Der allgemeine Kino - Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von noksie
    Verdammt gut gemacht. Schöne NY Bilder dabei. Klasse Schauspieler! Toll gemacht. Ansehen!


    Genau sowas kann ich aber auch in jedem zweitklassigen Hollywood-B-Movie sehen.


    Meine Wertung: 2,5 von 5. Insgesamt ein ordentlich durchschnittlicher Thriller, der Potenzial hat, es aber nicht ausnutzt - ein Film der vertanen Chancen. Näheres wie immer auf meiner Kinoseite (siehe Signatur).

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  • Babel


    Klasse! - Ein Film, der einem noch ein paar Tage im Kopf herumschwirren wird. Nicht unbedingt leichte Kost, trotzdem unterhaltsam. Es wurden so einige Dramen der Weltbühne eingearbeitet. ;)


    Aber unbedingt sehenswert! Die 3 Handlungsstränge sind kunstvoll verwoben, einer besser und spannender als der andere! Und sogar ein paar Zeitversätze bringen einen nicht wirklich durcheinander.


    Fazit: Wir sind uns trotz allen Andersseins doch ähnlicher, als wir glauben. Die kulturellen Unterschiede sind hochinteressant, prägnant, aber halt doch nur oberflächlich. Wer sich wirklich für Menschen interessiert, wird diesen Film vermutlich mögen! :)


    Recht treffende Kritik: http://www.filmstarts.de/kritiken/Babel.html


    Sterne: 5/5
    (Man könnte evtl. 1/2 abziehen für die eher melancholische Stimmung, die der Film hinterlässt. Passende Umgebung: Delphi Filmpalast am Zoo, Berlin.)


    Und nein: Ich bin absolut kein Brad Pitt-Fan!

  • Blood Diamond


    Ein hervorragender Film.
    Zum Teil mit ziemlich heftigen Szenen, die aber vermutlich dennoch weit hinter der Realität zurückbleiben.


    Die Story verstrickt die Geschichten des afrikanischen Farmers Solomon Vandy (Djimon Hounsou) mit der des Diamantenschmugglers Danny Archer (Leonardo DiCaprio) und der US-Reporterin Maddy Bowen (Jennifer Connelly), zudem werden dabei auch die internationalen Hintergründe zum Thema Blut-Diamanten etwas beleuchtet.
    Der Film ist eine Mischung aus Thriller, Drama und Action und diese Mischung ist hervorragend gelungen.
    Vor allem Djimon Hounsou spielt seine Rolle extrem überzeugend, aber auch das übrige Ensemble, allen voran DiCaprio, leistet hervorragende Arbeit.


    Der Film ist eher nichts für Zuschauer mit schwache Nerven, er geht doch ziemlich unter die Haut.
    Zudem ist die Grundstimmung des Filmes ziemlich düster: im gesamten Film wird kaum Gutes oder Schönes gezeigt, falls doch mal, wird es schnell wieder von Greueltaten und fehlender Moral überschattet, was aber eben gut zum Thema des Filmes passt.
    Die Themen Blutdiamanten und Kindersoldaten (bzw. Krisen auf dem afrikanischen Kontinent) sind leider nach wie vor extrem aktuell, aber diese politische Seite des Films kommt zum Glück ohne übergroße Moralkeule aus.


    Einzig das Ende empfand ich persönlich als etwas zu sehr Hollywood, deswegen: 4.5/5 Punkten.
    [small](Buchempfehlung zum Thema Afrika und seine Kriege: Jenseits von Amerika von Keith B. Richburg)[/small]


    Flags of our Fathers


    Erster Teil von Clint Eastwoods Iwo Jima Filmen [small]("Letters from Iwo Jima", gerade erst Golden Globe Gewinner als bester nicht-englischsprachiger Film geworden, startet am 22.02.)[/small].
    Der Film dreht sich um die Schlacht um die Insel Iwo Jima, einer der größten Schlachten des 2. Weltkrieges im Pazifik.
    Wobei das Hauptaugenmerk weniger auf der Schlacht selber liegt, vielmehr auf der Geschichte um eines der berühmtesten Fotos des Krieges, der amerikanischen Flaggenhissung auf Iwo Jima:

    [small](Wobei dieses Foto erst bei einer 2ten Hissung gemacht wurde, die echte am 5ten Tag der Invasion wurde nicht in Bildern festgehalten.)[/small]


    Anfangs wird überwiegend der Kampf um die Insel gezeigt, die fast monochromen Bilder sind dabei aber wesentlich distanzierter als die von "Der Soldat James Ryan", man ist eher Zuschauer, als dass man sich in das Geschehen hineinversetzt fühlen würde.
    Die gesamte Schlacht wird mehr beobachtet, weniger detailliert dargestellt.
    Es werden nur die Hintergründe gezeigt, denn die eigentliche Geschichte findet an der Heimatfront statt.


