Dazu kommt, daß es schon beinahe unverschämt ist, die Rentenzahlungen, für die i.d.R. im Erwerbsleben Beiträge entrichtet wurden, als Unterstützungsleistung zu bewerten.
5,2 mio. Arbeitslose! Was können wir noch von der Zukunft erwarten?!
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Eigentlich ist aber die gesetzliche Rente schon eine Unterstützungsleistung, auch wenn sie nicht wie Sozialhilfe eine reine Bedürftigkeitsunterstützung, sondern auch Altersunterstützung ist.
Den anders als bei einer privaten Altersvorsorge bekommt ja ja nicht die eigenen Abschläge zurück ... die gingen schon an die "Rentner von Gestern" raus.
Die eigenen Rente kommt ja zum Grossteil von den aktuellen Beitragszahlern und zum anderen Haushaltszuschüssen, die zum Grossteil aus Steuermitteln kommen. So gesehen ist auch die Rente eine Transferleistung wie Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II und keine Versicherungsleistung wie Arbeitslosengeld I.
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Darum ist es ja auch nur beinahe unverschämt
Aber mal Spaß beiseite: In der Sache magst Du wohl korrekt schlußfolgern, aber hier gilt es doch meiner Ansicht nach, logisch zu denken: Als Rentner habe ich in aller Regel irgendwann mal in die Rentenkasse einbezahlt, also (theoretisch) eine Summe "angespart", die mir dann auch irgendwann (nämlich bei Eintritt des Rentenalters - wiederum theoretisch) wieder zusteht.
Sonst müßte auch das Ausbezahlen einer Lebensversicherung eine Unterstützungsleistung sein - die Summen, die man in eine solche in der Vergangenheit eingezahlt hat, wurden ja mit Sicherheit ebenfalls bereits an damalige Empfänger "verbraten".
cu
NoTeen
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Zitat
Original geschrieben von NoTeen
Als Rentner habe ich in aller Regel irgendwann mal in die Rentenkasse einbezahlt, also (theoretisch) eine Summe "angespart", die mir dann auch irgendwann (nämlich bei Eintritt des Rentenalters - wiederum theoretisch) wieder zusteht.Hallo!
Genau das ist ja der Punkt. du kannst nicht erwarten dass su genau so viel wieder zurückbekommst (das nennt man Sozialstaat (jüngere zahlen für ältere). -
Unser Problem ist das die Rentenverischerung keine kapitalgedeckte Versicherung ist sondern ein Generationenvertrag der aber nur unter folgenden Bedingungen funktioniert:
- Die Bevölkerung wächst, daher eine pyradmid'sche Altersstruktur der Bevölkerung
- Möglichst geringer Anteil von Erwerbslosigkeit
- Steigende Gehälter/Honorare/LöhneHeutzutage trifftleider keine der drei Voraussetungen mehr zu so das man eigentlich auf eine kapitalgedeckte Versicherung umsteigen müsste, aber aus zweierlei Gründen geht das auch nicht:
1. Grund: Leute die jetzt erwerbslos oder erwerbsschwach sind würden dann auch automatisch im Alter ein Sozialfall werden, so dass man noch mehr Ausgaben in der Sozialhilfe hätte.
2. Grund: Man kann das System nicht einfach wechseln. Bei einem harten Umstieg würden die jetzigen Rentener keine Bezüge mehr hätten und auf Sozialhilfe angewiesen wären, was dann wieder Geld kosten. Bei einem Soften Umstieg würde die jetzige Generation nochmal doppelt belastet, was aber durch die steigenden Belastungen durch Einschränkungen im Gesundheitssystem, Selbstfinanzierenmüssen von Studium und Ausbildung, erhöhte finanzielle Belastung für die Ausbildung der eigenen Kinder nicht geht, weil dann die meisten Erwerbstätigen trotz Jobs im Ruin landen würden.
So geht das Dilemma seinen Weg und man kann nur zusehen, auf einen Geistesblitz der einem Reich macht, Lottogewinn, ... hoffen.
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Mal kurz OT und was zum Thema Rente:
Man meine Mutter bekam gestern einen Brief von der Rentenkasse. Da stand folgendes drinn:
„Aufgrund der Tatsache dass Ihre gesetzlichen Beiträge zur Krankenkasse schwanken, und somit Ihr monatlicher Bezug der gesetzlichen Rente jährlichen Änderungen unterliegt, werden wir Sie nicht mehr schriftlich darauf hinweisen dass sich Ihre Bezüge ändern. Sie erkennen die Änderungen anhand dem gutgeschriebenen Bezug auf Ihrem Konto.“
Ich weis den Wortlaut nicht mehr im Detail, aber so war es dargestellt. Da wird also sogar am Papier gespart, falls sich der Bezug der Rente aufgrund höherer oder niedrigerer Beiträge zur Krankenversicherung ändert. Es wird einfach darauf verwiesen dass man die Änderung daran sieht dass man plötzlich mehr oder weniger Bezüge monatlich ausbezahlt bekommt.
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So jetzt ich auch:
Bespitzelungen, Durchleuchtungen sowie telefonische Kontrollen von sog. Sozialschmarotzern, also quasi zum Halali auf die Arbeitslosen blasen, nehmen nicht erst seit kurzem absurde Züge an. Dieses "Volumen" an sozialem Mißbrauch erreicht nicht einmal im Ansatz die Summe, die von kriminellen Managern mit ausgeprägten Machenschaften Firmen bzw. Kapital beiseite schaffen (aufkaufen, in Insolvenzen treiben u. anschl. das Weite suchen).
