Auto verschiffung von USA nach Dtl. ?

  • ...War da nicht mal was, dass das zwar Gesetz ist, aber noch ettliche Jahre Übergrangsfristen galten? Von wegen bereits Entwickelter Autos und so...


    Von Xenons weiss ich nur, dass die ne Reinigungsanlage haben müssen (ein herrlich Spielzeug bei z.B. Benz. Da fährt dann so ein kleiner Arm aus, duscht die Scheinwerfer ab und fährt wieder ein. Ich könnt das stundenlang machen... Meine Frau meint dann immer, ich währe nicht ganz dicht...)


    Grüße


    Charlie

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    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
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  • Bei Xenon ist die Waschanlage Pflicht, die Leichtweitenregelung ist automatisch vorhanden.


    Abgesehen davon stimmt das mit den 10% Einfuhrzoll + 16% Einfuhrumsatzsteuer, dran denken, da du keine eigene Zollnummer als Privatmann hast werden die am Zoll Bargeld von dir verlangen, BEVOR die die Ware beschauen! Es zählt hier was auf der Rechnung steht. Sicher wert sich zu importieren ist der neue Mustang, kostet im Vergleich drüben nen Appel und nen Ei. Und meine Meinung, wenn es mehr um das Fahrzeug wie um den Preis geht dann lass das alles von so nem Importeur regeln, das ist sowas von wahnsinnig was die manchmal an Forderungen haben beim Zoll was Papiere angeht....

  • Moin!


    Also was das Verschiffen angeht:
    Fort Myers ist ja recht dicht an der Westkuest Floridas. Allerdings kann ich Dir aus dem Stehgreif keinen Liniendienst nach Deutschland nennen, der von dort Deinen Container mit nach D nehmen koennte. Weiterhin musst Du sicherstellen, dass das Auto in einen 20 Fuss Container passt, das Auto entsprechend laschen. Nicht, dass das gute Stueck sich bei schlechtem Wetter im Container rauf' und runter, sowie nach links und rechts bewegt, und Du nachher ein noch runderes Auto (als sowieso schon) vorfindest.
    Verschiedene Fluessigkeiten im Fahrzeug gelten nach Internationalem Recht als Gefahrstoffe. Entweder der Container muss entsprechend deklariert werden, oder z.B. Benzin als brennbare und explosive Fluessigkeit muss vorher entfernt werden, da ansonsten der Container nicht beliebig gestaut werden kann.
    Kompetente Ansprechpartner waeren sicherlich vermittelbar, aber ich glaube, wenn Du das Geld bezahlt hast, das Auto entsprechend durch den TUEV zu bringen und hier auf den Kontinent zu bringen (natuerlich umgekehrt), geh' lieber hier zu nem Haendler und kauf' Dir ein Auto, das Du begutachten kannst.


    Gruss,
    Tom.,

    Bin ein Friesenjung und wohne hinter'm Deich...

  • Danke für die vielen Tipps ...


    Was das begutachten angeht, hätte man sowas natürlich mit einem netten "Kurzurlaub" von 2 Wochen in Miami verbinden können.. Aber wenn da denn noch die 10 % Einfuhrsteuer dazu kommen, die 16 % Mwst., die Tüvabnahme, die Verschiffung und zusätzliche eventuelle umrüstungen ...


    Nagut .. Dann werde ich wohl noch etwas warten und mir hier in Deutschland einen schicken suchen, nach meinen Vorstellungen...


    mfg
    Kevin

  • Zu meinen Erfahrungen hinsichtlich Umbau:


    Ich hatte im Rahmens eines Umzugs 1996 einen Audi 100 von 1992 aus Miami nach Deutschland gebracht. Der Umbau der Leuchteinheiten hat mit ca. 2000 DM zu Buche geschlagen, da die Gläser nicht die erforderlichen Prüfzeichen hatten. Für die fehlende Leuchtweitenregulierung gab es eine Ausnahmegenehmigung. Einzelabnahme beim TÜV war natürlich erforderlich.


    Reparaturen in Deutschland waren immer etwas schwieriger, da der V6 eine andere Motorsteuerung hatte und auch die Abgasabführung anders war. Von den US-spezifischen Stoßfängern mal ganz abgesehen. Die Ersatzteilsuche bei Audi hat immer etwas länger gedauert :)


    Soviel zu einem deutschen Auto im Ausland gekauft. Da es sich um "Umzugsgut" handelte, entfielen natürlich die Märchensteuer und der Einfuhrzoll.


