Chiptuning beim TDI von VW Erfahrungen, Tips?

  • Wo ich es hier gerade lese mit Vollast und nicht so gut auf langen Strecken...
    Das gilt doch aber nur für Motoren mit Chiptuning, oder?
    Ein nicht getunter Motor ist doch für Vollastfahrten über lange distanzen ausgelegt, oder irre ich da?

    Ja die Welt ist rund!

  • Zitat

    Original geschrieben von Squib
    Wo ich es hier gerade lese mit Vollast und nicht so gut auf langen Strecken...
    Das gilt doch aber nur für Motoren mit Chiptuning, oder?
    Ein nicht getunter Motor ist doch für Vollastfahrten über lange distanzen ausgelegt, oder irre ich da?


    Hmm... mich würde mal interessieren was mit "lange Distanzen" gemeint ist. Denn in der Regel schafft man es doch allein schon aufgrund der Verkehrslage überhaupt nicht, wirklich auf Volllast zu fahren über eine längere Zeit. Ich müsste mich jetzt schon täuschen, aber Volllastbetrieb hat man entweder beim Beschleunigen (mit "Vollgas" eben), oder - da man ja nicht unendlich beschleunigen kann - bei der vmax. Und ständig mit vmax fahren ist doch meistens nicht möglich, vorausgesetzt der Wagen schafft auch über 200 km/h ;)


    Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass dies ein Problem darstellen sollte. Mein Motor ist bei weitem mehr als nur chipgetunt und hat bislang nicht selten längere Distanzen mit zumindest fast Volllast heil überstanden ;)


    Edit: Dass aber ein solcher Betrieb über einen längeren Zeitraum - da hohe Drehzahlen - wohl prinzipiell höheren Verschleiss bedeuten sollte, dürfte aber auch wieder außer Frage stehen. Ich bin aber ohnehin nur ganz selten auf der AB, da ist mir das dann das eine mal auch egal ;)

  • Ich weiß ja nicht wo ihr wohnt, aber die A57 ab Moers läßt sich locker bis Holland (ca. 60 km) Vollgas fahren. Kurz danach wird die Bahn nämlich ziemlich leer. Also stellt sich die Frage trotzdem, auch wenn die meisten das wohl nicht betrifft.

  • Ja das klingt ja auch nicht so utopisch. Nur müsste man eben mal definieren, ob "lange Distanz" eher 50-100 oder eher 500 km sein sollen ;) Im ersten Fall würde ich persönlich keinerlei Probleme sehen, mach ich selbst ja ständig, wenns mich mal auf die AB verschlägt ;) Und mein Motörchen ist immerhin um ca. 50% leistungsgesteigert und doch schon recht betagt ;)

  • Grundsätzlich ist Vollast kein Problem, solange genug Kühlung vorhanden ist. Wenn man also flott fährt, wird auch der Motor gekühlt und alles ist in Butter. Schlecht ist es, wenn man sich mit einem Gespann und Tempo 100 den Berg raufquält, und Vollast abruft. Dann wird es dem Motor natürlich zu heiss.


    Nur eine kleine Rechnung: Bei einem 100kW-Motor müssen bei Vollast ca. 300kW an Wärme abgeführt werden. Das ist soviel wie 150 Heizlüfter oder 5 Bierzelt-Lufterhitzer.


    Zum Verschleiß: Ein warmgefahrener Motor mit Öl an allen Reibflächen verschleißt praktisch gar nicht. Was verschleißt, ist das Material in seiner Struktur durch Zug-, Druck- und Biegewechselbeanspruchung. Irgendwann tritt Ermüdung ein und das Bauteil bricht. Bei hohen Drehzahlen und natürlich bei Vollast treten höhere Kräfte in allen Bauteilen auf und beanspruchen sie stärker als bei Teillast.


    Der allergrößte Verschleiß, der letzendlich den Motor nach ein paar tausend Betriebsstunden killt, sind die Kaltstarts. Hier ist über nacht alles Öl zurück in die Ölwanne gelaufen und Schmierstellen sind nicht mit warmen, dünnflüssigen Öl benetzt. Die ersten Sekunden nach dem Kaltstart läuft ein Motor fast trocken. Nur die guten Notlaufeigenschaften der verwendeten Bauteile gewährleisten, dass eine Mangelschmierung für einige Zeit (in der Regel Sekunden bis Minuten) gutgeht.


    Würde man den Motor und sein Öl über nacht immer warmhalten, würde der praktisch nicht mehr kaputtgehen.

  • Also bei mir sieht das wie folgt aus... Jeden Tag 130 km Arbeitsweg (eine Strecke). 30 sind davon über Land und der Rest ist Autobahn. Und die kann man wirklich vollgas fahren. Wer die A31 kennt der weiss was ich meine ;)
    Hab mir darüber shcon öfter gedanken gemacht, da es ja einige Tausend Kilometer im Monat sind die ich so zurücklege. Auto ist immer Top in Schuss. Heisst jeder Service wird gemacht wenn er ansteht und er bekommt auch nur teures ÖL.

    Ja die Welt ist rund!

  • Hallo,


    Zitat

    Würde man den Motor und sein Öl über nacht immer warmhalten, würde der praktisch nicht mehr kaputtgehen.


