neuer BMW 3er

  • Zitat

    Original geschrieben von herold
    (...) Trotzdem gehen die mit den Preisen absolut nicht runter. Wie schlecht muß das Geschäft denn überhaupt noch laufen, bis die Händler auch mal langsam den Schuß hören und die Preise der Gebrauchten nach unten anpassen? (...)


    Ich wundere mich immer, was für ca. 10k€ so alles geht. (...)normalen Privatkunden/Familienvater, der nicht nur für die Karre sondern für seine Familie arbeiten geht, damit die Kinder später z.B. eine vernünftige Schulbildung ermöglicht bekommen.


    Das ist doch das gute an der Marktwirtschaft: wenn die Auto beim Gebrauchthändler zu teuer sind und keiner kauft, dann muss er irgendwann seinen Laden dicht machen - der nächste macht ihn wieder auf und bietet die Fahrzeuge billiger an. Es werden sich trotzdem immer noch genug Leute finden, die die angebotenen Autos für zu teuer halten, weil sie eben nicht dem persönlichen Wertempfinden entsprechen. Aber genauso gibt es auch solche, die genau das richtige Auto dort finden, die auch lieber einen 5 Jahre alten 3er fahren als einen neuen Renault Logan.

  • faxe318
    Wo ist der dreier Inovativ?
    Aktivlenkung, nicht das ich lache , von 5er 7er übernommen .
    Die meisten Kunden bestellen die Option erst garnicht weil sie Schiß haben vor irgendwelchen eingriffen in die Lenkung.
    Die Verarbeitung ist an Stellen wo man nicht direkt guckt schlecht (motorraum,kofferraum ,türfalze usw).
    Naja es sei dir deine Stimme gegönnt, sprich zum Volke und mach den neuen Dreier Kund................




    mfg
    schlaumeier :D

    Erfahrung nennt man die Summe aller unserer Irrtümer
    Thomas Alva Edison

  • Zitat

    Original geschrieben von nutellatoast
      herold


    Diese Studie zeigt aber etwas ganz anderes. Noch besser zeigen diese Charts, dass das Interesse an allen Fahrzeugklassen ungehehmt ist. Wie diese Fahrzeuge finanziert werden (Eigenkapital, Kredit oder Leasing) spielt überhaupt keine Rolle.


    Gruß,
    Martin


    Ich habe mal selbst an einer Studie mitgearbeitet, allerdings zu einem anderen, jedoch recht umfangreichen Thema. Das ganze war für ein großes wissentschaftliches Institut. Gemäß meiner Erfahrung kannst du die meisten Studien in die Tonne kicken, wenn du weißt, wie die mit "Ach und Krach" durchgedrückt werden....hauptsache Veröffentlichung!

    "Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!" - Karl Valentin
    "Wenn mein einziges Werkzeug ein Hammer ist, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus."- Abraham Maslow
    Jeden Tag verschwinden Rentner im Internet, weil sie gleichzeitig alt und entfernen drücken.

  • Zitat

    Original geschrieben von Seadart Ganz davon abgesehen scheint BMW totzallem den Nerv der Leute zu treffen....sonst hätte das Unternehmen letztes Jahr nicht mehr Fahrzeuge absetzen können als DB ;)


    Im Feb 05 war der 5er sogar mit 8612 Einheiten nach dem Golf der zweitmeistverkaufte Wagen in Deutschland (lt. heutiger FAZ). Wäre sicher interessant, wie sich die Zahl zusammensetzt (:

  • Es spielt imho voll und ganze eine Rolle, wie Autos finanziert werden.
    Der Punkt ist doch, daß die Automobilindustrie Träume weckt und die Gesellschaft Ansprüche stellt.
    Natürlich muß man die nicht mitmachen! Aber sehr viele drängt das eben zu Käufen, die über das hinaus gehen, was sich derjenige eigentlich leisten kann.


    Wenn man also sieht, auf welche Zielgruppe früher solche Autos abgezielt haben und wen sie heute damit erreichen, ist das imho schon ein ganz schöner Wandel.


    Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob gemessen an anderen Gütern Autos nicht eigentlich viel, viel zu teuer sind.


    Schaut Euch mal die Preisentwicklung bei PCs und anderen Multimedia- IT- etc. Produkten an und dann die bei Autos! Sie entwickeln sich techn. auch immer weiter, werden aber immer teurer.


    Meine Mutter hat 1988 einen Golf II neu gekauft. Der kostete damals rund 16000 DM, laßt es 18000DM gewesen sein. Für 9000 Euro bekommt man heute gerade noch einen Twingo, also 2 Klassen kleiner. Für einen Golf V muß man doppelt soviel zahlen wie vor 17 Jahren.


