Welche Zeitung könnt ihr empfehlen?

  • Zitat

    Original geschrieben von Rheinländer
    Naja, man läßt ja auch Karnevalisten in der TAZ zu Worte kommen und sogar einen Wolfgang Clement der zum Thema Wirtschaftspolitik meint sein Wissen zum Besten zu geben, aber auch Egon Bahr, Peter Glotz, Brigitte Bardot, Charlotte Knobloch und viele andere gaben hier ihr "bestes" um ins Licht der Öffentlichkeit zu kommen ;)


    Nicht jeder der meint einen Beitrag in einer Zeitung liefern zu müssen, hat auch unbedingt Ahnung von dem was er erzählt!


    Nicht jeder, der meint einen Beitrag in einem Forum liefern zu müssen, hat auch unbedingt Ahnung von dem, was er erzählt!


    Jemanden, der Nazi-Verbrechen leugnet auf eine Stufe mit den von Dir genannten Personen zu stellen (ob man die sympathisch oder fähig findet oder nicht, ist dabei vollkommen unerheblich), lehnt sich jedenfalls ziemlich weit aus dem Fenster... um nicht zu sagen: überspannt den Bogen.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Nicht jeder, der meint einen Beitrag in einem Forum liefern zu müssen, hat auch unbedingt Ahnung von dem, was er erzählt!


    Jemanden, der Nazi-Verbrechen leugnet auf eine Stufe mit den von Dir genannten Personen zu stellen (ob man die sympathisch oder fähig findet oder nicht, ist dabei vollkommen unerheblich), lehnt sich jedenfalls ziemlich weit aus dem Fenster... um nicht zu sagen: überspannt den Bogen.


    Hallo,
    Du solltest erst mal alles lesen bevor man persönlich wird....


    Anscheinend kennst Du das Urteil des Ersten Senates nicht.
    Hier wurde nämlich entschieden, dass eine Zeitung sich nicht mit Meinungen, die von externen Autoren stammen, identifizieren lassen muß.


    Also, erst alles lesen und dann Luft ablassen.....

  • Natürlich. Und die Tatsache, daß rechtsextreme Parteien in der JF regelmäßig inserieren hat natürlich ebenso wenig etwas zu sagen wie z.B. daß sich die Autorenschaft der JF mit den diversen anderen Publikationen und Tätigkeiten in "Der Schlesier", des Grabert-Verlages, des Arndt-Verlages usw. usf. immer wieder überschneidet.


    Das ist doch lächerlich. Das Urteil ist ein juristischer Erfolg der JF, die politische Komponente hat das Verfassungsgericht dabei nicht zu beurteilen und über genau die reden wir hier und wer die politische Ausrichtung der JF als lediglich "konservativ" bezeichnet, der liest sie entwedet nur höchst oberflächlich oder ist einer der schlichteren oder naiveren Gemüter oder er betreibt damit bewusst und vorsätzlich eine Umetikettierung um z.T. rechtsextremen und revisionistischen Gedanken einen bürgerlichen Touch zu geben. Natürlich ist die JF nicht offen rechtsradikal, sonst wäre sie verboten. Allerdings sprechen ihr die meisten Forscher auf dem Gebiet eine Subtilität in dieser Beziehung zu, die eine politische Ausrichtung deutlich macht und dennoch juristisch kaum angreifbar ist. Dieses Deckmäntelchen wird aber dann zumindest teilweise beiseite gerissen und der Geist der Zeitung durchaus deutlich, wenn man sich eben vor Augen ruft, wes Geistes Kind die ständigen und freien Autoren sind und in welchem Umfeld sie zusätzlich zur JF tätig sind. Und auch wenn sich ein JF-Fan oder Leser damit schwer tut diese Quelle zu akzeptieren: die Verfassungsschutzämter und seine Berichte sind auch in der Bewertung der diversen angrenzenden Verlage oder Publikationen eindeutig und das spricht entweder dafür, daß etwas dran ist, oder für Propaganda um die JF und die "Neue Rechte" mundtot zu machen. Aus diesen beiden Optionen kann man sich jetzt jeweils die genehmere aussuchen.


    Ich habe nichts gegen die Existenz solcher Zeitungen, es gehört dazu, daß man auch die politischen Extreme als vorhanden akzeptiert und sich inhaltlich damit auseinandersetzt, solange sie sich im Rahmen unserer Verfassung und unserer Gesetze bewegen - allerdings sollte man dann auch wirklich die Fakten benennen (dürfen) und ob man dann inhaltlich zustimmt oder sie ablehnt, hat mit Toleranz herzlich wenig zu tun sondern ist eine Frage der persönlichen Präferenzen und manchmal auch des gesunden Menschenverstandes.


    Ungefiltert alles zu "tolerieren" ist eben gerade keine Toleranz sondern Beliebigkeit oder "Mir-doch-alles-scheißegal".

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