Kostenpflichtige SMS-Benachrichtigung bei O2 (entgangener Anruf)


  • In vielen Betrieben bekommt man als Mitarbeiter eine Prämie, wenn man durch "Ideen" Kosten reduziert bzw. mehr Umsatz/Gewinn erwirtschaftet.


    Ich werde denen mal schreiben, dass sie das Freizeichen tarifieren sollen. :D



    Gewohnheitsrecht...könnte sein. Es ist ja nun mal in Deutschland landesüblich, dass ein Besetztzeichen unentgeldlich ist.


    Die Frage ist ja aber, wie kann man o2 davon abbringen und vor allem wer. Der Kunde mit Sicherheit nicht.

  • Zitat

    Die Frage ist ja aber, wie kann man o2 davon abbringen und vor allem wer. Der Kunde mit Sicherheit nicht.


    Nachdem was hier einige zu den Verbraucherzentralen schreiben, evtl die? Oder die RegTP :confused:

  • Zitat

    Original geschrieben von MrGroover
    Nachdem was hier einige zu den Verbraucherzentralen schreiben, evtl die? Oder die RegTP :confused:



    Na ja ich weiß nicht, solange niemand beantworten kann, ob eine für den Anrufer nicht erbrachte Leistung berechnet werden kann, wird sich nichts tun.


    Vielleicht ist es ja rechtlich in Ordnung. Mich wundert in Deutschland gar nichts mehr.


    Hilft nur überregionale schlechte Presse.


    Also schreibt an......Snakecirty.de, WiSo, Panorama, Morgenpost Hamburg(sind für solche Sachen sehr empfänglich) und was euch noch so alles einfällt. Auf die Dauer wird man sich dieses Problem schon annehmen, auch wenn es dauert.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hamburger
    Na ja ich weiß nicht, solange niemand beantworten kann, ob eine für den Anrufer nicht erbrachte Leistung berechnet werden kann, wird sich nichts tun.

    Ich bin davon überzeugt, daß das rechtlich unzulässig ist, zumal wenn der Anrufer davon überhaupt keine Kenntnis erlangt - im Gegenteil sogar noch im Falle des Besetztzeichens im Glauben ist, die Verbindung ist nicht zu Stande gekommen und daher kostenlos.


    Zitat

    Vielleicht ist es ja rechtlich in Ordnung. Mich wundert in Deutschland gar nichts mehr.

    Das Problem ist, daß niemand wegen ein paar Cent prozessieren wird. Erst die Masse macht es und das ist eigentlich einer der Musterfälle, wo die Verbraucherschutzvereine aktiv werden sollten.
    Schreibt einfach allen Euch bekannten Verbraucherschutzorganisationen, die Google so hergibt.


    Zitat

    Hilft nur überregionale schlechte Presse.

    ...und das Verbreiten der Protestseite:
    http://www.inkompetent.de/o2/

  • Zitat

    Original geschrieben von der_inquisitor
    Das Problem ist, daß niemand wegen ein paar Cent prozessieren wird.


    Das riecht nach derselben miesen Taktik wie o2/VIAG sie bei der Euro-Umstellung eingesetzt hat. Nicht nur dem Verbraucherschutz muß man so ein Gebahren melden - sondern den Medien. Erst wenn die Klatschpresse (Bild, RTL Explositz, SAT1 Blitz etc) das Thema erstmal aufgegriffen hat, erst dann hat sich dieser Spaß für o2 nicht bezahlt gemacht.

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  • Imageschaden


    Wie schon vor einiger Zeit bei D1 (Tarifumstellung), half das große "Jammern" der MF-Freaks nicht wirklich etwas, erst nachdem auch "Leute von der Srasse" aufbegehrten, wurde D1 die Nummer zu heiss.
    Negativwerbung ist das schlechteste, was sich ein MF-Anbieter derzeit erlauben kann.
    Wenn Tante Klärchen und Opa Paul künftig meinen, dass schon das blosse Frei oder Besetztzeichen bei der Nummer mit der Vorwahl xxx etwas kostet, kann das langfristig durchaus negative folgen, erstmal für den Nummerninhaber, aber später durchaus auch für den Anbieter allgemein haben.