    Aber so weit muß man nicht mal zeitreisen! Das Nachfolgermodell des Wagens meines Vaters würde heute mit vergl. Motor und Ausstattung ca. 17000 Euro mehr kosten. Einen ganzen Golf mehr! Innerhalb 7 1/2 Jahren!


    Da frage ich mich: Hallo, geht's noch?



    Ein Auto ist ein Geldvernichtungsmittel par excellence. Erst recht, bei hoher Jahresfahrleistung. Mein Auto ist im Händlereinkaufspreis nach knapp einem Jahr und 45000km schon wieder 8500 Euro weniger wert als ich dafür bezahlt habe. Und "zum Glück" war es eine Tageszulassung, die die ersten 3500 Euro schon vor mir verloren hatte!
    Und dann auch noch Autos für >40000 Euro K A U F E N und binnen 4 bis 5 Jahren praktisch 30000 Euro verbraten? 6000 pro Jahr nur an Wertverlust? Plus Unterhalt?


    Also, ich finde, Autos sind eine teure Angelegenheit.


    Da sollte man überlegen, ob man wirklich einen 3er BMW braucht oder ob es ein Renault Mégane für die eigenen Zwecke nicht auch sehr gut tut. ;)

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob gemessen an anderen Gütern Autos nicht eigentlich viel, viel zu teuer sind.


    Schaut Euch mal die Preisentwicklung bei PCs und anderen Multimedia- IT- etc. Produkten an und dann die bei Autos! Sie entwickeln sich techn. auch immer weiter, werden aber immer teurer.


    Meine Mutter hat 1988 einen Golf II neu gekauft. Der kostete damals rund 16000 DM, laßt es 18000DM gewesen sein. Für 9000 Euro bekommt man heute gerade noch einen Twingo, also 2 Klassen kleiner. Für einen Golf V muß man doppelt soviel zahlen wie vor 17 Jahren.


    Was Du hierbei vergisst ist einerseits die Inflation von rd. 2% pro Jahr. D.h. 16.000 DM (oder 8000 Euro) in 1988 sind viel mehr, als 8000 Euro heute. Zweitens muss der technische Fortschritt einbezogen werden: Vergleich mal die technische Ausstattung des Golf II mit der des Golf V.


    Mit der IT-Industrie lässt sich die Autoindustrie nur bedingt vergleichen, da eben dort (IT) der Produktivitätsfortschritt in den vergangenen Jahren viel größer war. Deshalb sind dort Preissenkungen viel signifikanter.


    Ob allerdings die genannten Effekte für den gesamten (absoluten) Preisaufschlag verantwortlich sind oder ob und inwieweit der Gewinnanteil der Produzenten sich vergrößert hat, kann ich nicht sagen.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen Da sollte man überlegen, ob man wirklich einen 3er BMW braucht oder ob es ein Renault Mégane für die eigenen Zwecke nicht auch sehr gut tut. ;)


    Ähnliche Überlegungen stellen die gt. 90 % der Deutschen an, die sich beim Neuwagenkauf gegen einen BMW entscheiden ;) Und selbst wenn es sich um ein geschäftlich genutztes Fahrzeug handelt - gerade dann hat man häufig gegen einen schärferen Controller zu kämpfen als es die Frau/Freundin jemals sein kann (:

  • Ich habe die Inflation bewußt außen vorgelassen, daß sie meiner Meinung nach zwar natürlich grundsätzlich eine Rolle spielt, aber eben eine normale Beeinflussung ist, für die Preisentwicklung aber keinesfalls alleine oder hauptsächlich verantwortlich ist.


    Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    Zweitens muss der technische Fortschritt einbezogen werden: Vergleich mal die technische Ausstattung des Golf II mit der des Golf V.


    Keine Frage, daß das ein himmelweiter Unterschied ist.
    Aber die Zielgruppe und die Kategorie des Autos ist die gleiche!
    Meiner Meinung nach kann man nicht einen Golf II neben einen Golf V stellen und sagen "Der V-er ist nur doppelt so teuer, obwohl viel mehr drin ist!".
    Bei anderen Dingen ist 'zigfach mehr drin', sie kosten aber nicht das Doppelte wie früher! Warum das so ist, spielt bei dem Aspekt erstmal keine Rolle!


    Ich ziele hier weniger auf die Hintergründe ab, sondern mehr auf die Auswirkung für den Endverbraucher! Und den interessiert nicht der Hintergrund, sondern das, was es für sein Portemonnaie bedeutet.


    Das Problem ist imho in der Automobilindustrie nicht zuletzt die immer noch unglaubliche Bereitschaft der Kunden, für ein Auto verhältnismäßig viel zu viel zu bezahlen. Und diese Bereitschaft wird durch Marketing und gesellschaftliche Bedeutung von Autos gefüttert.


    Aber das nimmt immer mehr ab, weil es sich immer weniger Kunden leisten können.


    Und da sind wir wieder beim Thema!


