ZitatOriginal geschrieben von mostwanted
Manchmal "Nulle" ich meinen Geschmack mit einem schlichten Black Label, der herrlich einfach und neutral schmeckt, den kann man überall auf der Welt trinken ohne Experimente einzugehen. Auf Flügen z.B. gehört der für mich dazu, hat so den internationalen Touch. Wie Old Spice als Rasierwasser
Bei mir gelangen zur "Rekalibrierung" meines Geschmacks eher milde Sorten wie Glenfiddich 12 yo oder JW Green Label 15 yo zur Anwendung, manchmal auch ein Chivas Regal.
ZitatOriginal geschrieben von mostwanted
Nach so einer Phase probiere ich gerne exotischere Whiskeys. Japan und Indien z.B. Das führt dann immer zur Rückkehr zur Ardbeg10 und Laprohaig Flasche und dem Schwur es dabei zu belassen.
Bis zum nächsten Sommer...
Solch einen Schwur würde ich nie leisten. Ich bin von Natur aus ein neugieriger Mensch und probiere gerne Sachen aus. Dass kein asiatischer Whisky, egal wie gut er handwerklich auch gemacht sein mag, mir jemals den Geschmack an den "Rauchbomben" von Islay wird verleiden können, ist ohnehin so sicher wie das Amen in der Kirche. Denn Asiaten bevorzugen und produzieren i. d. R. milde, wenig rauchige und eher süßliche Whiskys. Und egal wie toll deren Aromenvielfalt auch sein mag, nach einigen Drams "süßem Zeug" vermisse ich auf jeden Fall wieder den Geschmack nach Jod, Teer, Salzwasser, Algen und den anderen Aromen, die so typisch sind für die wunderbare Inselwelt der Inneren Hebriden.
PS: Einem guten dunklen Rum (z. B. Myers's) oder Cognac/Weinbrand bin ich übrigens durchaus sehr zugetan. :top: