Das schwierigste Studium

  • Zitat

    Original geschrieben von xoduz
    Siehste, es gibt eben doch Laberfächer .. :D


    Das ist nicht das Studium sondern das langjährige harte Training bei HK und TT :D


    [small] ausserdem bin ich noch im Formulierungswahn, hatte gerade ne Verfassungsrecht-Klausur :D [/small]

  • Hi,


    mit dem NC wollte ich nur andeuten, dass nicht die letzten Flachpfeifen :D im Studium sitzen können, weil diese gar nicht reinkommen würden ;)
    Dass allerdings mittlerweile natürlich die Abinote gar nix mehr über Wissen oder Nicht-Wissen aussagt steht auf nem ganz anderen Blatt. Und ich muss mich sogar berichtigen, weil auf Etechnik gar kein NC drauf ist und die Etechniker mind. 80% derer ausmachen die neben mir in der entsprechenden Klausur sitzen... Dennoch denke ich kann man bei >90% nicht einzig von der Dummheit der Studierenden reden sondern auch ein wenig (gaaaaaaanz wenig ;)) von der Schwierigkeit des Faches.
    Euren Aussagen, dass es kein einfaches Studium gibt stimme ich zu. Allerdings finde ich es gibt Studiengänge durch die man sich durchmogeln kann. Ich meine damit etwas à la nebenher studieren. Dafür braucht man dann natürlich die doppelt und dreifache Studienzeit aber man bekommt es irgendwie hin. Ich denke, dass in Etechnik und Co. soetwas _nicht_ machbar ist. Ich habe keine Statistik zur Hand, aber ich würde wetten, dass es in BWL oder Kunstgeschichte zigfach mehr Langzeitstudenten gibt, als in technischen Fächern. Ich glaub da wird gründlicher gesiebt ;)


    n3o.

  • Man sollte dabei auch bedenken, dass die Quaität und auch die "Schwierigkeit" eines Faches auch immer vom Prof. bzw. Dozenten abhängt.


    Grundsätzlich kann man alles verständlich oder unverständlich vermitteln, in wie weit man dann in der Lage ist das Ganze zu verarbeiten und zu verstehen hängt dann halt von der persönlichen Neigung und Veranlagung ab.


    Solange man einen konkreten Studiegang nicht selbst besucht hat, kann man eingentlich keine Aussage über schwer oder einfach treffen.
    Kreuzqualifikationen müssen auch nicht unbedingt schwerer sein als "Single"-Studiengänge, die Tiefe des Stoffes wird immer differieren.


    Ich habe einen bekannten der Soz-Päd studiert.
    Der hat 2 Klausuren bzw. Hausarbeiten in einem Semester, kopiert die aus dem Internet und bekommt gute Zensuren.
    Stöhnt trotzdem wie ein Großer wie schwer es sei.
    Klingt auf den Ersten Eindruck wie Kinderkram, ein abschließendes Urteil ob das vermeindlich "leicht" ist würde ich mir aber auch nicht erlauben.


    Sehr beliebt ist es ja auch Magisterstudiengänge als leicht abzutun, und seien wir mal ehrlich ein Magister in Politologie was kann das schon schwieriges sein :D


    CH

  • Ganz klar Elektrotechnik :D, vor Maschbau hab ich aber auch sehr viel Respekt.


    Eigene Erfahrungen:


    E-Technik Vorlesung (z.B. Nachrichtentechnik):
    Tierisch aufgepasst, trotzdem nix verstanden, Nacharbeiten notwendig.
    Lern-Nachtschichten vor der Prüfung angesagt.


    BWL Vorlesung :
    Kaffee & Zeitung in der Vorlesung, kaum aufgepasst (sehr viel nette Ablenkung :D) - totzdem alles verstanden. Kaum Vorbereitung für die Klausur.


    Informatik Vorlesung:
    Schalter im Kopf umlegen (der Informatiker denkt ganz anders).
    Aufpassen ist wichtig, Prüfungen sind aber ganz gut zu schaffen.


    Ich mache Informationstechnik (= 70% Etechnik, 20% Informatik, 10% BWL). Angefangen haben wir mit 80 Man, schätzungsweise 60 haben abgebrochen.


    Hätte ich heute nochmal die Wahl, dann würde ich mich gegen Etechnik entscheiden.

    mfg supersiggi

  • Ich könnte schwören, daß wir so einen Thread schon mal hatten... da ging es um einen Typen, dessen Freund (:rolleyes: ) das schwierigste studieren wollte, daß es gibt. Finde den nur nicht...


    Pauschal kann man das wohl nicht sagen. Sogar "reine Zahlen" (kleiner Wink an die Statistiker) wären nicht sonderlich aussagekräftig - wer sagt denn, daß jemand, der erfolgreich Mathe studiert hat nicht auch Jura, BWL oder Sport hätte studieren können. So gesehen gibt es keine "absoluten Zahlen", da man berücksichtigen müsste, wieviele Studienanfänger "geeignet" für das Studium waren, bevor sie angefangen haben.


    Schwer zu erklären - versuch es mal mit nem Beispiel: jemand der in Mathe schlecht ist und keine Ahnung von Computern hat, wird i.d.R. kein Informatik Studium beginnen, während es m.E. wahrscheinlicher ist, daß jemand, der von Rechnungswesen, Statistik, Wirtschaft, usw. keine Ahnung hat, trotzdem ein BWL Studium o.ä. beginnt (ist natürlich nicht die Regel, aber immer noch wahrscheinlicher, als der andere Fall). So lassen sich die Durchfallquoten schonmal "relativieren".


    Ebenso muß man bei den Durchfallquoten berücksichtigen, daß manche Fächer absolut keine Zulassungsbeschränkungen oder Einstiegstests haben und somit mehr "ungeeignete Leute" innerhalb der ersten Semester "ausgesiebt" werden.


    Das schwerste Studium gibt es natürlich nicht. Niemand würde annehmen, daß für Verona Pooth ein Germanistik Studium, Angie Merkel ein Modedesign Studium, Ottfried Fischer ein Sportstudium, Dieter Bohlen ein Musikstudium oder George W. Bush ein Politik Studium einfach wären, oder? Eben. :D


    Rein statistisch gesehen könnte man höchstens gemessen an der Gesamtbevölkerung die Anzahl der Studienabgänger pro Fach mal ansehen - also wieviele Ärzte, Anwälte, Ingenieure, Kaufmänner, etc. gibt es pro Einwohner in Deutschland. Hat natürlich nur bedingt aussagekraft, da die "exotischen" Studiengänge wohl auch nicht von sovielen Leuten begonnen werden.


    Also die schwierigsten Studiengänge für mich wären wohl Architektur und Graphik-Design (soviel zu meinen Zeichenkünsten), Finnougristik (schreibt man das überhaupt so?), Ägyptologie und wahrscheinlich noch 100 andere Studiengänge...

    Um wirklich Erfolg im Leben haben zu können, muß man 2 Regeln stets befolgen:


    1. Erzähl nicht alles, was du weißt.

  • Hi,


    supersiggi bringt es auf den Punkt. Nein, ich drücke es anders aus. Seine Erfahrungen decken sich mit den meinigen... Andere sehen das vielleicht ganz anders...


    Wenn ich denn mal zu den Vorlesungen des BWL Bereiches gehe, gehe ich stets mit viel Essen und Trinken bewaffnet. Laptop zum Surfen immer dabei. Mitschreiben schenk ich mir. Mithören, wenn überhaupt nur wenn zwischen dem Lesen anderer Dinge (TT :D, spiegel,...) und der Unterhaltung mit meinen Kommilitonen noch was Zeit bleibt. Der allgemeine Geräuschpegel ist sehr sehr hoch, die Anderen scheinen sich auch alle nicht so recht für das Fach zu interessieren, bzw. wollen es einfach nicht ernst nehmen. Ab und zu kreuzt man in der losen Blättersammlung die sich Skript schimpft an wo man gerade ungefähr dran ist.
    Für die (vollwertige) Vordiplomsklausur bleiben mir aufgrund des Lernens für wichtigere Fächer meist eh maximal 5 Tage. Da liest man dann ein paar Bücher, lernt einfachste mathematische Gleichungen sowie ein paar Anglizismen auswendig, versteht kurz ein paar Zusammenhänge und besteht das Ding mit schlechtestenfalls 1.7.


