Nordkorea verbietet lange Haare!

Zitat

Original geschrieben von 6210
Du darf aber bei dem ganzen nicht vergessen, dass es immer noch Kuba gibt. Ist auch noch ein Kommunistisches Land und wenn du nicht einen normalen Mainstreamurlaub im Hotel und Strand machst, dann kann man schon das Leid der Leute sehen.

Naja, wobei Kuba mit dem real "existierenden Sozialismus" schon kaum noch was zu schaffen hat (die Touri Orte zumindest). Rum, Marlboro, keine Mangelwirtschaft für Touris usw.

In meiner (evtl. naiven) Vorstellung liegen zwischen Kuba und Nordkorea Welten.

Mit würde es primär nicht um das Leid der Leute gehen (wobei die Erfahrung so ein Land zu besuchen mehr als eng damit verknüpft sein wird), sondern einen totalitären Staat als "Beobachter mit Möglichkeit zur Ausreise" zu erleben. In der hiesigen Gesellschaft kann man es sich zwar ungefähr vorstellen aber das Erlebte dürfte um einiges "erdrückender" sein.
Z.B. dieser Personenkult, die Aufrechterhaltung des Kriegszustandes mit Südkorea, eingeschränkte Bewegungsfreiheit usw usf..

Nicht falsch verstehen, mir geht es nicht um das ergötzen am Leid anderer, sondern um eine mir fehlende Erfahrung einen totalitären Staat persönlich "erlebt" zu haben.

Wenn man nicht gerade ein "paar" Euro über hat (Visum, "Handgeld" für Beamte usw.) oder mit Hilfsorganisationen einreist ist die Chance nach Nordkorea zu kommen gleich null.
Das Land wird besser abgeschottet als China im Mittelalter.

greetz

ruag

tomi78:
Wenn du das verlinkte Foto mit "Ghetto Pur" bezeichnest und dies unbedingt auch mal sehen willst, brauchst du nur eine mittelgrosse chinesische Stadt besuchen! Das Foto koennte ebenso aus Beijing, Guangzhou, Wuhan etc. stammen. So "toll" sehen alle Staedte in Central- und Nordasien aus, also absolut nichts ungewoehnliches und Nordkorea spezifisches....

tomi78

Wie bereits von von Phuketdude geschrieben ist Dein verlinktes Pic wirklich nichts besonders schreckliches. Ich möchte darüber hainaus noch anmerken, dass die Strasse in einem Top-Zustand ist ohne Schlaglöcher, wachsendem Gras und herumliegenden Müll. Der Himmel sieht auch ganz blau aus, was bedeutet dass keine Smogglocke über der Stadt liegt. Da kann die demokratische Welt nicht immer mithalten...

Ferner finde ich sind die immer wieder genannten Argumente über Nordkorea zumindest einseitig zu nennen. Frage: wieviel wissen wir über Nordkorea? Antwort: Im Grunde nichts. Woher wollen wir wissne dass die Bewohner vor der Regierung zittern? Haben uns das Nordkoreaner erzählt? Vielleicht finden sie ihr Leben ja ganz ok so wie es ist und sind ganz froh wenn sie einfach nur in Ruhe gelassen werden mit ihren kleinen und großen Sorgen. Regimekritiker wird es immer und überall geben, auch bei uns.

Verstehe mich nicht falsch. Ich will keineswegs Verhältnisse in Nordkorea verharmlosen. Aber ich halte es für falsch immer nur die Argumente einiger weniger Berichterstatter zu wiederholen und die Aussagen der USA im Sinne der "Achse des Bösen" unreflektiert zu glauben.

Ich kenne Leute die in Nordkorea waren (geschäftlich, das geht ohne Probleme) und auch außerhalb Pyöngyang waren. Der Begleiter hatte dabei übrigens die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt, meine Bekannten durften selber Auto fahren wohin sie wollten. Sie berichteten mir von einer Im Grunde schönen Landschaft und Ortschaften die keineswegs nach Ghetto, Elend oder übermäßiger Unterdrückung aussahen. Die Menschen wirkten auch nicht wirklich "schlechter dran" als Menschen irgendwo anders in China, Russland oder sonstwo in Asien. Derartigen Berichten aus erster Hand glaube ich mehr als einseitigen Presseberichten und tendenziösen Aussagen irgendwelcher Lobbygruppen.

Zitat

Original geschrieben von BigBlue007
Er sollte dann in Zukunft wohl besser von Nordkorea-Besuchen absehen, oder? :D:D

Ich glaub wir sollten alle von einem Besuch in Nordkorea absehen ... ansonsten würde ich auch sagen, das wohl das Leben dort mit keinen anderen Land vergleichbar ist.