Evolution oder Schöpfung?

  • Zitat

    Original geschrieben von ITSE
    Natürlich ist das nur ein kurzer Zeitabschnitt, aber in diesem Abschnitt haben sich die Schmetterlinge nun mal nur innerhalb ihrer Art verändert. Und das wird sich imho auch über einen langen Zeitraum nicht verändern.


    Das stimmt so nicht:


    Die Schmetterlinge in Deinem Beispiel haben sich nicht weiterentwickelt, da sie durch die erfolgte Anpassung wieder überlebensfähig waren.


    Evolution bedeutet im Prinzip nichts anderes als dass sich Lebewesen an eine veränderte Umwelt anpassen um zu überleben. Sobald der bedrohende Faktor nicht mehr existiert gibt es für das Lebewesen keine Notwendigkeit sich weiter zu verändern.


    Hätte man eine permanente Bedrohungssituation auch für die schwarzen/grauen Schmetterlinge würden sich diese wieder weiterentwickeln, evtl. nen Chitin-Pannzer bilden und in ca. 1 Mio Jahre irgendwas anderes sein.


    Das beantwortet letztendlich auch die Frage von denen die Wissen wollen warum wir uns als Menschen nicht mehr weiterentwickeln:
    Wir sind an unsere Umwelt optimal angepasst, es gibt keine natürlichen Einflüsse die einen Evolutionsschritt notwendig machen.


    Daher passt auch das farbige/weiße Menschen Beispiel nicht:
    Es käme darauf an warum gerade eine bestimmte Sorte Mensch eleminiert wird.
    Hätte es was mit der Hautfarbe zu tun würde sich auch hier (in einem langen Zeitraum) eine genetische Anpassung erfolgen.


    CH

  • ich finde es schön, dass ihr mein und Christians Posting nochmal ganz kompakt in 4 weiteren zusammengefasst habt :D :top:


    Langsam kriege ich das Gefühl, hier wird nicht richtig gelesen, sondern einfach die Argumente wiederholt um den eigenen Standtpunkt möglichst oft zu äußern :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Schnorrer2k
    ich finde es schön, dass ihr mein und Christians Posting nochmal ganz kompakt in 4 weiteren zusammengefasst habt :D :top:


    Offensichtlich haben eure Postings eben noch nicht zu überzeugen vermocht. :)


    Aber das liegt wohl eher in der Natur der Sache, wie der Verlauf der Diskussion zeigt. ;)

  • ok, ich versteh ja, dass die Selektion Teil der Evolution sein soll und deswegen das Schmetterlingsbeispiel Teil der Beweiskette sein soll.


    Aber zur Evolution gehört nun mal nicht nur die Selektion sondern auch die hier vielzitierte Weiterentwicklung also "Chitinpanzer" usw... und solche Artfremden Entwicklungen konnte man soweit mir bekannt ist noch nicht beobachten...


    Und die Selektion ist doch innerhalb der Art geblieben, also für mich ist das allein wirklch keinerlei Beweis für die Evolution.


    Stephan: Welche Stammtischparolen meinst du?

  • Zitat

    Original geschrieben von Schnorrer2k
    Langsam kriege ich das Gefühl, hier wird nicht richtig gelesen, sondern einfach die Argumente wiederholt um den eigenen Standtpunkt möglichst oft zu äußern :rolleyes:


    Oder es wird evtl. auch nur noch mal etwas ausführlicher dargelegt um gewisse Punkte zu verdeutlichen?


    CH


    ITSE
    Eben weil keiner der in der Lage wäre etwas aufzuschreiben eben diese 1 Mio. Jahre lebt um die Evolution chronologisch zu dokumentieren?

  • Zitat

    Aber zur Evolution gehört nun mal nicht nur die Selektion sondern auch die hier vielzitierte Weiterentwicklung also "Chitinpanzer" usw... und solche Artfremden Entwicklungen konnte man soweit mir bekannt ist noch nicht beobachten...


    Na das geschieht dann wieder durch Mutation, d.h. zufällige Veränderung des Erbmaterials (zB durch Strahlung). Diese leichten Veränderungen gibt es in Milliarden Jahren zu Hauf. Durch Seperation (meist zuerst örtlich, später durch die Verhinderung der Fortpflanzung) entstehen neue seperate Arten.


    Gruß
    Schnorrer


    PS: Ein schönes beispiel sind auch Mitochondrien. Diese findet man in jeder Zelle. Da diese eine Doppelmembran besitzen und damit wie eine weitere zelle innerhalb eine Zelle sind (mal einfach ausgedrückt :P ) ist stark davon auszugehen, dass diese Organellen mal unabhängig waren und von einem Einzeller "geschluckt" und "versklavt" wurden. Da alle Tiere aus den selben Ursprungszellen hervorgehen sind diese Mitochondrien in jeder Zelle zu finden (sei es Rind, Goldfisch, Affe oder Mensch :) ).

  • Das Beispiels dieses Schmetterlings hat doch garnichts mit diesem Thema zu tun. Nehmt doch gleich das Chameleon. Oder den Hasen, der im Winter ein weisses Fell hat. Sehr belustigend, dass dieses Beispiel so ernst genommen und überhaupt darüber Diskutiert wird. Warum passt sich das Chameleon denn seiner Umgebung an? Warum wird der Hase im Winter weiss?


