Hallo,
erstens ein dickes Lob, der Beschwerdebrief ist sehr gut geschrieben.
Hut ab auch vor der Hotlinerin. Die war wenigstens grundehrlich und hatte wohl insgeheim gehofft, daß sich die Kunden endlich mal fundiert und massiv beschweren. Weil irgendein umsatzorientierter Manager ein paar Euros mehr einnehmen wollte, hat er einer Menge unterbezahlter und frustrierter Call-Center deutlich mehr Ärger beschert und die haben jetzt die Nase voll, sich dafür verhaften zu lassen. Kann ich verstehen.
Was lernen wir daraus: Ein Call-Center gehört in das TK Unternehmen integriert, damit die Stimmung bei den Kunden schneller und direkter zum Produktmanagement durchschlägt. Das kostet zunächst mehr, bringt aber auch mehr.
o2 verhält sich ungeschickter als ungeschickt. Wenn sie Dir schon so ein Schreiben schicken, sollten sie Dich als Kunden mit ein paar Bonbos beruhigen, wenn sie schon nciht gewillt sind, diese @@@ Preiserhöhung einfach zurückzuholen - und sei es nur für Bestandskunden.
Wir lernen aber auch: Würden das Thema in allen Radio/TV-Sendungen, Grossbuchstaben-Zeitungen und Talkshows
Tag und Nacht zum Thema gemacht werden und würde dann sagen wir 1 Millionen Menschen den Netzbetreiber dauerhaft wechseln, dann hätte das Wirkung. Wird aber wohl nicht passieren.
Stattdessen werden wohl ne Handvoll Leute kündigen (versuchen) und mit gut Glück ein neues Handy oder eine reduzierte Grundgebühr einsparen. Und das wars dann.
Der Rest schaut sein Handy nur an und die Sperre "Handytelefonieren ist Teuer" kommt so nicht aus den Köpfen.