Kostenpflichtige SMS-Benachrichtigung bei O2 (entgangener Anruf)

Zitat

Original geschrieben von Dicht
Zumindest ein Teil der Beschwerden in diesem Thread schein mir auf falschen Voraussetzungen zu beruhen. Die Behauptung, daß o2 auch das Besetztzeichen berechnet, ist m.E. schlichtweg falsch. Auch in der Mail aus der Yahoogroup o-two-service, auf die sich offenbar der teltarif-Artikel beruft, wird dies so nicht behauptet. Vielmehr ist es so, daß manchmal, wenn man einen besetzten o2-Anschluß mit aktivierter Anruf-Info-SMS anwählt, KEIN Besetztzeichen kommt, sondern die Verbdinung einfach abgebrochen wird. In DIESEM Fall wird die Verbindung jedoch berechnet, was offensichtlich von o2 nicht gewollt ist, sondern eine Störung darstellt. Hört der Anrufer aber (korrekterweise) ein Besetztzeichen, dann wird der Anruf (korrekterweise) NICHT berechnet!

Na, wie soll man es denn Nennen, wenn o2 automatisch für alle auf die Rufumleitung Besetzt eine Rufnummer legt.

Und was soll man denn als Anrufer anstatt hören. Ich für mein Teil habe es selber getestet. Rufnummer gewählt per Handy....Anschluss besetzt....automatische Wahlwiederholung vom Handy hat es dann 3x Versucht, dann habe ich abgebrochen.

Ich bekam 3x zu sehen "Nummer besetzt" und mein gegenüber 3 SMS mit einer Nachricht, dass ich ihn erreichen wollte.

Übergangslösung bis zur Deaktivierung

Hallo TTler!

Für alle, die nicht bis zur Deaktivierung des Dienstes "Anrufinfo per SMS" warten, poteniellen Anrufern Kosten ersparen wollen und einen Genion-Vertrag haben, habe ich folgende Übergangslösung:

1. sämtliche Umleitungen der Genion-Festnetznummer über den Anrufmanager unter "1010" mit Punkt 3 deaktivieren.

2. Im Handy die Umleitungen "bei besetzt" und bei "unerreichbar" auf die Genion-Festnetznummer schalten.

Fazit: Anrufe auf die (nicht erreichbare bzw. besetzte) Handynummer werden auf die logischerweise ebenfalls nicht erreichbare Genion-Festnetznummer umgeleitet und der Anrufer hört *kostenfrei* die normale Abwesenheitsansage.

Ich hab´s bereits getestet und es funktioniert.

Anrufer können Zahlung verweigern

Nach Rechtsauffassung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in einem deckungsgleichen Fall besteht bei der "Anruf-Info per SMS" kein rechtsgültiger Vertrag zwischen Anrufer und o2, weshalb der Anrufer die Zahlung des Entgeltes gegenüber seinem Anbieter verweigern kann
(siehe: http://www.verbraucherzentrale…852430211/link22719A.html ).

http://www.inkompetent.de/o2

Dort steht aber auch:

Zitat

Allerdings weist die Verbraucherschützerin darauf hin, dass bisher keine Rechtsprechung zu der Angelegenheit vorliegt.

Ciao
Tim

handytim

Daß kein Vertrag zwischen Anrufer und O2 zustandekommen kann, wird kein Richter anzweifeln.
Fraglich bleibt nur, ob die Anbieter irgendein Konstrukt vortragen können, wonach der Anbieter des Anrufers die Leistung aufgrund des bestehenden Vertragsverhältnisses abrechnen kann.
Ich zweifle jedoch ganz stark daran, daß man hiermit durchkommt, zumal kein einziger Anbieter solche Leistungen oder ähnliche in den AGBs beschreibt.
Mittlerweile haben sich auch schon Mitglieder des Bundestages für den Sachverhalt interessiert.
Es wird Zeit, daß man einige gesetzlichen Regelungen schafft, die sowas und diverse andere Dreistigkeiten (z.B. nicht selber deaktivierbare Rufumleitungen) untersagt.

@Schlueten

Schreib O2 am besten über http://www.inkompetent.de/o2 eine eMail an O2. Setze dazu noch eine Frist von einer Woche:
"Für die Erledigung der Sache setze ich Ihnen hiermit eine First bis zum [Datum]"
Daraufhin wirst Du eine Empfangsbestätigung erhalten und wenn O2 nach dieser Woche nicht reagiert, kannst Du den Vertrag aus besonderem Grunde außerordentlich und fristlos kündigen.

Re: Anrufer können Zahlung verweigern

Zitat

Original geschrieben von der_inquisitor
Nach Rechtsauffassung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in einem deckungsgleichen Fall besteht bei der "Anruf-Info per SMS" kein rechtsgültiger Vertrag zwischen Anrufer und o2, weshalb der Anrufer die Zahlung des Entgeltes gegenüber seinem Anbieter verweigern kann.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass T-Mobile, Vodafone und E-Plus dafür Verständnis haben, wenn man auf dieser Argumentationsgrundlage eine Lastschrift zurückgehen lässt bzw. den Rechnungsbetrag eigenmächtig um die strittigen Posten kürzt.

Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass sowohl per Hotline (Offline-Vertrag), als auch per Mail (Online-Vertrag) das "Feature" binnen 48 Stunden deaktiviert war.

Zitat

Original geschrieben von der_inquisitor
... wenn O2 nach dieser Woche nicht reagiert, kannst Du den Vertrag aus besonderem Grunde außerordentlich und fristlos kündigen.

Worin wäre denn die Vertragsänderung zuungunsten des (o2-)Kunden zu sehen, die eine SoKü rechtfertigen würde (so wie es der inzwischen aufgehobene § 28 TKV in Abs. 3, Satz 2 vorsah)?

Gruß

muli

Re: Übergangslösung bis zur Deaktivierung

Zitat

Original geschrieben von Knoxe
Fazit: Anrufe auf die (nicht erreichbare bzw. besetzte) Handynummer werden auf die logischerweise ebenfalls nicht erreichbare Genion-Festnetznummer umgeleitet und der Anrufer hört *kostenfrei* die normale Abwesenheitsansage.

Das hat was :top: :top: :top:

Re: Re: Anrufer können Zahlung verweigern

Zitat

Original geschrieben von Milhouse
Ich kann mir kaum vorstellen, dass T-Mobile, Vodafone und E-Plus dafür Verständnis haben, wenn man auf dieser Argumentationsgrundlage eine Lastschrift zurückgehen lässt bzw. den Rechnungsbetrag eigenmächtig um die strittigen Posten kürzt.

Genau das ist das Problem!
Es ist nicht alles rechtlich einwandfrei, was von einem großen Konzern kommt.
Aber 95% der User fürchten den Zorn der mächtigen Telcos und nehmen daher solche Unverschämtheiten hin, womit die Telcos eben rechnen.
Man darf nicht zögern, sich gegen solche Dreistigkeiten aufzulehnen! Egal, wieviel Verständnis Dein Anbieter dafür hat.

http://www.inkompetent.de/o2