    In meinen Augen sind Autos für das, was sie technologisch und pragmatisch darstellen einfach zu teuer.
    Ganz besonders gilt das für so genannte Premiumprodukte, die ihren Premiumstatus, abgesehen von tatsächlicher Qualität auch zu einem großen Teil durch ihren künstlichen - und eben nicht angemessenen - Preis hochhalten bzw. erst hergestellt haben.


    Ich bin der festen Überzeugung, daß der Mehrpreis, den Premiumprodukte kosten auf gar keinen Fall im gleichen Verhälntis zum eigentlichen Mehrwert steht! Ich gebe gerne zu, daß ein A3 Sportback eben besser ist als ein Mégane. Aber der Mehrpreis, den er mit vergl. Motor und Ausstattung kostet, steht in keinem Verhältnis mehr zu seinem techn. und qualitativen Mehrwert (erst recht prozentual gemessen am Endpreis; 7500 Euro sind rund 25% des Endpreises!).
    Würden wir hier von 2500- 3000 Euro reden, wäre das was anderes.
    Aber je nach Ausstattung zwischen 5000 und 7500 oder gar noch mehr mehr, das ist in meinen Augen ein virtueller Preis. Ähnlich wie bei Markenklamotten, die zwar teilweise tatsächlich bessere Qualität bieten, aber nicht im gleichen Maße hier wie ihr Preis eigentlich implizieren sollte.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Ich habe die Inflation bewußt außen vorgelassen, daß sie meiner Meinung nach zwar natürlich grundsätzlich eine Rolle spielt, aber eben eine normale Beeinflussung ist, für die Preisentwicklung aber keinesfalls alleine oder hauptsächlich verantwortlich ist.


    Aber gerade über einen langen Vergleichszeitraum (wie 1988 in Deinem Bsp.) macht sie schon viel aus, so das die Preisentwicklung optisch überzeichnet wird. Für 16.000 DM konnte man sich 1988 generell wesentlich mehr kaufen, als für 8.000 Euro heute. Das muss man auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

    Zitat


    Das Problem ist imho in der Automobilindustrie nicht zuletzt die immer noch unglaubliche Bereitschaft der Kunden, für ein Auto verhältnismäßig viel zu viel zu bezahlen. Und diese Bereitschaft wird durch Marketing und gesellschaftliche Bedeutung von Autos gefüttert.


    Das ist auf jeden Fall korrekt. Habe da noch gut den Spruch von einem Werbe-Fuzzi im Ohr, der mal an unserer Uni einen Vortrag gehalten hat: "Sie kaufen keine Autos, sie kaufen Träume."

    Zitat


    Ganz besonders gilt das für so genannte Premiumprodukte, die ihren Premiumstatus, abgesehen von tatsächlicher Qualität auch zu einem großen Teil durch ihren künstlichen - und eben nicht angemessenen - Preis hochhalten bzw. erst hergestellt haben.


    Hier kommt der auch nicht BWL'ern bekannte Snob-Effekt zum Tragen, d.h. der Rückschluss von Preis auf Qualität. Wobei der Status, der mit einem produkt vermeintlich verknüpft ist, auch zur Qualität dazugezählt werde kann.


    Premiumhersteller haben es natürlich bei Autos leichter die immateriellen Qualitäten wie bspw. "Sicherheit" in den Vordergrund zu stellen. Deshalb ist es in der Tat wirklich schwierig Preisunterschiede auf objektiv nachprüfbare Kriterien zurückzuführen.
    Bei einer Stereoanlage von B&O geht das bspw. nicht so gut, da ich u.U. hören kann, ob sie wirklich besser ist als ein Konkurrenzprodukt.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Gut, nimm die 7 1/2 Jahre im Falle des Autos meines Vaters!
    Da wird es deutlicher als bei den 17 Jahren!
    Wo da die 17000 Euro "herkommen" sollen, ist nicht nur mir unklar.
    Mein Vater ist auch nicht bereit, diese zu zahlen und fragt sich, wo die in dem Auto stecken sollen.


    Zitat

    Wobei der Status, der mit einem produkt vermeintlich verknüpft ist, auch zur Qualität dazugezählt werde kann.


    Ich habe keine Ahnung, wie andere Qualität definieren.
    Aber Status und "virtuelle", also damit gedanklich verknüpfte Qualität ist für mich etwas anderes.


    Zitat

    Deshalb ist es in der Tat wirklich schwierig Preisunterschiede auf objektiv nachprüfbare Kriterien zurückzuführen.


    Objektiv nachvollziehbar sind sie schon.


    Mir geht es weniger um die Frage, ob besser oder schlechter, sondern um das Maß, das Verhältnis!


    Und das stimmt nicht, diese Preise sind virtuell in meinen Augen, aber da wiederhole ich mich.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!