Wer wird Millionär?

  • Festzustellen ist fast immer, dass die "Million-Dollar-Frage" für Insider des betroffenen Themenkomplexes eine Lachnummer ist.


    Allerdings sehe ich hierin kein Problem. Vor der Millionen-Frage werden viele andere Themenbereiche gestreift, so dass in der Gesamtschau aller Fragen die Schwierigkeit liegt. Wer (nur) Fachmann in der Millionen-Frage ist, ist längst vorher gescheitert.


    Um überhaupt bis zur Million zu kommen, bedarf es schon Spezialwissens in vielen Themenkomplexen. Wenn dann gerade die letzte Frage einem Kandidaten liegt, ändert das in meinen Augen nichts an der Schwierigkeit, sich von Anfang bis Ende durch ein wahres Themengeflehcht zu hangeln.


    Jetzt seid mal ehrlich:


    Viele von Euch wären (ohne Joker) schon gelegentlich an der ersten Frage gescheitert. Mein Highlight war die Frage nach der besonderen Sehenswürdigkeit der Insel Carpi. Dass es die Blaue Grotte ist, werde ich in meinem Leben wohl nicht mehr vergessen ... ebenso wenig wie den Umstand, dass ich die Frage ohne Hilfe niemals hätte beantworten können.


    Und das in der billigsten Stufe, in der ich andere Lösungen wegen tiefen Unwissens auch nicht hätte ausschließen können. ;)

  • Da hast du natürlich recht, es kommt immer auf die Frage an. Witzig fand ich vor längerer Zeit die Auswahlfrage für die Kandidaten: Bringen Sie die 4 Formen von "sein" in die richtige Reihenfolge. Gemischt gab es dann "ich bin", "du bist", "er/sie/es ist" und "wir sind" zur Auswahl. Letztlich schaffte es nur eine Kandidatin (von seinerzeit 10!) die Frage richtig zu beantworten und die war eine Russlanddeutsche :o



    Gruß Kai

  • Zitat

    Original geschrieben von Mozart40
    Letztlich schaffte es nur eine Kandidatin (von seinerzeit 10!) die Frage richtig zu beantworten und die war eine Russlanddeutsche


    Amüsant ist es auf jeden Fall.
    Aber gelernt ist eben gelernt.


    Manchmal hilft die nötige Distanz auch.


    Ich bin in einer bekannten Universitätsstadt mit historischer Altstadt aufgewachsen. Es dürfte genügend Spanier, Franzosen oder Chinesen geben, die mehr über die lokalen Sehenswürdigkeiten erzählen könnten als ich - allein weil sie irgendwann mal 'ne Stadtführung mitgemacht haben. ;)

  • Es ist aber in der Tat so, dass Ausländer, die eine Fremdsprache (vernünftig) erlernt haben, sich in den Regeln der Grammatik meist besser auskennen, als Muttersprachler.


    Muttersprachler verlassen sich meist auf ihr (intuitives und regelmäßig zutreffendes) Sprachgefühl, während Ausländer die theoretischen Regeln "von der Pieke auf" verinnerlicht haben.


    Das von Kay genannte Ergebnis wundert mich keineswegs.


    Noch heute habe ich persönlich erhebliche Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Rechtschreibreform - ich bin zutiefst überzeugt davon, dass mich jeder halbwegs begabte Ausländer beim Diktat in Sachen Klein-/Groß- bzw. Zusammen-/Getrenntschreibung mühelos abhängen würde. Bis heute habe ich nicht wirklich verstanden, warum ein extrem logisches Regelwerk so durcheinandergeworfen wurde, dass ich zum Anhänger der Rechtschreibanarchie wurde ... ohne mich überhaupt noch dafür zu interessieren, was den neuen Regeln entspricht.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Festzustellen ist fast immer, dass die "Million-Dollar-Frage" für Insider des betroffenen Themenkomplexes eine Lachnummer ist.


    Allerdings sehe ich hierin kein Problem. Vor der Millionen-Frage werden viele andere Themenbereiche gestreift, so dass in der Gesamtschau aller Fragen die Schwierigkeit liegt. Wer (nur) Fachmann in der Millionen-Frage ist, ist längst vorher gescheitert.


    Um überhaupt bis zur Million zu kommen, bedarf es schon Spezialwissens in vielen Themenkomplexen. Wenn dann gerade die letzte Frage einem Kandidaten liegt, ändert das in meinen Augen nichts an der Schwierigkeit, sich von Anfang bis Ende durch ein wahres Themengeflehcht zu hangeln....


    Ja, aber trotzdem fand ich die Fragen (nicht nur die 2-Millionen-Frage) in dieser Sendung relativ leicht. Ich konnte, mit Ausnahme einer einzigen Frage, jede in der Sendung gestellte Frage beantworten. Und die eine Frage war die nach dem wertvollsten Kunstgegenstand. Ich gehe davon aus, dass man sich als Kandidat im Vorfeld der Sendung gerade solche Auflistungen anschaut. Ausserdem gibt es ja noch die Joker.


    Gruß
    Pitter

  • dito. habe die sendung nur nebenbei gesehen und mir gedacht, dass da aufgrund der einfachen fragen und merkwürdigen geldbeträge bestimmt noch eine "endrunde" kommt, wo man dann um die summe wirklich spielt...
    das war ja fast promi-wwm-niveau.



  • Für die normale WWM Ausgabe stimmt deine Aussage und die o.e. Feststellung dürfte in den zahlreichen Jahren jedem aufgefallen sein.


    Wir sprachen aber vom letzten "Zockerspezial".


    Und hier stimmt sie eben nicht.


    Du hast die Sendung gar nicht gesehen,oder? ;)


    P.S: Dasselbe gilt mal stärker und mal schwächer ausgeprägt für die jeweilige "Promiausgabe".

  • Kann man jemandem nachträglich das Abitur aberkennen, wenn sie keine Ahnung von Grundschul-Mathematik hat?

  • PR-Studentin.


    Erinnert mich puncto Aussehen, Verhalten und Abi schwer an zwei ehemalige Mitschülerinnen. ;)

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