Fachhochschulreife oder Job annehmen?!

  • Also ich habe ebenfalls eine Ausbildung als Industriemechaniker gemacht aber als zusatz nebenher die Fachhochschulreife.


    Wenn ich ein Leitende Stelle bekommen hätte würde ich heute noch nicht mich hinter den Büchern abquällen, glaube mir.
    Da ich aber in einem riesen Betrieb gearbeitet habe (Untertürkheim ;) ) hat sich das mit der leitenden Stelle auch schon erledigt.


    Wenn du gleich mit der Schule weitermachst entgeht dir Berufspraxis.
    Nimm lieber die Chance im Job, aber lass die Sache mit dem Studieren nicht aus den Augen.

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk


    BWLer mit nem 4,0 Abschluss hat das Land genug, da könntest Du Dir das auch sparen.


    CH


    Muss kurz rausrücken zur Pflichtverteidigung:


    Laut Bundesanstalt für Arbeit gab es in Deutschland in Jahr 2003 ca. 3216 arbeitslose BWLer mit Uni-Abschluss unter 35.


    Gerechnet auf 4,6 Mio kann man damit denk ich ganz zufrieden sein.

  • Auch ich empfehle Dir, den Job auf jeden Fall anzunehmen und Dich dann ggf. langfristig nebenher weiterzubilden. Aufgrund Deiner Ausbildung als Industriekaufmann wäre z.B. der "Industriefachwirt IHK" sehr zu empfehlen. Ist zwar ziemlich hart und nicht ganz billig, hat sich in meinem Fall aber auf jeden Fall gelohnt.


    Merke: Berufspraxis ist durch nichts zu ersetzten als: Berufspraxis ... ;)

  • WOW, danke für die vielen Antworten!! :top:


    Mein Bauch sagt mir, dass wohl ein Kompromiss zwischen Job und Studium (also nebenher) am besten zu mir passen würde.


    Heute Abend treffe ich mich mit meinem Ex-Vorgesetzten und werde mich nochmal mit ihm beraten...ich denke in diesem Gespräch bin ich am ehesten zu einer Entscheidung in der Lage.


    Ich wünsche Euch jedenfalls noch ein schönes Wochenende und vielen Dank nochmal :-)


    Viele Grüße,


    Chap

  • hi leute,


    bin selber azubi zum IT-SK und habe nur eine sehr gute fachoberschulreife... stehe bald auch vor der entscheidung. job annehmen oder weiterbilden? was habe ich eigentlich so für möglichkeiten im bezug auf studieren? Wenn ich den job annehme und berufspraxis sammle kann ich dannach studieren gehen? (BWL etc) Oder doch besser das Abi nachmachen bzw die Fachhochschule an einer HöHa? Vielen dank fürs lesen :)


    grüüüße :p

    hey ich dachte ihr habtn einfamilienhaus? muss ich bei müller oder bei licht klingeln?


    #~#~# 59 Einträge in der TT-Vertrauensliste Teil IV !! #~#~#


    #~#~# 4 Eintrag in der TT-Vertrauensliste Teil V !! #~#~#

  • Ich würde dir eher dazu raten, wenn du noch Fachabi oder Abi machen willst, das jetzt gleich zu machen.


    Die best Möglichkeit ist es imho sowiso es an einer Schule zu machen, dann hast du auch Leute um dich rum, und man hat eine gewisse Unterrichtsstruktur, bei der man auch vorwärts kommt.


    Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochlschulreife nebenbei zumachen ist imho keine so tolle Idee, den wer hat schon ständig Lust neben den Job und internen Fortbildungen auch noch die ganze Freizeit mit lernen zu verbringen. Und mit ab und zu mal einer Stunde kommt man sicher auch nicht recht weiter. Und am Feierabend und Wochenende wirst du sicher auch mal lieber weggehen wollen, statt dann nochmal zu lernen.


    Wenn du die Fachhochschulreife noch erwerben willst, würde ich es jetzt tun, den jetzt hast du noch das meiste Wissen vom mittleren Schulabschluss im Kopf, und bist vielleicht auch noch mit den Schulstrukturen besser vertraut. Zum zweiten ist es auch schöner unter Leuten im gleichen Alter zu sein, als wenn dann alle Jahre jünger sind als du.


    Ich denke wenn du im Unternehmen verwurzelt warst, und später wirlich nicht gleich an ne FH oder ähnliche Hochschule gehen willst, wirst du in ein oder zwei Jahren auch noch den Job bekommen, den du jetzt bekommen würdest.


    Ausserdem kannst du in der Zeit ja auch noch ne zweite Fremdsprache erlernen, die als Zusatzqualifikation im Beruf nicht schlecht ist.

  • Martyn


    Wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist er bereits seit einigen Jahren von der Schule runter und damit gilt das Argument mit jünger sein usw. nicht mehr, da ihm auch schon jetzt nichts anderes übrig bleibt, als an einer Abendschule oder einem Vollzeitkolleg sein Abi bzw. seine Fachhochschulreife nachzuholen. Da ist es eher schwieriger einer von den "Jungen" zu sein.