    Letztlich wünsche ich mir eigentlich, dass diese Abzocke schlicht von einem Konkurrenten aufgegriffen wird. Nach der Devise: "Bei diesen Anschlüssen kostet schon ein Besetztzeichen Ihr Geld....!"
    Ruckzuck wäre dann auch bei o2 dieser "Dienst" kostenlos.
    Allerdings greift hier wohl doch wieder das deutsche MF-Kartell! :rolleyes:

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • Mich wundert ja, dass noch kein Mitbewerber diesen Mißstand aufgegriffen hat.


    Werbung wie "Wußten Sie schon, bald zahlen Sie bei o2-Anschlüssen auch für ein Besetzt?" verbunden mit einem dezenten Hinweis auf die Deaktivierungsmöglichkeit via Hotline sollte o2 genug Rufschaden und glühende Callcenter bescheren.


    Gerade T-Mobile könnte dann ihren eigenen, vergleichbaren aber kostenlosen Dienst bewerben. Aber dafür "mögen" sich TMO un o2 wohl zu gerne...

    Er war Jurist - und auch sonst von mäßigem Verstand. | PN zu Rechtsthemen werden nicht beantwortet.

  • Trotz besetztem o2-Anschluss: Anrufer muss zahlen (aktualisiert)


    Anrufinfo per SMS betrifft nicht nur abgeschaltete Handys


    Vor etwa einer Woche berichtete teltarif über ein neues Feature beim Mobilfunkanbieter o2: Ist das Handy des Angerufenen ausgeschaltet oder im Funkloch, erhält dieser bei wiederhergestelltem Empfang eine SMS. Diese benachrichtigt ihn über einen verpassten Anruf und teilt die Nummer des Anrufers mit, sofern dieser die eigene Nummer übertragen hat. Der große Nachteil an diesem System: Der Anrufer muss für die eigentlich nicht zustande gekommene Verbindung zahlen. Nun gibt es weitere Details zu diesem neuen Feature.
    So wird auch dann eine für den Anrufer kostenpflichtige Verbindung aufgebaut, wenn beim Angerufenen besetzt ist. "Sie werden über jeden versäumten Anruf per SMS informiert. Egal ob Ihr Handy ausgeschaltet, kein Netz vorhanden oder gerade besetzt ist", heißt es in einer Leistungsbeschreibung, die o2 seinen Kunden zu diesem Leistungsmerkmal bereitstellt.
    Nicht nur das: Selbst wenn der Anrufer seine Rufnummer z. B. mit der Tastenkombination #31# vor der gewählten Nummer unterdrücken sollte, entstehen im Gegensatz zum System von Mitbewerber Vodafone Kosten für die Anrufer von o2-Kunden, wie praktische Tests eines betroffenen Teltarif-Lesers ergaben. Dabei wurden die Verbindungen schon nach etwa einer Sekunde abgebrochen, teilweise ohne Hinweis-Ansage oder Signalton, aber berechnet. Ein Lichtblick: Wird bei Genion der Anrufmanager auf "Ansage" geschaltet, erfolgt eine wirklich kostenfreie Ansage über die Nichterreichbarkeit. Die bekommt der Anrufer aber nur dann zu hören, wenn er die Festnetz-Rufnummer des o2-Kunden angewählt hat.
    Bis zu 79 Cent pro nicht zustandegekommenen Anruf


    Mit einer älteren Prepaid-Karte LOOP von o2, bei der man das verbleibende Guthaben jederzeit mit der Tastenkombination *101# abfragen kann, wurden verschiedene Versuche unternommen: Jedes Mal entstanden Kosten - beispielsweise auch, wenn man die Genion-Festnetz-Rufnummer eines o2-Anschlusses anwählt und der Kunde den Anrufmanager auf Durchleitung zum Handy geschaltet hat, das Handy dann aber ohne jegliche vom Kunden gewählte Rufumleitung ist. Glücklicherweise hat die verwendete ältere Loop-Karte noch eine 10/10-Taktung, so dass die Kosten der Anruftests noch halbwegs im Rahmen blieben. Bekanntlicherweise soll die Taktung aber ja bei allen Kunden auf 60/1 umgestellt werden, wodurch die Testkosten auf bis zu das Sechsfache angestiegen wären. Darüberhinaus wurde uns berichtet, daß die Funktion sogar im Ausland aktiv sein soll, was im Roamingfall erhebliche Kosten für den Inhaber des Anschlusses auslösen würde, wenn das Gespräch nach Deutschland zurückgeleitet wird.
    Der Zorn vieler Kunden wird umso verständlicher, wenn man weiss, daß nahezu alle Neuverträge und Prepaid-Karten der letzten Zeit im 60/x-Takt abgerechnet werden, d. h. jeder Anrufversuch hier generell mindestens so viel kostet wie eine Minute Sprechzeit. Eine Reihe vergeblicher Anrufversuche für 49 bis 79 Cent pro Stück schlägt sich schnell im schmelzenden Guthaben nieder.


