Deutschland macht den Opel-Test - allerdings ohne Händler?

Zitat

Original geschrieben von bo1984
*popcornhol*

Weißt du, ob ich es nicht schon getan habe?
Es gibt auch mehr als einen Händler, habe aber auch nicht große Lust wer weiß wohin mit Bus und Bahn zu fahren um solch nen Wagen für min. nen Tag zu leihen!

Nimm doch dein Fahrrad

Zitat

Ohman...mach du erstmal deinen Führerschein, dann reden wir weiter..ok?

War es schwer den 1€-Job als Prophet zu kriegen, oder hattest du diese Fähigkeiten schon immer?

Ansonsten BTT und wenn du etwas willst PN reicht.

Hi,

AdministratorDr: Genau deshalb sag ich ja, dass das zu den Fertigkeiten eines guten Verkäufers zählen muss zu erkennen ob hinter einem 18 jährigen potentiellen Käufer genügend Kaufkraft powered by Omi, Eltern oder eigener Arbeit steckt, genauso wie er erkennen sollte ob der Wagen mit dem vorgefahren wird von Sixt kommt und der Anzug Auslaufmodell bei H&M war. Mit dem Einschätzen des Alters oder einem einfachen oberflächigem Blick auf die Kleidung ist dies nicht getan...

n3o.

Zitat

Original geschrieben von xx4
Habe mich auch vor 2 Wochen angemeldet und bis jetzt nichts gehört!

Finde ich nicht gut!

Weiss jemand, ob man ne Probefahrt machen muss, um am Gewinnspiel teilzunehmen oder reicht die Online-Anmeldung zur Gewinnspielteilnahme?

Du musst (leider) eine Probefahrt machen. Das ist auch die wirklich blödeste Idee von opel gewesen, so fahren etwa 95% einen Wagen probe, nur um am Gewinnspiel teilnehmen zu können.

Für mich als potentiellen Käufer ist die Probefahrt dann halt nur noch eingeschränkt möglich.

Die Aktion ist, wie Jochen schon sagte, ein echtes Eigentor! :flop:

Hi,

ich denke daß man Folgendes nicht unterschätzen darf: hier geht's nicht um die Probefahrt an sich, auch nicht gegenüber potentiellen Käufern, sondern das Auftreten gegenüber Interessenten.

Es muß Opel doch klar sein daß eine solche Aktion Leute anlockt, die gar nicht ernsthaft vorhaben einen Opel zu kaufen, aber einfach nur die Chance auf Cruising mit einem neuen Auto oder die Gewinnspielteilnahme wahrnehmen wollen.

Wenn ich dann aber trotzdem eine solche Werbeaktion starte kann ich mich nicht andererseits so dermaßen unfreundlich benehmen wenn eben genau solche Interessenten auftauchen.

Da ist es dann auch völlig egal ob 18 oder 19jährige den Laden betreten und ob die sich so ein Auto kaufen können. Die meisten können sich nämlich kein neues Auto leisten, aber sie sind vielleicht die Käufer von morgen.

In 5 oder 10 Jahren wird derjenige vielleicht mal zu einem Neuwagen-Käufer, und auch jetzt schon redet derjenige mit Freunden, Eltern etc. - und berichtet denen von seinen Erfahrungen mit Opel bei dieser Aktion. Insofern sind auch das Leute, die Meinungsbildungen beeinflussen.

Wenn ich Opel wäre hätte ich eine solche großangelegte Probefahrt-Aktion nicht angeboten. Aber wenn man es macht muß man auch dazu stehen und das Ding durchziehen, auch bei Leuten, die im Leben kein Auto kaufen wollen.

Aber so - dicke Werbung machen und dann ist nix dahinter - erweist man sich einen Bärendienst. Dann hätte man es besser ganz gelassen...

Solche Aktionen werden aber immer häufiger vorkommen.
Man braucht heute die große Publicity.
Daß x Leute kein Auto kriegen oder nicht einmal eine Antwort oder ein Auto, aber nur für 45 Minuten, das nimmt Opel imho eben einfach in Kauf, weil das Marketing sagt "Da müssen wir durch!". Das ist der Haken bei der Sache. Wenn das Marketing vorrechnet, daß es sich dennoch lohnt, dann wird es gemacht.
Das ist nicht nur bei Opel so.