    Alles ständige Evolution?!


    Ich denke es ist klar was sagen will.


    Zu euren "wissenschaftlichen Beweisen" für die Evolution: Nennt mir doch bitte einen Beweis, der nicht durch einen anderen Wissenschaftlichen Beweis/Erkenntnis widerlegt wird, bzw sich widerspricht.

  • Was wiederspricht sich denn hier?!
    gar nix...
    ein anderes beispiel
    http://www.spiegel.de/wissensc…rde/0,1518,338340,00.html
    EVOLUTION ja sowas gibt es ;) (ich freue mich schon auf die antworten lol )
    und bitte sagt nun nicht, dass es keine Evolution ist, wenn eine schlange ihren Schaedel usw. veraendert... und das ganze innerhalb von 70 jahren! Was passiert in 1 Million jahren?!
    und wie schon mehrfach erwaehnt, selbst wenn es Evolution gibt, heisst das noch lange nicht, dass es keinen Gott gibt! Selbst Jesus kann es als Sohn Gottes gegeben haben! Nur die Schoepfungsgeschichte ist vllt. etwas metaphorisch zu sehen...


    ;)

  • Zitat

    Das Beispiels dieses Schmetterlings hat doch garnichts mit diesem Thema zu tun. Nehmt doch gleich das Chameleon. Oder den Hasen, der im Winter ein weisses Fell hat. Sehr belustigend, dass dieses Beispiel so ernst genommen und überhaupt darüber Diskutiert wird. Warum passt sich das Chameleon denn seiner Umgebung an? Warum wird der Hase im Winter weiss?


    Schon erstaunlich, wie hier ohne jegliche Grundkenntnisse heftig mitdiskutiert wird.


    Einfache version:


    Das Chameleon kann seine Farbe wechseln wie du jeden Tag einen Pullover mit einer anderen Farbe anziehen kannst (deine veranlagte Fähigkeit dich umzuziehen :D , kann jeder Mensch :P), der Schmetterling hat immer eine Farbe wie du immer die gleiche Hautfarbe hast (dein veranlagtes Äußeres, nicht beeinflußbar, bei jedem mensch verschieden).


    Fachliche (aber dennoch leicht verständliche) Version:


    Die Fähigkeit des C. seine Farbe zu wechseln ist auf die Veranlagung im Erbgut zurückzuführen.
    Bei den Schmetterlingen gibt es welche mit Phänotyp weiß und Phänotyp schwarz, dies ist auf VERSCHIEDENE Gene zurückzuführen die im Genpool vorhanden sind. Bei der Fortpflanzung eines Weißen mit einem Schwarzen Schmetterlings können schwarze, weiße oder "gemischte" Schmetterlinge entstehen (je nachdem um welche art des erbganges es sich handelt dominant-rezessiv/intermediär, kA was beim Birkenspanner der fall ist). Werden jetzt allerdings die weißen Induvidien von Freßfeinden leichter gefunden und gefressen, dann verschwinden die Individuen mit dem Phänotyp "weiß" und demnach auch das Gen für die weiße farbe aus dem genpool. Bei der Fortpflanzung macht sich das dementsprechend bemerktbar weil sich nicht mehr so viele weiße Schmetterlinge fortpflazen können, weil sie ja bereits gefressen sind :D


    --> schwarze Schmetterlinge werden mehr ---> Selektion bewiesen.

  • Dann mal anders, da wir mittlerweile an dem Punkt sind, an dem die Diskussion zwischen Christen und Naturwissenschaftlern normalerweise endet, weil die Fronten zu sehr verhärtet sind:


    Ein vereinfachtes Beispiel für Evolution findet man in der Medizin, genauer gesagt bei der Anwendung von Breitband-Antibiotika (also Antibiotika, mit denen man umgangssprachlich gesprochen bisher noch so ziemlich alles klein kriegt). Seit langer Zeit warnt die Ärzteschaft vor dem übermäßigen Einsatz dieser Arzneimittel, weil die damit behandelten Krankheitserreger irgendwann dagegen immun sind - und das ist letztlich auch nichts anderes als Evolution. Die Immunisierung bestimmter Viren / Bakterien funktioniert genau wie mein Schmetterlings-Beispiel: Irgendwann gibt es einen Erreger, der durch Mutation (welcher Art auch immer) immun gegen eine Arznei ist, die ihn eigentlich bekämpfen soll. Während die restlichen Erreger durch das Arzneimittel getötet werden, vermehrt sich der immune Erreger munter weiter, bis irgendwann die gesamte Population immun ist. Dieses Phänomen zieht sich seit Jahrzehnten durch die Geschichte, und wer das dann noch immer nicht als Argument gelten läßt, dem ist IMHO auch nicht mehr zu helfen. ;)


    Zu den zu erwartenden Einwänden: Klar sind die Erreger in meinem Beispiel noch immer Erreger der gleichen Art; wer sich allerdings ein wenig mit der Chaostheorie und insbesondere dem Schmetterlingseffekt beschäftigt, dem sollte klar sein, welch enorme Auswirkungen winzigste Veränderungen im Laufe der Zeit haben können, so daß das Entstehen einer komplett neuen Art alles andere als unwahrscheinlich erscheinen müßte.

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

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