rechnung stehen, im Durchschnitt der 25 EU-Länder kommen sie mit 62,74 Euro davon. Auch gelegentliche Nutzer zahlen in der Bundesrepublik mit 23,30 Euro rund 6 Euro mehr als ein vergleichbarer Kunde im EU-Mittel.

Re: Stark überteuerter Mobilfunk in Deutschland

Zitat

Original geschrieben von xQuBit
Habe eben aus Neugier Preise für ähnliche Dienste in Europa vergliechen. Warum ist Mobilfunk (eigentlich alles was mit Kommunikation zu tun hat) in Deutschland so teuer? Gibt es dafür Gründe oder ist es reine Abzocke?

Beispiel Vodafone UMTS 500er Packet in Deutschland 95 Euro, in England £40 = 57,60 € (25.03.05)

Dazu kommt noch, dass auch die Geräte überall günstiger sind...

Der Kunde in Deutschland ist doch bis heute bereit gewesen jeden Preis zu zahlen.So lange sich da nichts ändert,bleiben die Preise so wie sie sind.

Aktuelle dpa-Meldung heute bei uns auf der Titelseite:

Zitat

Telefonieren in Deutschland teurer als im EU-Durchschnitt

Brüssel (dpa) - Das Telefonieren ist in Deutschland nach einer EU-Studie spürbar teurer als im Durchschnitt der 25 Mitgliedstaaten.

Ein durchschnittlicher Telefonkunde in der Bundesrepublik gebe monatlich 39,80 Euro für seinen Festnetzanschluss und die Gespräche aus, berichtete die belgische Verbraucherzeitschrift «Test achats» in ihrer jüngsten Ausgabe unter Berufung auf Zahlen der EU-Kommission. Der EU-Durchschnitt lag 2004 bei 37,20 Euro. Bei Handy-Telefonaten sind die Unterschiede noch deutlich größer.

Niedriger fällt die Festnetz-Rechnung der Briten und Schweden aus, die bei ähnlichen Grundgebühren mehr als sechs Euro weniger zahlen als deutsche Kunden. Am günstigsten kommen laut EU-Berechnung die Zyprer weg. Dort zahlt ein durchschnittlicher Telefonkunde im Monat lediglich 20,40 Euro. Noch teurer als in Deutschland ist das Festnetz-Telefonieren unter anderem in Belgien (44,30 Euro), Polen (44,50 Euro), Portugal (45,60 Euro) und Ungarn (50,80 Euro).

Weit über dem EU-Durchschnitt liegen die Handy-Kosten, die deutsche Anbieter ihren Kunden berechnen. Bei mittlerem Gebrauch müssen die Mobiltelefonierer in Deutschland monatlich 51,35 Euro berappen. Im EU-Mittel sind es lediglich 36,18 Euro. Häufige Nutzer haben in Deutschland 94 Euro auf der Handy-Rechnung stehen, im Durchschnitt der 25 EU-Länder kommen sie mit 62,74 Euro davon. Auch gelegentliche Nutzer zahlen in der Bundesrepublik mit 23,30 Euro rund 6 Euro mehr als ein vergleichbarer Kunde im EU-Mittel.

25.03.2005

http://www.hna.de/computer_tic…urer_als_im_EU_Durch.html

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Edit: Die selbe Meldung auch bei Teltarif: http://www.teltarif.de/arch/2005/kw12/s16646.html

ist aber nicht nur im Bereich der Telekommunikation der Fall. Deutschland ist ja seit sehr vielen Jahren für seine Gelddier bekannt.
In Deutschland zählt nur eines. Wie kann ich auf dem extrem schnellsten Weg reich werden und das Geld den Kunden aus den Taschen ziehen. Was will man von einem Land auch erwarten in dem Geldgier, Lügen und Falschheit ganz weit oben stehen. Kein Wunder dass man im Ausland über Deutschland lacht. Deutschland wird es nie zu etwas mehr bringen wenn es so weiter geht.

Sollten sich die Preise bei der Telekommunikation eines Tages nach unten bewegen sollte man nie glauben dass es zum Wohle des Kunden ist. Dafür hebt man an anderer Stelle etwas an. Und im Schnitt endert sich nicht wirklic etwas. Auch wenn es immer so ausschaut und viele es meinen. Das was geändert wird soll nicht dem Kunden helfen. Es dient immer dem Wohl des Unternehmen.

Re: Re: Stark überteuerter Mobilfunk in Deutschland

Zitat

Original geschrieben von handyrüpel
Der Kunde in Deutschland ist doch bis heute bereit gewesen jeden Preis zu zahlen.So lange sich da nichts ändert,bleiben die Preise so wie sie sind.

Genau das ist es. Und da das Handy nicht mehr wegzudenken ist, bleibt es auch so.
Erst, wenn der Absatz spürbar einbricht, wird sich was ändern. Man denke nur an Shell, der höchste Gewinn der Firmengeschichte wird bei den angeblich notwendig hohen Preisen der Ölförderländer gemacht. Komisch !

Solange aber der Autofahrer nur rummeckert und weiter tankt, wird sich nichts ändern

peso

Re: Re: Re: Stark überteuerter Mobilfunk in Deutschland

Zitat

Original geschrieben von tcsmoers

Solange aber der Autofahrer nur rummeckert und weiter tankt, wird sich nichts ändern

peso

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Hier gibt es aber noch einen entscheidenden Unterschied zwischen Handy und Auto:
Auf's Auto ist man meistens angewiesen, auf's Handy ist kaum einer wirklich angewiesen...
Trotzdem glaube ich auch, dass die hohen Tarife in D damit zusammenhängen, dass zwei Netzbetreiber die Übermacht haben und die kleinen nicht die Kraft dazu haben, groß was dagegen zu unternehmen. Warum auch, wenn zwei große teuer sind, brauchen die zwei kleinen keine Schnäppchen anbieten... :flop:

Für mich ist das alles eine Frage des Marktes. Im deutschen Mobilfunkmarkt würden sich bei einer höheren Anzahl an Netzanbietern auch geringere Preise einstellen. Sieht man recht deutlich in Österreich. Da wurden die UMTS Lizenzen an mehr Anbieter vergeben und schon setzen kleinere neue Anbieter die "großen Riesen" erheblich unter Preisdruck.
Leider ist unsere Regulierungsbehörde nicht im Stande die UMTS Lizenzen erneut zu vergeben. Man will die Telekomaktien ja nicht noch weiter sinken lassen...

fexx