Es ist in vielen Bereichen so. Kamikaze Marketing mit sehr vielen "Opfern", aber eben auch sehr vielen Treffern.
Ausbaden dürfen es dann die, die die Kunden besänftigen dürfen und eben die Kunden, die hängen geblieben sind.

opel will mit dieser aktion deren image aufpolieren? lol? dann sollten die aber auch ihre "versprechen" halten.

ich hab mich vor gut über drei wochen angemeldet. eine woche später kam der erste anruf "wollen sie wirklich probefahren, oder nur am gewinnspiel teilnehmen?" "ja sicher will ich probefahren." die wollten dann wissen, was für ein wochentag mir recht wäre, ob ich einen diesel und n automatik haben will usw... und wann ich vorhab, mir einen neuen wagen zu kaufen.

ich denke mal, dass ich zu den potenziellen kunden von opel gehöre, wenn ich sage, dass ich knapp 3000 eier im monat verdiene und vor hab, ca. september, oktober 2005 mir einen neuen wagen zu holen. aber anscheinend sind die gar nicht so scharf drauf, solche kunden zu fangen. ...jedenfalls hat sich bisher mein "wunschhändler" nicht gemeldet.

mir egal. dann bleib ich eben beim freundlichen vw-audi-händler von nebenan. bei mir fängt service schon vor dem kauf an.

Zitat

Original geschrieben von chung77
mir egal. dann bleib ich eben beim freundlichen vw-audi-händler von nebenan. bei mir fängt service schon vor dem kauf an.

Wow, die sind schwer zu finden. Paß gut auf den auf!
Das Gebaren kenne ich nämlich eher von VAG- Händlern.

Natürlich fängt Service schon vor dem Kauf an.
Ich hab's schon im anderen Thread gesagt: ich habe oft den Eindruck, die Händler seien überhaupt nicht scharf drauf, Autos zu verkaufen. Wenn der Markt stagniert, lassen sie ihn scheinbar lieber stagnieren und warten auf bessere Zeiten, anstatt was dagegen zu tun.

Außerdem, wie mein Vater immer so treffend sagt:

"Alles, was nach Benzin stinkt, ist ein Gauner!"

Da ist in der Tat was dran, erst recht bei Verkäufern.

Die ziehen Dich über den Tisch und Du bist glücklich dabei, weil Du nichts davon mitbekommen hast.

Moin alle zusammen,

mal wieder ein netter Auto-Thread. Also zu dem Thema kann ich auch einiges sagen. Seit ich meinen Führerschein habe, fahre ich die verschiedensten Autos Probe. Zum einen, weil unser altes Auto bald wohl seinen Geist aufgeben wird und man sich dann informiert haben sollte, wenn der GAU eintritt, zum anderen weil es natürlich schon schön ist, mal einen Neuwagen über's Wochenende zu fahren. Hierzu muss ich anmerken, dass es gerade bei solchen Dingen wie Probefahrten/ Servicefreundlichkeit unterschiede wie Tag und Nacht gibt. Das reicht von dem sehr engagierten Mercedes Verkäufer, der mich damals - nachdem ich einen C220 CDI von Freitag bis Montag haben durfte - sogar wieder zu Schule gefahren hat bis hin zu Opel-Verkäufern die mir erklärten, sie würden an der Aktion zwar teilnehmen, hätten aber keine Autos und könnten da auch nichts machen (auf die Frage WE bzw. 2 Tage). Alleine der Ton war schon nicht gerade Kunden orientiert! Das Unterscheidet sich zum Beispiel stark vom Toyota-Verkäufer, der sich bei der Geschäftsleitung extra die Genehmigung holte, um mir das Auto auch über's Wochenende geben zu können. Auch wenn ich momentan selber mir noch keinen Neuwagen leisten kann (bin 20), beeinflusse ich bzw. bestimme ich den nächsten Kauf des Familienautos und viel wichtiger: Ich bin der Käufer von morgen - und ich merke mir ganz sicher, wer sich wie um mich gekümmert hat! Insofern ist diese Opel-Aktion - gerade wenn die Werbung Dinge verspricht, die die örtlichen Händler (in meinem Fall 4, Osnabrück) nicht halten können/ wollen - ein absoluter Marketing-Flopp! So gewinnt man sicher keine Kunden, sondern treibt sie in die Arme der Konkurrenz und gerade bei solchen Dinge sind die Leute sensibel und merken sich so etwas!

Das mal dazu,

MFG Strothi

Zitat

Original geschrieben von Jochen
"Da müssen wir durch!"

