Frage zum Router und DNS Server Eintrag

  • Ein schwerwiegender Nachteil der Lösung mit der T-Online-DNS-Server-IP als Standardadresse ist die Funktionsweise der netzwerkinternen Namensauflösung für Microsoft-Netzwerke. Seit Windows 2000 verwendet Microsoft dazu vor bzw. neben dem WINS Protokoll auch DNS. Eine solche Anfrage, die sogar in regelmäßigen Zeitabständen erfolgt, führt somit gleich zu einer Internetverbindung - bei volumenbasierten Tarifen oder Flatrates kein Problem, bei zeitbasierten Tarifen und mehreren Arbeitsplätzen im Netzwerk kann es ziemlich teuer werden! Bei Win98 tritt dieses Problem m.W. aber noch nicht auf...


    Ein DNS Proxy, wie der Router, hingegen leitet eine solche Abfrage üblicherweise nur einmal täglich weiter, wenn der Eintrag im Cache nicht mehr gültig ist (standardmäßig ist die Gültigkeit meistens auf 86400 Sekunden festgelegt.)


    Solche veralteten Einträge in einem DNS Cache (entweder dem des Routers oder dem Deines Windows) könnten auch die Ursache für die Probleme sein. Der Router-Cache läßt sich meistens über das html-Interface oder per Telneteinwahl zurücksetzen, unter Win2K reicht der Befehl "ipconfig /flushdns" in der Eingabeaufforderung oder unter "Start/Ausführen".

  • Zitat

    Original geschrieben von Modi
    Ein schwerwiegender Nachteil der Lösung mit der T-Online-DNS-Server-IP als Standardadresse ist die Funktionsweise der netzwerkinternen Namensauflösung für Microsoft-Netzwerke. Seit Windows 2000 verwendet Microsoft dazu vor bzw. neben dem WINS Protokoll auch DNS. Eine solche Anfrage, die sogar in regelmäßigen Zeitabständen erfolgt, führt somit gleich zu einer Internetverbindung - bei volumenbasierten Tarifen oder Flatrates kein Problem, bei zeitbasierten Tarifen und mehreren Arbeitsplätzen im Netzwerk kann es ziemlich teuer werden! Bei Win98 tritt dieses Problem m.W. aber noch nicht auf...


    Sicher, dass Du da nicht was verwechselst? DNS ist ab Windows 2000 das Grundgerüst des ADS. Spielt aber in Workgroups aber überhaupt keine Rolle.


    Dass eine DNS-Anfrage (egal ob vom Browser oder einem sonstigen Client) zu dem eingetragenen DNS-Server geroutet wird, ist klar. Dass der Router dafür eine Verbindung aufbaut bzw. hält ist auch klar. Aber das machen auch ganz andere Protokolle. Was hat das jetzt mit dem o.g. Problem zu tun?

    In Search of Sunrise

  • Melone: Richtig, die ADS brauchen die DNS auf jeden Fall. Was ich aber meinte, ist, daß von Win2K nach meiner Erfahrung auch ohne einen ADS-Server die normale Namensauflösung in SMB-Netzen nicht nur über WINS, sondern zunächst über DNS abgewickelt wird.

    Zitat

    Original aus der MSDN
    While Windows 2000 uses Domain Name System (DNS) as its primary method for matching a host name to its IP address, Windows 2000 also supports Windows Internet Name Service (WINS) for the same purpose. WINS is the name resolution system used for Windows NT Server 4.0 and earlier operating systems.

    Wenn's nach Deiner Erfahrung nicht so ist, dann kannst Du von mir aus das "schwerwiegend" aus meinem ersten Posting streichen und durch "möglich" ersetzen ;)


    Mit jd_corts Netzwerk hat das Ganze, da gebe ich Dir recht, nichts zu tun - seine Bekannten haben schließlich "nur" Win98.

  • Hi,


    Zitat

    Original geschrieben von m@rtin
    Was wären eigentlich empfehlenswerte DNS-Server?


    ich habe bei mir neben der IP des DSL-Routers für die lokale Namensauflösung auch noch die Server dns1.versatel.de und dns2.versatel.de eingetragen (IP kann man ja selber herausfinden, die müssen ja nicht immmer gleich bleiben...)


    Gruß
    Seby

  • Zitat

    Original geschrieben von Modi
      Melone: Richtig, die ADS brauchen die DNS auf jeden Fall. Was ich aber meinte, ist, daß von Win2K nach meiner Erfahrung auch ohne einen ADS-Server die normale Namensauflösung in SMB-Netzen nicht nur über WINS, sondern zunächst über DNS abgewickelt wird.


    Nope. Solange kein Domäne zur Verfügung steht, wird weiterhin der Windows Broadcasting Host zur Namensauflösung verwendet. Also kein DNS und auch kein WINS ;-) WINS ist nämlich nur der Server-Dienst für NetBios-Namen. Und der Broadcasting Host arbeitet halt dezentral mit NetBios Namen und nicht zentral mit einem WINS-Server.

    In Search of Sunrise

  • Häh? ;)
    Meinst Du einen Master Browser?


    Wenn keine Domäne zur Verfügung steht, wird einer der Rechner im Windows-Netzwerk durch ein Auswahlverfahren zum local master browser ernannt, dieser führt dann die Liste bekannter Rechner mit Windowsfreigaben. Das Auswahlverfahren selbst sowie die Namensauflösung erfolgen über UDP broadcast-Pakete.


    Habe auch noch eine Zusammenfassung (original, deutsch, noch eine Quelle) gefunden, bezieht sich zwar auf SaMBa, bietet aber eine kurze Übersicht über die Netzwerk-Namensauflösung (auch ohne PDC und ADS!). Danach erfolgt diese unter Windows 2000 in der Reihenfolge hosts (Textfile), DNS, WINS und dann erst über Broadcasts!

  • Ok, geschlagen *g*.


    Irgendwie reden wir über das Gleiche, aber doch irgendwie aneinander vorbei ;-)

    In Search of Sunrise

  • Ja.. habe mich auch etwas mißverständlich ausgedrückt - ich habe auch bisher die Begriffe WINS und Broadcasting nicht auseinandergehalten, dachte letzteres wäre einfach nur ein "WINS ohne Server"!


    Also, Frieden? :)

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