Hallo,
ich habe eine ganz dringende Frage. Hoffentlich kann mir jemand eine Antwort geben.
Unsere Firma (Internet Dienstleister) macht nun zu und ein ehemaliger Zulieferer (für Redaktionssystem) hat nun zwei große Kunden von uns übernommen und mich gefragt, ob ich denn bei Änderungen und Erweiterungen Programmierarbeiten verrichten kann.
Die Anforderungen dabei sind HTML und JavaScript-Programmierung sowie CSS und Photoshop. Zudem sind Kenntnisse der Arbeit mit dem Redaktionssystem (Erstellung von Datenbankabfragen, Templates, Snippets) erforderlich, die eine längere Erfahrung voraussetzen und auch diverse Schulungen erfodern, für die meine Firma zwischen 5000 und 7000 € bezahlt hat.
Nun frage ich mich, wieviel ich als Stunden- oder Tagessatz verlangen kann. Schließlich bin ich keine richtige Firma mit Büro und festen Öffnungszeiten aber kann per Gewerbeschein auf freier Basis zuverlässige Arbeiten abliefern.
Unsere Firma hat immer einen Stundensatz von 105 € bei Programmierarbeiten und Beratung und einen Satz von 95 € für technischen Support genommen.
Morgen muss ich meine Preisvorstellungen bekanntgeben und ich bin mir nicht sicher, wieviel ich verlangen soll.
Einerseits habe ich ja nicht so hohe Kosten wie mein bisheriger Arbeitgeber (Schulungen, Büro, Standleitung). Anderseits muss ich ja auch mein Equipment zur Verfügung stellen und gute Arbeit abliefern, wobei ich dazu sagen muss, dass das Redaktionssystem so seine Tücken hat und man manchmal, wenn man mit einem Aufwand von 2 Stunden gerechnet hat, auch mal 4 oder 5 Stundne braucht (und wenn ich 2 Stunden abschätze, dann wird mir der Auftraggeber auch nur 2 Stunden bezahlen oder aber nie wieder einen Auftrag erteilen, wenn ich so ungenau schätze).
Ich weiß nun überhaupt nicht, was ich als Preis verlangen soll. Was ist zu viel für einen freien Mitarbeiter und wann verkaufe ich mich unter Wert. Man muss ja auch immer bedenken, dass der Auftraggeber bei diesem Arbeitsverhältnis keine finanziellen Verpflichtungen und keine Lohnnebenkosten tragen muss.
Wäre es auch denkbar, dass ich gestafftelte Preise anbiete, beispielsweise bei kleineren Aufträgen Stundensatz, dann einen reduzierten Tagessatz und nochmal einen erheblich günstigeren Wochensatz.
Ich habe einerseits keine Lust mir für 40 € die Mühe zu machen, mir vorab die Informationen zu besorgen, mich dann einzuarbeiten und eine Aufgabe zu erledigen die 45 Minuten dauert. Anderseits kann ich ja auch schlecht für eine Woche 3000 € abkassieren.
Ich brauche ganz dringend einen guten Tip, vielleicht zu einem Freelancer-Portal oder von Leuten, die mit Preisen im Bereich Webdesign ein wenig Erfahrung habe.
Danke für Eure Hilfe.