    Ich finde die Idee, den Job anzunehmen und nebenher entweder die Fachhochschulreife nachzuholen oder ein Studium / eine Weiterbildung zu machen schon sehr gut. Vielleicht auch deswegen, weil es meinem eigenen Lebensweg entspricht (auch wenn ich bereits das Fachabitur hatte). Meine Erfahrungen mit einem berufsbegleitenden Studium sind durchweg positiv. Gerade die scheinbar negativen Punkte, wie etwa weniger Freizeit und Doppelbelastung, haben sehr positiv zu meiner Persönlichkeitsbildung :D beigetragen und haben mir vorallem im Job hohe Anerkennung eingebracht.


    Zudem sollte in seinen Fall beachtet werden, dass das Nachholen des Abiturs mind. 2 Jahre in Anspruch nimmt. Dann ist er für das Berufsleben nur unwesentlich besser ausgebildet. Kommt dann noch die logische Konsequenz: ein Studium, hintendran, können leicht 6 oder 7 Jahre ins Land gehen ... naja, für mich ist das nix.


    Gruß,
    Martin

  • Zumal das auch im Lebenslauf einen sehr guten Eindruck gemacht. Direkt nach der Ausbildung in eine Führungsposition. Wieviel Bewerber, vor allem in dem jungen Alter, können sowas heute schon aufweisen. Selbst wenn die Führungsposition möglicherweise nicht vergleichbar ist mit der selben Position in einem größeren Unternehmen, ist das trotzdem ein dicker Pluspunkt.


    Und zu den 3.000 arbeitslosen Betriebswerten:
    Und wieviele BWLer rutschen sich in Jobs, die in keinster Weise ihrer Qualifikation und Ausbildung entsprechen, den Ar... wund? Da fragt sich, ob die Entbehrungen, sei es in Form von Verdienstausfall während des Studiums und die Zeit und Anstrengung, die man aufwenden muss, um gut abzuschließen, sich für die meisten letztendlich finanziell wirklich gelohnt hat.


    Den Betriebswirt kann man auch später auf mehreren Wegen nachholen, wenn man ihn unbedingt braucht.


    Aber wenn ich jung wäre, würde ich jetzt lieber erstmal arbeitstechnisch voll reinhauen, damit du nicht nur Berufserfahrung sammeln kannst, sondern dir auch schon mal eine Basis für dein Leben aufbauen kannst.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • chab:
    ich seh grad das du aus Stuttgart kommst. Versuch doch mal in ne Rechtsvorlesung von Prof. Klunzinger (von der Uni Tübingen) an der VWA reinzukommen - besser als Harald Schmidt Show!
    Wenn du da den Eindruck bekommen solltest das so´n Nebenberufliches Studium nichts für dich ist - lass es bleiben aber der Klunzinger ist wirklich so klasse das ich mich immer auf die Vorlesungen gefreut hab.
    Ansonsten müßte dort auch Prof Rau (FH Pforzheim) sowie (Name vergessen) aus Hohenheim. Alles drei absolut tolle Dozenten bei denen man nicht nur ans Pauken denkt sondern auch der Spaß nicht zu kurz kommt.



    Was übrigens die Altersklassen betrifft, von wegen man möchte nicht der älteste sein: Meines Wissens nimmt die VWA offiziell niemand uner 24! Ich war damals unter den jüngeren, wir hatten viele Kommilitonen zwischen 30 und 40 (die sich echt teilweise schwer getan haben!) und einen "Spezielfall", ein Prof der Medizin und Physik hat sich den Betriebswirt angetan damit er sich von seiner Verwaltung keine Vorschriften mehr machen lassen muß (der war grauhaarig, hatte immer seine Sekretärin dabei und vermutlich ca 60 Jahre alt!).


    Das "Projekt" welches dein ehemaliger Chef dir angetragen hat find ich übrigens total klasse und interresant! Wenn du viel auf deine Firma hälst (und es keine Scheissklitsche ist) würde ich das auch als ausdrückliches Lob und Zeichen der Wertschätzung ansehen!
    Das einzige was du dabei beachten solltest: Verkaufe dich nicht unter Preis! Ehemalige Azubis bekommen natürlich idR immer weniger Geld als ein neuer/fremder Mitarbeiter aber aufgrund der Personalverantwortung sollte da auch eine entsprechende Honorierung dahinter stehen (sowas würde ich aber nicht im offiziellen Forum diskutieren!).

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Zitat

    Original geschrieben von polli
      chab:
    [...]
    Was übrigens die Altersklassen betrifft, von wegen man möchte nicht der älteste sein: Meines Wissens nimmt die VWA offiziell niemand uner 24!
    [...]


    Stimmt nicht, ich war damals 23 und alles war ganz offiziell! :D

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