Loch im Zahn: Almagan oder Kunststoff?

  • Frag Deine Zahnärztin.
    Vielleicht ist es ein Zement (Glasionomerzement?), dann bin ich gespannt wie lange die Füllung funktioniert.


    Ansonsten kann ich das von S. Gollwitzer gesagte nur unterschreiben, mit der kleinen Einschränkung, das es offnsichtlich reichlich Zahnärzte gibt die, um die Diskussion ums Geld oder Material mit den Patienten zu vermeiden, die Löcher mit unbefriedigenden Methoden abschmieren. Zement als dauerhaftes Füllungsmaterial wird in Deutschland keinem Zahnmedizinstudenten beigebracht.


    Eine "Regelversorgung" gibt es bei Füllungen nicht. Es wird nur ein bestimmter Satz von der Kasse bezahlt. Für diesen Betrag kann man unter betriebswirtschaftlichen Betrachtungen bestenfalls Amalgam verlegen. Komposite (Kunststoff) braucht mehr Zeit und das Material ist schon im Einkauf teurer.
    Der Begriff "Regelversorgung" findet nur beim Zahnersatz Verwendung.

  • Ich habe oben 6 Zähne, die mit Kunststoff gefüllt sind und unten 5 mit Amalgan! Die sind beide ok! Nach ca. 5 Jahren immer noch keine Probleme. Kunststoff ist nur aus optischen Gründen empfehlenswert.


    P.s: Ich konnte mir nur für oberen Zähne Kunststofffüllungen leisten :)

    Auge um Auge - und bald ist die halbe Welt blind! M. Gandhi

  • Oh man wie oft noch, das Zeug heißt
    AMALGAM


    Zahnersatz sind Kronen, Brücken, Prothesen.
    Jede Art von Füllungen gehören zur Konservierenden Zahnheilkunde.
    "Regelversorgungen" gibt es nur beim Zahnersatz.
    Für Füllungen gibt es von den Kassen nur einen bestimmten Punktwert erstattet, Vorschriften über das Material gibt es nicht. Allerdings ist der Punktwert so gering, das sich wirtschaftlich nur Amalgam verlegen läßt.
    Beim Zahnersatz wird je nach Befund der Gegenwert einer bestimmtem Art der Versorgung erstattet. Dabei ist die Ausführung und im weiteren Sinn auch das verwendete Material genau festgelegt => Regelversorgung

  • Zahnarzt ohne Dr.?


    Ist jetzt etwas OT, aber ich wollte keinen neuen Thread beginnen... ;)


    Wieso gibt es Zahnärzte, die keinen Doktortitel haben? Ich kenne eine Praxis, da heißt es "Zahnartpraxis Dr. Maier und Herr Müller". Klingt doch komisch.


    Wikipedia sagt mir nun, dass nur "Etwa die Hälfte der Absolventen promoviert anschließend [nach Studium und Staatsexamen] zum Dr. med. dent.". Das wusste ich nicht. Wieso machen das nicht alle bzw. wieso müssen die es nicht? Ist das bei anderen Ärzten anders, dort ist mir sowas noch nie aufgefallen?


    Was bringt das denn für Vor- oder Nachteile mit so einem "Nicht-Doktor"?

  • Re: Zahnarzt ohne Dr.?



    Da hilft auch wikipedia:
    "Eine Doktorarbeit (Dissertation) ist in Deutschland innerhalb und nach Abschluss des Medizinstudiums nicht zwingend vorgeschrieben. Man kann das Medizinstudium mit dem zweiten Abschnitt der ärztlichen Prüfung abschließen und nach Erhalt der Approbation als Arzt arbeiten. Man ist dann allerdings nicht promoviert, der Weg zu einer späteren Habilitation in Deutschland ist so nicht möglich."

    Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer. (Ari Stoteles)

  • Das ist halt eine Image-Sache. Und da der Dr.-Titel in der Medizin, im Vergleich zu den Naturwissenschaften und wohl auch zu allen anderen Fachrichtungen, quasi "verschenkt" wird, promovieren fast alle.


    Gruß


    Pitter

  • Kann jemand nen netten und fähigen (!) Zahnarzt empfehlen, der mit Laser statt Bohrer im Raum Leverkusen (ggf. auch Köln oder Kreis GL) an Kassenpartienten arbeitet?

    Wer Rechtschreibfehler nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte Rechtschreibfehler in Verkehr bringt, wird mit dem Duden nicht unter 10 Bänden bestraft!

  • Zitat

    Original geschrieben von maxwell2000
    Da hilft auch wikipedia:
    "Eine Doktorarbeit (Dissertation) ist in Deutschland innerhalb und nach Abschluss des Medizinstudiums nicht zwingend vorgeschrieben. Man kann das Medizinstudium mit dem zweiten Abschnitt der ärztlichen Prüfung abschließen und nach Erhalt der Approbation als Arzt arbeiten. Man ist dann allerdings nicht promoviert, der Weg zu einer späteren Habilitation in Deutschland ist so nicht möglich."

    OK, den Artikel Studium der Medizin habe ich erst jetzt mit mehreren Suchwörtern aus deinem Zitat gefunden. Interessanter Artikel. :)


    Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Das ist halt eine Image-Sache. Und da der Dr.-Titel in der Medizin, im Vergleich zu den Naturwissenschaften und wohl auch zu allen anderen Fachrichtungen, quasi "verschenkt" wird, promovieren fast alle.

    Also hat das für mich als Patient keine Nachteile? Der Arzt selbst verdient eben wohl ein bisschen weniger, aber das wars und fachlich gibt es keine Unterschiede?

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