    In ingenieurswissenschaftlichen Fächern sieht es anderes aus. Man ist 1.5h voll konzentriert. Denkt mit. Stellt Zwischenfragen. Schreibt seitenweise Notizen. Kritzelt in 300 Seiten dicken Skripten herum. Es ist sehr leise im Hörsaal, trotz der rund 500 Studenten. Wenn es einmal etwas lauter wird, sorgen die Studenten durch kollektives "pssst" selbst für Ruhe. Man stellt sich immer wieder die Frage ob man wirklich dumm ist, weil man das alles nicht versteht. Je länger das Semester wird, desto weiter weg fährt der Zug dessen Führer der Prof. ist. Am Ende sieht man nur noch die Rücklichter, ganz klein und fern am Horizont. Trotz der vielen Sprechstunden und Extralerngruppen die der Prof. eingerichtet hat. Trotz des Nacharbeitens. Trotz der vielen Bücher. Die Klausuren sind in der vorlesungsfreien Zeit und man hat wenn man Glück hat pro (technischem) Fach 4 Wochen Zeit zu lernen. In diesen 4 Wochen schliesst man sich in seiner Höhle ein. Entwickelt 36 Stunden Tage. Lässt unwichtige Dinge wie Essen, Rasieren und Rausgehen vollkommen links liegen und versucht sich diese hochabstrakten Dinge irgendwie in den Kopf zu hämmern. Körperlich und geistig vollkommen hinüber kann man dann von Glück reden, wenn man die Klausur mit ner 4.0 besteht.


    n3o.

  • Zitat

    Original geschrieben von Spy
    Economics & Management ist definitiv das schwierigste Studium :D .


    Stocks for Jocks? :D


    [small](geklaut von Tom Wolfe)[/small]



    DUSA (Posting unter mir - will ja nicht schinden ..): D. h., wenn ich (Studiengang Statistik) als Nebenfach Psychologie wähle, bin ich im Grunde am Ende Psychologe? Geil! ;)

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • "Statistics are interessting. What they cover up is crucial."

    Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    Die landläufige Meinung über manche Studiengänge resultiert allerdings auch aus reiner Unwissenheit. Was man in einem Fach wie Psychologie lernen könnte was man sich nicht auch im Selbststudium beibringen könnte oder jenseits von "Laberei" liegt, lässt sich eben deutlich schwerer vermitteln.

    Meist hilft da ein Blick in die Studien- bzw. Prüfungsordnung ;)
    Und da erkennen wir für die Dipl.-Psych.s:
    Grundstudium: Deskriptive Statistik, Inferenzstatistik, Methodenlehre, Skalierungen, Testtheorie Teil 1 (klassische Testtheorie), Biologie (Grundlagen der Genetik), Physiologie (Nervensystem, Stoffwechsel) [bisher sehr psychologisch, oder? :D], Differenzielle Psychologie, Sozialpsychologie, Entwicklungspsychologie, Allgemeine Psychologie (Wahrnehmung = alle Sinnesorgane von der Physiologie bis zu Wahrnehmungsphänomenen, Lernen, Motivation, Denken).
    Hauptstudium: Sozialpsychologie, Klinische Psychologie, Verhaltensmedizin, Psychopathologie, Pädagogische Psychologie, Arbeits- Betriebs- und Organisationspsychologie, Diagnostik, Verkehrspsychologie, Markt- und Werbepsychologie, Testtheorie Teil 2, Multivariate Datenanalysen und noch ein Nebenfach nach Wahl.


    Wer meint, in dem Studium mit Zahlen und Mathe nix mehr am Hut haben zu müssen, fliegt meist schon im Grundstudium :D Und nach meiner Erfahrung können außer den Mathematikern natürlich nur noch ein paar Soziologen mit der Menge und Tiefe an Statistik- und Datenanalyseverfahren mit den Psychos mithalten :p



    Ansonsten iss die Frage in der Tat Käse... gejammert wird überall und jeder natürlich am lautesten...

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Also ich für meinen Teil mache mit Pharmazie seit einigen Jahren schlechte Erfahrungen.
    Sonst noch jemand, der weiß, wie hart es bei den Pharmazeuten abgeht?

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