Evolution oder Schöpfung?

  • Zitat

    Original geschrieben von Christian
    OK, dann halte ich aber beides für gleichwertig, da Mutation ohne Selektionsdruck auch keinen weiteren Effekt hat.


    Sorry Ricco, aber solche Postings sind insbesondere in einer solchen Diskussion vollkommen verzichtbar. Du sagst "Schöpfung", ich sage "nö" - und was bringt das?


    diskussion

  • Wenn ihr hier des öftern von Mutation und Selektion sprecht: Mutationen haben nachweislich in unserer Natur noch nie zu Verbesserungen und Gewinn von Information geführt.
    Mutation geht immer mit einem Verlust von Information, im besten Fall jedoch mit einem Stagnieren einher.


    So kann also kein Lebewesen sich weiterentwickeln. Und somit kann auch die Selektion nicht Funktionieren.

  • Zitat

    Original geschrieben von Georgy Bush
    Wenn ihr hier des öftern von Mutation und Selektion sprecht: Mutationen haben nachweislich in unserer Natur noch nie zu Verbesserungen und Gewinn von Information geführt.
    Mutation geht immer mit einem Verlust von Information, im besten Fall jedoch mit einem Stagnieren einher.


    Das ist definitiv und nachweislich ;) falsch. Natürlich kann durch Mutation ein nützliches Gen entstehen. Und natürlich kann auch durch den Verlust eines Genes ein" Gewinn" entstehen. Und natürlich kann durch zufällige Mutation auch so etwas komplexes wie das Blugerinnungssystem entstehen. Auch sind die "komplexen Abläufe, die ein Lebewesen" steuern im Lebewesen selber, in seiner DNA enthalten. Dafür muss ich kein Buch zitieren, Du kannst jedes X-beliebige Biologie-Lehrbuch nehmen und wirst diesen Sachverhalt bestätigt sehen. ;)


    Im Übrigen wird ja auch in dem von Dir zitierten Abschnitt wieder einmal nur behauptet, nichts bewiesen. Und die Argumentation ist nicht religiös, sie ist Pseudowissenschaftlich, insofern bräuchte man dann schon an dieser Stelle den wissenschaftlichen Gegenbeweis... ;)

  • Durch Mutation kann selbstverständlich eine Veränderung geschehen.


    Ich spreche jedoch von dem Gewinn an Information. Und dieses ist doch Grundlegend für die Entwicklung von einem Primitiven zu einem Komplexeren Wesen.


    Und so kann aus sich selbst kein Wesen seine DNA Information erweitern oder verfeiner durch Gewinn von Information aus sich selbst.


    Dein Beitrag ist für mich daher recht wackelig.


  • Was ist dann mit Bakterien die zum Beispiel eine Antibiotika-Resistenz entwickeln?
    Das ist eindeutig ein Gewinn an Information durch eine Mutation.
    Eine neue Anordnung an Genen in der DNA (z.B. durch Mutation) bringt schon mal, wenn Sie erfolgreich ist, eine Erweiterung der Erbinformationen mit sich. Wenn sie nicht erfolgreich ist, d.h. wenn die Genänderung sich nicht durchsetzt, verschwindet sie wieder da sich die neue Variante nicht durchsetzen kann.


    Ein interessantes Beispiel von Evolution heute:
    "Snakes in Australia have evolved to counter the threat of invasive, poisonous cane toads, scientists have found.


    The toads (Bufo marinus) were only introduced in the 1930s but have already overwhelmed the local wildlife in Queensland with their rapid reproduction and toxic flesh, which kills many predators foolish enough to make them a meal.


    But for two species of snake, at least, natural selection has produced a defence: the snakes have developed relatively smaller heads and longer bodies. "


    http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/4073359.stm

  • Wer sagt dir, das da eine neue Information entsteht?


    Ich hab mich mit der Resistenz gegen solcherlei Mittel noch nicht auseinandergesetzt.


    Für mich ist das jedoch eine im Körper vorhandene Schutzfunktion, sich gegen Bakterien zu schützen, sie zu bekämpfen (sonst würde man ja nie gesund, oder?).