    Brice

  • Hallo,
    ich würde beim Thema Umzugsgut gerne nochmal nachhaken
    Habe gerade ein 40.000,- Auto zu importieren. Die EUst wär in dem Fall egal.
    Jedoch würde ich mich gern vor dem Zoll drücken.
    Ein guter Bekannter von mir wohnt seit drei Jahren in Chicago. Und zieht bald wieder hier her. Hat aber kein Auto mit her zu nehmen. Könnte der "meinen" Wagen als Umzugsgut mitbrigen? Wären ja schließlich einige gesparte Piepen.
    Sonstige Umgehungstatbestände :D ?

    Was nicht auf Wahrheit aufgebaut ist, kann sich nur durch Gewalt und Tücke aufrecht erhalten.
    Henri Barbusse *1873

  • Ich würde das *vorher* ganz genau durchrechnen (lassen). Ein Freund von mir ist damals beim 2005 Mustang auf den Geschmack gekommen (kann ich persönlich sehr gut verstehen - ist ein richtig feiner Wagen). Preis ausgehandelt, etwas unter MSRP und im Endergebnis etwas über $20,000 (ich glaube $22,000 irgendwas).


    Mit Import, Steuern, Abgaben, TÜV-Einzelabnahme und einer ganze Menge Spielereien, an die man nicht denkt (z.B. Lichtgutachten, etc.) wurden daraus dann fast 31.000 € (dazu noch ohne Herstellergarantie), was die Sache wieder uninteressant gemacht hat.


    Fand ich damals ziemlich schade, da ich gerne mal wieder Mustang gefahren wäre... Auf der anderen Seite kann man sich damit trösten, eine ganze Menge Geld gespart zu haben, dass man sonst für Benzin ausgegeben hätte.

  • Ich glaub du möchtest die Forenbetreiber nicht wirklich in Teufelsküche bringen, indem hier jemand Tipps zur Steuerhinterziehung bietet ;)

  • Auto-Importe werden in aller Regel, wie das hier ja auch schon einige gesagt haben, von entsprechenden Dienstleistern importiert. Das macht auch Sinn weil die Ahnung haben wie das ganze Procedere ablaufen muß und die Behörden diese Firmen auch als erfahrener oder seriöser betrachten als einen einzelnen Privatmenschen, der in Eigenregie tätig ist.
    Insofern kann ich Dir also auch nur raten Dir eine solche Firma zu suchen. Die kassieren dann zwar Geld für ihre Dienstleistung, aber dafür hast Du einen Dienstleister, der die Sache fundiert abwickelt.


    Ein Kumpel hat mal einen VW Golf aus Mexico gefahren - äußerlich im Style des US-Marktes. Der Wagen stammte als Gebrauchter von einem Händler, er hat den Import also nicht selber gemacht. Mit den Papieren oder beim TÜV gab es keine Probleme, aber die Elektronik war relativ anfällig und suboptimal für unsere Verhältnisse konfiguriert, weil der Wagen einfach für ein tendentiell wärmeres Einsatzgebiet gedacht war und hier regelmäßig kleinere Problemchen (unruhiger Motorlauf etc.) mit unserem Klima hatte. Wäre vielleicht auch etwas, was man bedenken sollte.


    Zum Zoll: Ich weiß nicht genau was das für ein Wagen ist, aber wenn ich das hier richtig mitbekommen haben: ein Koreaner mit Ottomotor, zwischen 1500 und 3000 ccm, dann sieht der Zoll folgendermaßen aus:
    klick. Zu beachten ist daß ein in Korea gebautes Auto als koreanische Ursprungware betrachtet werden muß, auch wenn der Import jetzt aus den USA kommt! Wie man sieht fallen 10% Zoll an, außerdem 16% Einfuhrumsatzsteuer, als Pendant zur Mehrwertsteuer, die man bei Kaufgeschäften im Inland zahlt. Beides wird nicht nur auf den Warenwert, sondern auch anteilige Frachtkosten draufgeschlagen.


    Sollten dann noch Kosten für Umbauten oder Zulassungen etc. auftreten muß man scharf rechnen ob sich das unter dem Strich alles lohnt. Letztlich ist der Sinn der ganzen Verzollung den Kauf im Ausland uninteressant zu machen damit die Bürger möglichst innerhalb der EU einkaufen und damit die hiesige Wirtschaft stützen.


    Bei einem günstigen $-Kurs können sich Importe aus den USA finanziell lohnen, grundsätzlich wird der Zoll aber immer so gestaltet daß der Kauf im Nicht-EU-Ausland möglichst uninteressant werden soll.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...


  • Das Auto muss mind. 6 Monate in seinem Besitz gewesen sein, damit er es Zollfrei bei einem Umzug mitbringen kann.


    Entgegen Printus Aussage kann ich nur raten, dies selber durchzufuehren. Das spart ne ganze Menge Geld und Aerger, da diese Firmen hierfuer ein 'Schweinegeld' verlangen und sehr langsam arbeiten.

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