Auf den Punkt gebracht, Kontakt zum Kunden ist damit reichlich geschafft, ob positiv oder negativ ist erstmal egal. Wahrscheinlich steht das Telefon und Fax selbst beim Opel Händler in der tiefsten Provinz nicht still. Normalerweise wird dort ein Verkäufer erstmal morgens gemütlich seine Füße mit Käffchen und Bildzeitung hochlegen, dann ein wenig die Bürokraft Azubine anbaggern, und zum Schluß eine Runde mit dem Staubtuch durch die Verkaufshalle drehen
Und dann machen die vom Marketing diesem armen Mann das Leben auf einmal so schwer

Zitat

Original geschrieben von Jochen
Daß x Leute kein Auto kriegen oder nicht einmal eine Antwort oder ein Auto, aber nur für 45 Minuten, das nimmt Opel imho eben einfach in Kauf, weil das Marketing sagt "Da müssen wir durch!". Das ist der Haken bei der Sache. Wenn das Marketing vorrechnet, daß es sich dennoch lohnt, dann wird es gemacht.
Das ist nicht nur bei Opel so.

Es ist in vielen Bereichen so. Kamikaze Marketing mit sehr vielen "Opfern", aber eben auch sehr vielen Treffern.
Ausbaden dürfen es dann die, die die Kunden besänftigen dürfen und eben die Kunden, die hängen geblieben sind.

Ich bin mir nicht sicher ob es "sich lohnt" und erst recht nicht ob in erster Linie irgendwelche Hotliner oder Kundenbetreuer es ausbaden...

Hier geht's meiner Meinung nach nur darum Meinungsbildung zu betreiben und die Marke in ein gutes Licht zu rücken.
Die Leute, die sowieso ernsthaft überlegen ob sie sich einen Wagen kaufen wollen, kommen eh in den Laden - auch ohne diese Werbeaktion.

Alle anderen kommen aber ohne konkrete Kaufabsichten, kommen nur weil sie die Probefahrt mitnehmen wollen. Das sind Leute, die jetzt sowieso kein Auto kaufen wollen, von denen aber vielleicht der ein oder andere irgendwann in der Zukunft zum Käufer werden könnte - und der sich dann an diese - besonders nette oder auch völlig in die Hose gegangene - Werbeaktion erinnert und Opel insofern als potentiellen Neuwagenlieferanten in die engere Wahl zieht - oder eben von vorneherein nicht.

Es wäre sicher völlig blauäugig zu denken daß nur ein Kunde jetzt einen Opel kauft weil er jetzt durch diese Aktion eine Probefahrt gemacht hat...

Insofern ist sicher keine direkte Kosten-Nutzen-Berechnung möglich, diese Werbeaktion bringt - wenn sie denn positiv läuft - nur indirekt einen Effekt weil es das Markenimage hebt. Aber da diese Kampagne ja offenbar schlecht funktioniert, und das spricht sich ja herum, man siehe diesen Thread - kann das auch zu einem richtigen Eigentor von Opel werden.

Ausbaden tun das am Ende nicht die Kunden, sondern Opel selber. Weil als Kunde kann ich ohne Probleme zu 30 anderen Anbietern gehen, die auch alle schöne Autos im Angebot haben und womöglich mehr bemüht sind mich als Kunden zu gewinnen.

Für mich ist das wieder ein typisch deutscher Fall von a) Arroganz und Unfreundlichkeit den Kunden gegenüber und b) zu kurfristig gedachtem Marketing-Unfug.
Und dann wundert man sich bei Opel oder VW daß die Leute ihre Autos bei Japanern, Koreanern, Franzosen, Italienern etc. kaufen...
Denn bei der Modellauswahl, die heute zur Verfügung steht, hat man immer die Wahl zwischen diversen Modellen, die im Grunde alle für einen passend wären. Was letztlich entscheidet ist der Geldbeutel, die Zuverlässigkeit der Wagen, sicher auch das Design - und nicht zuletzt das Markenimage.

Man kauft nämlich nicht nur ein Auto, sondern auch eine Emotion, ein Lebensgefühl, man tätigt eine Investition, die ganz wesentlich für die Mobilität ist, mit der man viel erleben, lange Zeit verbringen, und vor allem: sich sehr lange finanziell binden wird.
Und wenn ich dann 30 Anbieter zur Auswahl habe wird ein ganz wichtiger Faktor für die Kaufentscheidung sein welcher Anbieter mir das Gefühl vermitteln kann eine gute Entscheidung für ein gutes, sympathisches Produkt getroffen zu haben.
Und genau diese "Credits" verspielt Opel jetzt bei vielen Leuten schon im Vorfeld, bevor ein potentieller Käufer überhaupt daran denkt vielleicht einen Wagen dieser Marke zu kaufen...