    3 der 6 Soldaten, die auf dem besagten Bild die Flagge hissen, werden zurück in den USA für eine Promotiontour benutzt, um Geld zur Kriegsfinanzierung aufzutreiben.
    Und auf diesem Teil der Geschichte liegt auch das Hauptaugenmerk.
    Wobei die gesamte Story nicht linear dargstellt wird, vielmehr gibt es häufig zeitliche Sprünge innerhalb der beiden Schauplätze.
    Das mag manchen etwas irritieren, ich empfand es als durchaus gelungen.


    Der Film ist längst nicht so übertrieben patriotisch und moralinsauer wie "James Ryan", gleichzeitig aber auch nicht so philosophisch-künstlerisch wie "Der schmale Grat". Zuweilen könnte einem das als etwas unentschlossen vorkommen.
    Die Schauspieler sind insgesamt eher Statisten, sie erfüllen die Story mit Leben, tragen sie aber kaum, zumal auf allzu bekannte Gesichter komplett verzichtet wurde.
    Letztlich ist der Film zu distanziert und unentschlossen für einen "Kriegsblockbuster", zu wenig distanziert aber wiederum für eine Dokumentation.
    Zumal eben die japanische Seite der Geschichte komplett ausgespart wird, diese wird separat in "Letters from Iwo Jima" gezeigt.


    Alles in Allem dennoch sehenswert, Abzüge gebe ich in erster Linie für den etwas unausgegorenen Erzählstil und den Fakt, dass mich der Film zuwenig bewegt bzw. berührt hat.


    3.5/5 Punkte

  • Also ich fand die Zeitsprünge sehr nervig.
    Liegt vielleicht auch daran, daß ich generell einen kontinuierlichen Erzählfuß bevorzuge.


    Ansonsten fand ich den Film gegen Ende hin noch etwas langatmig, aber die 3.5 von 5 hat er schon verdient.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    Ansonsten fand ich den Film gegen Ende hin noch etwas langatmig, aber die 3.5 von 5 hat er schon verdient.


    Geht mir ähnlich, das Ende wirkte dann doch eher wie "rangeklatscht".
    Ich muss nicht zwangsläufig erfahren, was aus jedem Einzelnen im Film so geworden ist, meines Erachtens bringt das den Film nicht wirklich weiter (ebenso wenig wie ein Erzähler...).
    Aber wie gesagt: insbesondere der Erzählstil des Films ist nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.

  • Blood Diamond ist, wie bereits gesagt, top!
    Es ist zwar ein Hollywood-Ende, aber ich finde es dreht den düsteren Gesamteindruck zum Besseren. Nach dem alten Motto "Die Hoffnung stirb zuletzt!"


    Am meisten mag ich wie DiCaprio "ya" sagt :D

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Blood Diamond
    Dieser ist einfach genial, den man wirklich nicht so leicht vergisst. Es ist kein 08/15 Film, sondern ein Film der Extraklasse. :top:
    Da der Film überlänge hat sollte man nicht die Spätvorstellung besuchen war um 23 h im Kino und kam so gegen 02 h wieder raus.

  • SAW3


    Hatte es eigentlich nicht für möglich gehalten Teil 1 und 2 zu toppen. Aber der dritte Teil hat es in sich.


    Wer schwache Nerven hat, sollte den Film im Kino auf jedenfall meiden.


    5/5 Punkte

  • SAW3



    Deutlich besser als Teil 2 auch von mir 5 / 5.



    Warum jetzt aber schon wieder an Teil 4 gearbeitet wird ist echt nach dem 3 Teil fraglich. :rolleyes:
    Diese Thematik wird jetzt ausgesaugt bis es ein Flop im Kino wird.



    mfg

  • Dreamgirls


    3/5


    Toll gesungen, wer Chicago mag, wird diesen Film lieben. Ich persönlich fand ihn extrem langatmig. 134 min waren schon fast zu viel für mein Sitzfleisch!

    "Linienflüge sind was für Loser und Terroristen!"
    H.S.

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