    Und genau dies wird z.b. bei Berufsfeuerwehren / Flughafenfeuerwehren gemacht, damit keine Kaltstartphasen vorhanden sind und die Fahrzeuge direkt auf Volllast gehen können.
    Erreicht wird dies mit elektrischen Anschlüssen direkt neben der Fahrertüre, damit wird das Kühlwasser und Öl auf Temperatur gehalten.


    Bei Notstromdieseln macht man dies übrigens auch. Bei uns laufen die Diesel ständig mit 80° Wassertemperatur.


    Andere Alternative, auch für Privatleute verfügbar: Standheizungen, die wärmen nämlich den Motor vor und das reduziert ebenfalls den Kaltlaufzeitraum.


    Zitat

    Du fährst bestimmt einen 2.0FSI (ohne Turbo).


    Ja, stimmt, Tuning beim Ohne-Turbo bringt garnichts, weil damit kaum was an Mehrleistung rauszuholen ist, mit Glück 5 PS und die merkt man nicht mal.


    Logisch rentiert sich der Diesel, aber ich wollte keinen haben. Ich hab damals den direkten Vergleich beider Modelle gemacht und der Diesel ( 2.0 TDI ) sagte mir nicht zu. Der nächste wird auch nur dann eine Diesel, wenn Audi den 170PS TDO als CR bringt, bei VW kommt er im Herbst. Ansonsten wird es der 2.0 TFSI, der bringt mehr Fahrspass und dafür braucht man nicht 200 km/h fahren.

  • Zitat

    Original geschrieben von Squib
    Wo ich es hier gerade lese mit Vollast und nicht so gut auf langen Strecken...
    Das gilt doch aber nur für Motoren mit Chiptuning, oder?
    Ein nicht getunter Motor ist doch für Vollastfahrten über lange distanzen ausgelegt, oder irre ich da?


    Ich bin am Montag (35°C) über die Kasseler Berge gefahren. Es war das erste Mal, dass ich mich tempomäßig einschränken musste, weil das Kühlwasser sehr warm wurde (bis zu 105°C). Nach kurzen ruhigen Phasen mit 120-130km/h konnte ich wieder auf die üblichen 150-160 beschleunigen. Das Auto ist ein 5 Jahre alter Peugeot 807 2.2HDI (128PS) mit knapp 140tkm auf der Uhr.
    Schöne Grüße!
    Georg

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von porschewheels
    Aber andererseits: Ein Menschenleben ist wohl wichtiger als ein Auto.
    Zudem sind die Rettungsdienste in Großstädten fast pausenlos im Einsatz - daher kühlt der Motor nie richtig ab und es gibt nur wenige Kaltstarts


    Logisch ist ein Menschenleben wichtiger als die Autos.
    Ich kenn das Verfahren nur von ner Berufsfeuerwehr hier bei mir, da hängen alle Wagen am Strom und damit wird der Motor auf Temperatur gehalten und die Batterien geladen. Der Fahrer zieht dann beim Einsteigen den Stecker raus, sitzt direkt neben der Fahrertüre.
    Bei der Flughafenfeuerwehr hab ich das auch mal live gesehen, die sind ja wenig im Einsatz, da wird der Stecker automatisch getrennt, sobald der Motor gestartet wird.


    Zitat

    Also ich finde den 2.0TDI nicht schlecht und hätte anstatt dem 2.0FSI lieber den Diesel genommen - gerade auch bezugnehmend auf den Wiederverkaufswert und der FSI braucht ja SuperPlus um die komplette Leistung zu entfalten - da kommt bei den Benzinpreisen einiges zusammen!


    Nein, der 2.0 FSI bei Audi braucht seit meinem Modelljahr ( 2006 ) kein SuperPlus mehr, weil der Motor modifiziert wurde.
    Wiederverkauf interessiert mich nicht, da ich ein Firmenleasing habe und da ist das VErkaufsrisiko bei der Leasingfirma und nicht bei mir. Ich geb den Wagen ab, muss evtl. Schäden zahlen und gut ist, bekomme dann einen neuen.


    Wie gesagt, der nächste wird wahrscheinlich wieder ein A3, dann als Sportbäckchen, aber mit Sicherheit nicht in weiss, sondern wieder schwarz oder dunkelblau. Motor entweder der 2.0 TFSI oder der 2.0 TDI, wenn es den als CR bis dahin geben wird, was ich derzeit nicht glaube.
    Da braucht man kein Tuning mehr.
    Mit hat der 140PS Diesel von der Fahrbarkeit nicht sonderlich zugesagt, ich hab mich im Benziner wohler gefühlt. Von den Fahrleistungen ist der Benziner sogar geringfügig besser, weil der einen deutlichen Gewichtsvorteil hat. Von den Kosten her hab ich damals ausgerechnet, das der Diesel sich bei mir ab 17.500 km gelohnt hätte, ich fahr rund 20.000 im Jahr, also auch kein riesen Unterschied ( Kosten, die ich beim Full-Service-Leasing zahle )


    Vom Verbrauch her kann ich mich nicht beschweren, hab einen Durchschnitt bisher von 8,7l / 100km und das über den kompletten Zeitraum gerechnet von 2 Jahren.
    Schön währe natürlich der S3, den ich kürzlich mal übers Wochenende zur Probefahrt hatte, aber der ist vom Unterhalt her für mich undiskutable. Ich gehe nicht fürs Auto arbeiten, da hab ich interessanteres Hobbys.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!