Wenn ein H4-ler raucht, säuft, ein Auto und den Plasma an der Wand hat, mag das evtl ein Einzelfall sein; nicht aber die Masse. Und wenn schon, er schöpft seine Möglichkeiten in so einem Fall eben aus wie einer der zahllosen Manager. Durch die Verfassung der BRD ist der Mensch nicht als Kostenfaktor definiert, vielmehr enthält das Grundgesetzt eindeutig klare Regelungen: Art.1 - Würde des Menschen; Art.2 - allgemeine Handlungsfreiheit; Art.12 - Berufsfreiheit ; Art.14, dessen Abs. 2 zitiert sei: "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Warum wird also H4-lern vorgeschrieben, etwas bestimmtes arbeiten zu müssen? Ihre Würde hätten H4-Bezieher auch dann wieder, wenn das Gesetz wie sein Namensgeber zurückträte; Nein sagen zu dürfen zu Arbeiten und Stundenlöhnen, die keinen genügenden Anreiz an Selbstverwirklichung oder Zusatznutzen bieten.
Zu Taschengeldern a 50€ pro Monat und Essensmarken kann man nur schmunzeln: salopp gesagt frißt und säuft ein 130kg Mensch mehr als einer mit 65kg. Aussagen wie keinen Urlaub machen, kein Auto/ kein TV/ keine Mögl. an kulturellen Ereignissen, ALGII nur zum nötigsten und nicht verhungern, usw. usw. dürften, so liegt die Vermutung nahe, nur von Menschen kommen, die mit Arbeit ein bestimmtes Gehalt zur Verfügung haben und mit diesem lediglich deren pers. Luxusgütern zu bestreiten haben. Ein H4-ler soll von einem 20€ Zuverdienst 10€ ganz abgeben, von der restlichen Kaufkraft der verbleibenden 10€ fallen nochmal mind. 4 bis 5 Euro an MwSt. ab; bleibt also nicht viel an Kaufkraft. Andere widerum nehmen sich die Freiheit, zu sagen, du musst das arbeiten und jenes abgeben. Nach einer bestimmten Arbeitszeit an diversen Theatern dieses Landes steht dann eine unverhältnismäßig "geringfügige" Rentenausgleichszahlung an, die dem allgem. Wohle laut Art.14 GG jedoch in keinster Weise zur Verfügung steht.
Eine unerträglich Arroganz und dermaßen überzogene Dreistigkeit auch, wenn sich kinderlose Menschen (egal ob Frau oder Mann) hinstellen und anderen Leuten, die keine KInder haben, damit drohen, extra Abgaben zu erbringen. Wer wollte/ sollte in diesem Land denn freiwillig heiraten, wenn die Frau eines arbeitslosen Mannes arbeiten muss, um davon einen Teil anberechnet zu bekommen? Sie könnte stattdessen gleich beim öffnen der Haustür das Bare abgeben, im Fachjargon nennt man so etwas auch "Anschaffen" bzw. im umgekehrten Sinne Zuhälterei.
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Es würe weniger Arbeitslose geben, wenn die BfA auch wirklich vermitteln würde.
Ich habe mich aus Spaß einfach mal dafür gemeldet, dass man mir Job-Angebote zusendet.
(Bin Selbstständig und werde nicht so bald verarmen)
Nach 5 Wochen noch kein einziges Angebot, gehe ich aber online gucken, dann finde ich unzählige freie Jobs im Umkreis von 50km. Soll ein Arbeitsloser ohne INternet nun immer Arbeitslos bleiben? Wofür gibt es die BfA eigentlich? Um Kosten zu produzieren?
GRRR!
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Zitat
Original geschrieben von Nr.131
Es würe weniger Arbeitslose geben, wenn die BfA auch wirklich vermitteln würde.Ich habe mich aus Spaß einfach mal dafür gemeldet, dass man mir Job-Angebote zusendet.
(Bin Selbstständig und werde nicht so bald verarmen)
Nun, ich glaube kaum, daß Dir die BfA Jobangebote zusenden wird.
Denn erstens ist das nicht die Aufgabe der BfA(=Bundesversicherungsanstalt für Angestellte) und zweitens gibts es die BfA unter dieser Bezeichnung seit 1.10.05 wohl nicht mehr, sondern nur noch die "Deutsche Rentenversicherung".
Ob es schon eine offizielle Abkürzung für die "Bundesagentur für Arbeit" gibt weiss ich nicht.
Ich nehme nicht an, daß Du Angestellte hast, oder erledigt das alles dein Steuerbüro?Aber davon mal abgesehen, hast Du recht. Die Bundes
anstaltagentur scheint sich vor allem mit sich selbst zu beschäftigen und kommt anscheinend kaum zum Vermitteln. Bei den in Rahmen von Hartz4 eingeführten Jobcentern, wo die Agentur mit den Kommunen kooperieren muss, sieht es noch schlimmer aus. -
BTW ist es ein Gerücht, dass Rentenleistungen aus Beiträgen, die irgendwann einmal gezahlt wurden, geleistet werden. In der Rente sind nämlich auch Leistungen, wie z.B. Kindererziehungszeiten, Arbeitslosenzeiten, Wehr- und Zivildienstzeiten, Ausgleichsbeträge für Ostrenten inkl. Zusatz- und Sonderversorgungen etc., für die keine Beiträge im klassischen Sinne gezahlt wurden! Das belastet die Rentenkasse und letztendlich den Staat.
Das war jetzt zugegeben ein wenig OT, aber sei's drum...
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