"Einlass nur für Weisse" oder: Rassismus in deutschen Discotheken?

Ich würde einfach gewisse soziale Gruppen draußenlassen, egalob Deutsche oder sonstiger Herkunft.
In Frankfurt selektieren die Türsteher in vielen Clubs einfach sämtliche sozialen Randerscheinungen,Goldketteträger und sonstige zu Agressionen neigende Gestalten aus.
Das Ergebnis ist ein ein internationaler Haufen im Club ohne Ärger.

Zitat

Original geschrieben von D-Love
Was das rechtliche angeht:
Wir haben in Deutschland kein Anti-Diskriminierungsgesetz, außerdem gilt Hausrecht. Wen ich in meine Räume lasse, kann ich immer noch selbst entscheiden. Und selbst wenn es das oben genannte Gesetz schon gäbe (es ist ja wohl in der Mache, wie man hört), werden einem immer noch andere Gründe einfallen, warum nicht. Von daher wird dieses Gesetz außer dumme Diskussionen zumindest in der Diskotheken-Einlass-Problematik keine Lösung bringen, aber dafür wird es wahrscheinlich auch weniger gedacht sein.

Doch, dafür ist es auch gedacht. Dafür sollte § 611a BGB modifiziert werden. Man kann sich allerdings auch so durchaus darüber streiten, ob ein systematisches Aussperren von nicht näher bestimmten Gruppen wirklich mit der Vertragsautonomie begründet werden kann. Schließlich gibt es auch noch Art. 3 GG und es gibt nicht wenige Juristen, die die Meinung vertreten, daß dieser Artikel auch in den zivilrechtlichtlichen Bereich abstrahlt. Ist aber (juristisch) eine schwierige Frage. Allerdings hat z.B. Art. 9 Abs. 3 GG auch Privaten gegenüber bindende Wirkung, man könnte also so auch analog für den Art. 3 GG argumentieren. Bis jetzt ist es allerdings eben nicht klar geregelt und eher ein juristisches Streitthema als eine Frage der praktischen Anwendung.

Es ist aber völlig unrichtig, daß die Privatautonomie jede Form der Diskriminierung rechtfertigt. Das hier im Detail auszubreiten würde den Rahmen sprengen, aber das Wort "Hausrecht" ist kein Zauberspruch für jede Form der Diskriminierung, schon gar nicht im öffentlichen Raum. Bislang muß dazu nur eben, wie oben angedeutet, der Schutz abgeleitet werden aus den Generalnormen des BGB, dem GG und öffentlich-rechtlichen Vorschriften (Gaststättengesetz etc.) ...

Würde - wie es gängige Praxis ist - jeder einzelne Ausländer mit einer noch so fadenscheinigen Begründung abgewimmelt werden, so wäre das ja eine individuelle Entscheidung und schon eher Gebrauch des Hausrechtes (bzw. wäre die Beweisführung, es handele sich im bewusste Diskriminierung, fast unmöglich --> im geplanten ADG wäre die Beweislast auf Seiten des "Beschuldigten") und auch ansonsten könnte man sich andere Argumente aus den Fingern saugen (zu voll, war betrunken, war aggressiv etc.) - aber problematisch ist das öffentliche "Plakatieren" der Türpolitik in diesem Wortlaut durchaus auch aus juristischer Sicht, da eine Discothek keine private Wohnung ist, sondern ein Ort der gemeinhin für den öffentlichen Gebrauch da ist, durch einen Verwaltungsakt eine Konzession bekommen hat usw.

Das geplante Antidiskriminierungsgesetz ist übrigens auch kein Ausdruck der Gutherzigkeit der Regierung, sondern eine zwingend vorgeschriebene Umsetzung diverser EU-Richtlinien.

So oder so: problematische Formulierung

Ich habe hier vorhin auch mit Erstaunen feststellen müssen, dass es tatsächlich einen Club gibt, der so etwas öffentlich macht in seinen AGBs.

Klar ist, dass die meisten Clubs so schon lange verfahren, d.h. den Ausländeranteil durch die Türsteher ganz bewusst gering halten. Das rührt aber leider tatsächlich von den schlechten Erfahrungen mit diesen Gruppierungen ab.

Und ich spreche hier nicht von Pöbeln und blauen Äuglein, sondern von massiven Übergriffen durch Ausländer auf deutsche Mitbürger. Da sind Messer, Schlagwaffen an der Tagesordnung.

Jetzt mögen manche sagen, dass man am Eingang die Leute nach Waffen durchsuchen solle. Da sage ich aus eigener Erfahrung: Bringt nichts. Denn spätestens wenn der Abend zu Ende geht, werden einige der ausländischen Mitbürger geeignete Waffen aus dem Auto holen und gegen die Gäste einsetzen, mit denen sie ihren Zwist im Club begonnen hatten.

Das ist natürlich ein Extremscenario, kommt aber leider immer wieder vor!

Und ich betone hier: Ich bin kein Rassist oder auch nur annähernd ausländerfeindlich! Meine Frau ist Ausländerin mit nicht unerheblicher Hautfärbung, ich habe griechische und türkische Freunde, und schätze diese genauso wie deutsche Freunde.

Gerade die türkischen Freunde warnen immer wieder vor einigen ihrer Landsleute. Wenn da der Alkohol (und Drogen) ihre Wirkung tun, dann noch die verletzte Ehre ins Spiel kommt, wird es schnell lebensgefährlich.

