Finnen wollen UMTS-Milliarden zurück

  • Es ist schon typisch dass sich da ein finnischer Haider soweit aus dem Boot legt.


    Die UMTS Aktion war damals im Zuge des allgemeinen Grössenwahns die Krone des ganzen.
    Sie hätte auch mit 1-2 Milliarden schliessen können.


    Ich denke die Finnen haben sich auch allgemein zuviel zugemutet sich mit D1 und D2 anzulegen wenn sie noch nicht mal QUAM voranbringen.




  • 100 % korrekt! ausserdem kannte der finne ja die lizenzbedingen ...aber es macht unseren nachbarn doch spass , wenn sie geld brauchen, finanzielle nöte haben oder sonstso unzufrieden sind auf wk 2 zu verweisen..alsowann hört so n scheiss mal auf?

  • Die Angelegenheit ist mehr als lächerlich. Wie schon erwähnt haben die Telekomunternehmen im Zuge der allgemeinen Mobilkom-Euphorie die Preise selbst hochgeschaukelt. Sie wurden von niemandem dazu gezwungen diese Preise zu bezahlen. Dass bei dieser Auktion Deutschland versuchte möglichst viel Geld damit zu verdienen ist ja auch kein Verbrechen, immerhin geht es doch bei einer Auktion um eben dieses.
    Die Schuld an der Misere nun Deutschland zu zuschieben ist mehr als erbärmlich. Diese Firmen haben sich verspekuliert, das kommt immer mal wieder vor. Hätte man dazumals vielleicht eine weniger schönfärberische Marktanalyse vorgenommen, wären vielleicht einige Firmen zum Schluss gekommen diese UMTS-Lizenzen würden sich nicht lohnen.
    Nun aber das Geld von deutschland wieder zurückzufordern, verbunden mit Wiederaufwärmen alter Ressentiments ist nicht nur absolut daneben sondern zeugt auch von wenig Anstand. Man könnte ja auch in der Geschichte Finnlands graben gehen und einige unschöne Sachen finden. Nur ist auch dies der Sache nicht dienlich da man so nur das politische Klima verschlechtern würde, aber das Problem nicht vom Tisch schafft.
    Diese Telekomfirmen profitierten doch von der freien Marktwirtschaft, nun sind sie auch für ihre Fehler selbst verantwortlich.


    Gruss!

  • Dann darf aber der Staat jetzt nicht Mobilcom helfen.
    Erst nehmen und dann wundert mann sich das die grossen Firmen den Bach runtergehen !?
    Sorry aber ich finde die Versteigerung war eine Farce.
    Ausserdem hatten ja die Firmen fast keine andere Change als mitzubieten schliesslich wollte man Geld verdienen und Arbeitsplätze schaffen.
    So erst nehmen die das Geld und dann wunder wenn Fa. den Bach runtergehen.
    Hier in D läuft einiges schief es ist teilweise zum Ko*****.

  • Nachdem ich mir diesen langen Thread durchgelesen habe, kommen mir folgende Gedanken:


    1. Bei einer Auktion entscheidet der Bieter, dies sollte unstrittig sein. Damit ist die TK-Branche zu 100% selber am Ergebnis schuld. Das sich der Staat über diese horrenden Summen freut, darf ihm dann eigentlich nicht zur Last gelegt werden. Ich habe auch schon bei Ebay Sachen versteigert, die durch "Freaks" teurer bezahlt wurden, als wenn sie diese neu im Laden gekauft hätten. Für mich war es trotzdem eine finanzielle Freude...


    2. Das ganze Ergebnis der UMTS-Versteigerung ist, unabhängig von Schuldfrage, ein einziges Disaster für die TK-Branche, zumindest hier in Deutschland. Aber typisch für den im allgemeinen selbstbezogenen Menschen wird erstmal ewig darüber diskutiert, wer Schuld ist und wer nicht, Hauptsache man ist dies selber nicht. Statt dieser sinnlosen Diskussion (Eichel rückt das Geld sowieso nicht mehr heraus, warum sollte er auch...) sollte man vieleicht über Lösungswege nachdenken. Das Problem von UMTS ist die zu negativ belastete Diskussion darüber. Dem GSM-genügsamen User wird in keiner Weise vermittelt, warum er zukünftig unbedingt und ausschließlich UMTS braucht. Also mir persönlich wurde dies noch nicht vermittelt, obwohl ich mich als Freak bezeichnen würde. Bunte Bilderchen durch den Raum schicken, kann ich jetzt schon.....
    UMTS wird sich nur rechnen, wenn die breite GSM-Front in kurzer Zeit wechselt. Doch bis jetzt habe ich außer Jammern über zu teure UMTS-Lizenzen noch keine Argumente pro UMTS gehört. Mal davon abgesehen, daß noch keine sg. Killerfeatures bekannt gemacht wurden. Für mich wäre z.B. interessant, wenn die ganze Sache zukünftig meinen Festnetzanschluß (ISDN) komplett überflüssig macht, dies zu einem vergleichbaren Preis.


    3. So falsch die Forderung der Finnen nach Rückzahlung ist, wurde jedoch keinerlei Vergleich mit dem 2. Weltkrieg gezogen. Im Gegenteil, die Aussage des Finnen bezog sich auf einen Zeitraum ab dem Ende dessen. Deswegen kann ich die Aufregung bezüglich dieser Aussage nicht verstehen. Selbst wenn, sollte man die Zeiträume mal welthistorisch sehen. Was sind 57 Jahre? Nichts!!! Die Deutschen werden noch Generationen mit dem Hinweis auf ihre unbestreitbare Schuld leben müssen, by the way! Ich bin übrigens auch Deutscher, falls jetzt einer zweifeln sollte. ;)


    4. Warum sollte der Staat Mobilcom nicht helfen? Etwas naiv betrachtet sind es doch seine eigenen Leute, denen Arbeitslosigkeit droht. Da ist der Staat meiner Meinung nach in der Pflicht, zu helfen. Das mit dieser Argumentation auch noch tausend andere Firmen den Anspruch hätten, steht außer Frage.
    Da wird dann halt mehr medienpolitisch entschieden. Außerdem so kurz vor der Wahl......

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