    Das das Immunsystem ganz neue Informationen einfach hinzugewinnt, sagt dies für mich nicht aus.


    Vielleicht habe ich ja etwas übersehen....


  • Also nochmal langsam:
    Bakterien werden resistent gegen Antibiotika durch Mutation -> Gewinn an Informationen im Erbmaterial der Bakterien ("So schütze ich mich gegen Antibiotika") -> deine These ("so kann aus sich selbst kein Wesen seine DNA Information erweitern oder verfeiner durch Gewinn von Information aus sich selbst") wird durch solche Bakterien widerlegt.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Lange Zeit wurde der Blinddarm als überrest der Evolution gesehen, aber auch der hat eine Funktion, wie jetzt bewiesen werden konnte.
    Klick


    Das allerdings ist schon etwas länger bekannt als "jetzt"... ;)


    N00dles


    Die "Entwicklung" einer Antibiotikaresistenz bei Bakterien ist wie schon gesagt ein schlechtes Beispiel. Hier liegt keine (!) Mutation vor schon gar nicht aus "freiem Willen" des Bakteriums. Jedenfalls nicht bei jedem Bakterium, das die Information neu erhält. Irgendwann muss selbstverständlich schon einmal eine Mutation statt gefunden haben, nur passiert das eben (für gewöhnlich) nicht bei den Bakterien, die nicht auf ein Antibiotikum ansprechen. Diese erhalten die Information durch Austausch von antibiotikaresistenten Bakterien. Wieder mal ein Beispiel für ungenaue Argumentation und daraus entstehende Angriffspunkte... ;)


    @ Georgy Bush


    Wenn es so wäre, dass Mutation immer nur Verlust und nie Gewinn bedeuten würde, würde die Evolution wohl anders herum laufen: das höchst enzwickelte Lebewesen wäre initial und würde primitivere Formen hervorbringen... ;)


    Du hast recht damit, dass kein Lebewesen aus sich selbst Erbinformation verändern kann. Das passiert durch zufällige Mutation. Wenn diese Mutation positiv war, setzt sich das neue Lebewesen durch (positive Selektion). Ist die Mutation negativ (was sicherlich viel häufiger vor kommt, Stichwort "Krebs" z.B.), setzt sich das Lebewesen nicht durch (negative Selektion), weil es unterlegen ist. Solche Mutationen verschwinden entsprechend schnell, da das Lebewesen z.B. stirbt (s. Krebs)...

  • Zitat

    Original geschrieben von Georgy Bush

    Ich hab mich mit der Resistenz gegen solcherlei Mittel noch nicht auseinandergesetzt.

    Solltest Du mal. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von Georgy Bush

    Für mich ist das jedoch eine im Körper vorhandene Schutzfunktion, sich gegen Bakterien zu schützen, sie zu bekämpfen (sonst würde man ja nie gesund, oder?).


    Das das Immunsystem ganz neue Informationen einfach hinzugewinnt, sagt dies für mich nicht aus.


    Vielleicht habe ich ja etwas übersehen....

    Naja, ich würde eher sagen, Du hast das, was ich geschrieben habe, einfach nicht richtig gelesen. ;)


    Die Rede war nicht davon, daß der Körper gegen Krankkeiten immun wird, sondern daß ganze Populationen von Krankheitserreger immun gegen Medikamente werden und dadurch eine Art weiterentwickelte Lebensform des ursprünglichen Erregers darstellen. Und nur, um dem Standard-Argument der Anti-Evolutionisten ("Glaub ich net") den Wind aus den Segeln zu nehmen: Das ist eine wissenschaftlich dokumentierte Tatsache. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von Ricco

    diskussion

    Ricco, ernsthaft - wenn das einzige, was Du zu der Diskussion beizutragen hast, sinnlos in den Raum geworfene Schlagworte sind, wäre ich Dir dankbar, wenn Du Dich hier heraushalten könntest. :rolleyes:

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

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