Trotzdem ist der Passus in deren AGBs eine Frechheit!

Handiest

Zitat

Bevor ich jetzt sage, man muss die Ausländer besser integrieren, damit sowas nicht mehr passiert, sage ich, man muss straffällige Ausländer ausweisen.

Das habe ich doch geschrieben kriminelle Ausländer ausweisen und friedliche besser integrieren. Dann gäbe es einige Probleme weniger. Das sage ich als Ausländer.

Die Tat vom Iraker tue ich nicht befürworten, sondern habe nur gesagt das er als Motiv die Diskriminierung angegeben hat. Traurig nur das eben Menschen mit niedrigem IQ sich anscheinend nur so zu helfen wissen. Jedenfalls wird in diesen Ghettosiedlungen bestimmt nicht die ausländische Elite der Zukunft gezüchtet. Das wollte ich sagen wer Ausländer heute integriert, hat auch weniger Probleme in der Zukunft. Aber in Deutschland ist die Integration gescheitert, den alle Gruppen leben nebeneinander statt miteinander. Den habt ihr euch schon mal die Frage gestellt warum ausländische Mitbürger vielleicht in Deutschland kriminell werden? Mal Ursachenforschung betrieben?

Zitat

Original geschrieben von Jochen
Aha, so unterscheidet man also einen der schlägt von einem, der nicht schlägt?

Was habe ich oben doch gleich geschrieben?

Wir trugen beide Anzüge und sahen wahrlich nicht wie Menschen aus, die sich bei der nächstbesten Gelegenheit schlagen, daher verstehe ich deinen Einwand nicht? :confused:

Es war ein persönliches Erlebnis, keine pauschalisierende Äußerung.

Natürlich kann man den Menschen immer nur vor den Kopf gucken, allerdings sollte ein Türsteher soviel Menschenkenntnis besitzen und in etwa abschätzen können, wer aggressiv werden könnte und wer nicht.

Also ich warne inständig davor, einen Iraker, der bereits vor der Tat durch Sexualstraftaten aufgefallen ist und im übrigen ja einen Beruf hatte, nur offenbar nicht in der Lage war, sein Leben vernünftig zu gestalten, als negatives Beispiel für mangelnde Integration anzuführen. Der Mann war einfach ein gewaltbereiter Verbrecher und gut ist. Das hat mit Integration IMO überhaupt nichts zu tun.

Zitat

Aber in Deutschland ist die Integration gescheitert, den alle Gruppen leben nebeneinander statt miteinander. Den habt ihr euch schon mal die Frage gestellt warum ausländische Mitbürger vielleicht in Deutschland kriminell werden? Mal Ursachenforschung betrieben?

Keine Ahnung... Erziehung, Religion, Eigenheit der Nationalität, vielleicht kommen aber auch nur die zu uns, die man unten nicht mehr haben will?

Vielleicht wollen sie aber auch gar nicht integriert werden, z.B. deutsch lernen, sich deutsche Freunde suchen.

Zur Integrationsfreudlichkeit von Deutschland:
Bei uns werden Moscheen hochgezogen an jeder Ecke und keiner sagt was, geh bitte mal ein Deutscher in die Türkei und versuche da eine katholische Kirche zu bauen, so richtig schön mit Kirchturm und Glocke, bin mal gespannt wie integrationsfreundlich die in der Türkei lebenden Türken (und ja, die sind noch viel freundlicher als unsere) sind.

kleiner TV Tipp zur Thematik:

Jetzt:

Zitat

20.01.2005 VOX 22:10 - 23:05 Uhr
Spiegel TV Extra
Report/Gesellschaft

Ob Dorfdisco, Festival, Szeneclub - heute kommen nur noch wenige Veranstalter ohne Einlassbewacher aus. Türsteher und Ordner werden umgarnt und bepöbelt, bedrängt und verhöhnt. Dennoch lieben die meisten ihren Job, die Kommunikation mit den Gästen. Doch schnell wird ein "Gespräch" am Eingang zur nervenzehrenden Anstrengung. SPIEGEL TV Extra hat drei Türsteher bei der Arbeit beobachtet.

Quelle

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Original geschrieben von autares
Und wenn ich mir am Montagmorgen die jiesigen Gazetten anschaue und von den wochenendlichen Messerstechereien und Prügeleien berichtet wird, so sind zu 90% Ausländer/Aussiedler darin verwickelt.

och das ist ja auch nett... eine serioese tageszeitung berichtet nicht in den format " tuerke sticht, deutschen diskogast nieder". denn dies ist nur meinungsmache fuer den bildzeitungsleser,fuer die tat es voellig belanglos ob ein deutscher oder ein auslaender zugestochen hat.es wird einfach nur rassismus geschuert! anders schaut es bei politische taten aus. wenn die deutschen dann einen wie antonio amadeu erschlagen, sollte schon drin stehen das der kiowa nur erschlagen worden ist weil er schwarz war und ein angolanischer MENSCH war.

Zitat

Original geschrieben von marlborolights
Wir trugen beide Anzüge und sahen wahrlich nicht wie Menschen aus, die sich bei der nächstbesten Gelegenheit schlagen, daher verstehe ich deinen Einwand nicht? :confused:

Das sieht man.

Was haben Anzüge mit der Lust, zuzuschlagen zu tun?
Gar nichts!