    Deaktivierung über Kundenservice möglich


    o2-Kunden, die ihren Anrufern unnötige Kosten ersparen wollen, sollten sich das Leistungsmerkmal, das im Laufe der nächsten Wochen für alle Kunden eingeschaltet werden soll, deaktivieren lassen. Dieses ist jedoch nur über den Kundenservice von o2 möglich, der telefonisch und per E-Mail erreichbar ist. o2-online-Vertragskunden sollten freilich die E-Mail als Kontaktmöglichkeit vorziehen, da ihnen nur eine teure 0190-Sonderrufnummer zur telefonischen Kontaktaufnahme mit o2 zur Verfügung steht. Mitbewerber Vodafone macht diesen SMS-Infodienst für die Anrufer seiner Kunden ebenfalls kostenpflichtig, ermöglicht seinen Kunden jedoch die Deaktivierung am eigenen Handy. Besonders kundenfreundlich ist der Marktführer T-Mobile. Der Bonner Mobilfunknetzbetreiber bietet diesen Service sowohl für ihre Kunden als auch für die jeweiligen Anrufer komplett kostenfrei an.
    Wer den o2-Kundenservice derzeit nicht erreichen kann, sollte die o2-Mailbox komplett einrichten und verwenden. Anrufer können die Begrüssungsansage mit der #-Taste abbrechen und dann innerhalb einer Minute wenigstens gleich sagen, um was es geht. Das erleichtert die Kommunikation und erspart möglicherweise einen Rückruf und damit sogar Kosten.


    Ist eine Umleitung auf eine virtuelle Rufnummer Ursache der Probleme?


    Technisch gesehen leitet o2 einfach auf die "virtuelle" Rufnummer +49 179 3000400 um. Dadurch kommt eine (tarifierte) Verbindung zustande, welche den Kunden ungewollte Kosten und Kopfzerbrechen bereitet. Möglichweise war dies von o2 so gar nicht beabsichtigt oder man ist sich dort über die Nebenwirkungen noch gar nicht im klaren. Eine Stellungnahme hierzu haben wir bei o2 angefragt, aber bislang noch nicht erhalten. Sobald uns diese von o2 vorliegt, werden wir weiter darüber berichten.


    Quelle: teltarif

  • Zitat

    Original geschrieben von booner
    Gerade T-Mobile könnte dann ihren eigenen, vergleichbaren aber kostenlosen Dienst bewerben. Aber dafür "mögen" sich TMO un o2 wohl zu gerne...


    Vielleicht liegt es aber auch daran, daß gerade die Mitbewerber den höchsten Nutzen daraus ziehen. Dank 60/1-Takt sahnen die so richtig ab, während o2 nur den (möglichen) Imageschaden davonträgt, sowie ein in der Regel deutlich geringeres Entgelt aus dem eingehenden Interconnect.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Hadraniel
    Vielleicht liegt es aber auch daran, daß gerade die Mitbewerber den höchsten Nutzen daraus ziehen. Dank 60/1-Takt sahnen die so richtig ab, während o2 nur den (möglichen) Imageschaden davonträgt, sowie ein in der Regel deutlich geringeres Entgelt aus dem eingehenden Interconnect.


    Ich glaube kaum, dass die T-COM auf Dauer erfreut ist, dass man immer annehmen muss, dass ein Festnetzanschluss bei besetzt kostenpflichtig ist.


    Auf Dauer wird das nicht gerade Umsatzfördernd sein, mal abgesehen von möglichen Reklamationen der Rechnungen, die von den NB bearbeitet werden müssen und somit Kosten verursachen.

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