Empfangsstärke UMTS + GSM

  • Hallo,


    habe mit meinem V800 Handy nun schon mehrmals erlebt, dass der UMTS Empfangspegel sehr schwach ist (1 Balken von 5), wohingegen der GMS Empfangs bei 3-4 Balken liegt (jeweils in verschiedenen Gebäuden).


    Kann es sein, dass der Unterschied durch das andere Frequenzband von UTMS hervorgerufen wird oder ist der jeweils näher gelegene GSM Sender nicht UMTS tauglich?


    Greetz,


    Leon

  • Hallo,


    ja, beides davon kann sein. Frequenz von UMTS ist leicht höher als GSM1800 MHz und wird damit etwas mehr von Gebäudewänden abgeschottet. Natürlich deutlich mehr als GSM 900MHz.
    Dein zweiter Grund: nicht alle UMTS-Sender sind an Standorten, wo auch GSM vertreten ist. Kann also sein, dass ein GSM-Standort deines Netzbetreibers viel näher ist als der nächste UMTS-Sender.
    Wo ist das denn, und welches Netz?


    Grüße,
    Michael

  • BlueSonic


    War einmal in Bonn und einmal in Köln. Netz war jeweils Vodafone.


    Wenn UMTS so große Schwierigkeiten mit der Versorgung innerhalb von Gebäuden hat, kann ich mir kaum vorstellen, dass es ein großer Erfolg wird.


    Kann jemand die Probleme in Gebäuden bestätigen?

  • Der erste der merkt, das jetzt auch die sogenannten D-Netze Probleme mit dem indoor Empfang bekommen.
    Wenn man UMTS nutzen will, dann wird bald auch bei den D-Netzen so gejammert wie bei eplus jetzt.


    Denn meine ersten Erfahrungen mit UMTS sind, das der Empfang ein klein wenig schlechter ist als mit GSM1800.

    Gruß
    Christian -

  • Zitat

    Original geschrieben von hotte
    Denn meine ersten Erfahrungen mit UMTS sind, das der Empfang ein klein wenig schlechter ist als mit GSM1800.


    Hi Forum,


    das kann ich voll und ganz bestätigen. Bei mir in der Wohnung ist mein nächster GSM/UMTS Sender (D1) ca. 100 Meter Luftlinie entfernt.
    Gehe ich in Räume im Innern des Hauses, fällt der Empfangspegel GSM von Vollausschlag um einen Balken ab. Bei UMTS habe ich selbst am Fenster nur 2-3 von 5 Empfangsbalken, im Innern des Hauses 0-1 Balken, teilweise bucht das Tel. während des Gesprächs von UMTS auf GSM um.
    Wohlgemerkt, GSM und UMTS sind am gleichen Standort und die Sektoren sind gleich ausgerichtet. Leider hat mein Tel keinen MoniMode, sonst hätte man die Empfangsstärke in DB vergleichen können.


    Ich habe das mal allgemein hier in Düsseldorf getestet und muss sagen, dass die UMTS Indoor Versorgung von der Empfangsstärke her wirklich reine Glückssache ist. Vernünftige Netzstärke hat man bis max. 100m vom nächsten Sender entfernt, danach siehts wirklich schlecht aus...


    Da man für eine vernünftige UMTS-Versorgung dass Netz drastisch verdichten müsste, dauert es bestimmt noch 5 Jahre bis das ganze auf GSM-Niveau ist...



    Gruß



    Markus

  • Ist in der Tat von der Empfangsverhältnissen her sehr E-Plus/O2 lastig bei mir im Büro:


    Vodafone UMTS Empfangspegel = E-Plus Empfangspegel
    Vodafone GSM = Alle Balken

  • dann verstehe ich aber nicht, warum für umts diese höhere frequenz überhaupt gewählt wurde. schließlich ist diese problematik sicherlich auch den nb bekannt.


    und es wird nunmal auch in geschlossenen gebäuden mit umts gesurft werden wollen, und irgendwann die gleiche abdeckung wie jetzt das gsm-netz angestrebt, bzw. von den kunden gefordert.
    dass man da die höhere frequenz nimmt, obwohl man damit schlechter versorgen kann, bzw. mehr sendeanlagen braucht (und das wo schon das aufstellen fast jeden senders ein kampf für die nb ist), wundert mich schon.


    hab aber auch schon mal gelesen, fällt mir gerade ein, dass für den ausbau in der fläche eben deswegen wohl 850 mhz verwendet werden soll, kann das sein ?


    mfg

  • Man brauchte halt einen neuen Raum im Frequenzspektrum. Und da dort nicht viel Freiraum vorhanden war, hat man sich wohl auf die jetzigen Nutzfrequenzen geeinigt.


    Aus Wikipedia:


    1. 1.900-1.920MHz (TDD)
    2. 1.920-1.980MHz (FDD-Uplink)
    3. 2.020-2.025MHz (TDD)
    4. 2.110-2.170MHz (FDD-Downlink)


    Die deutschen Mobilfunkbetreiber benutzen momentan wohl nur den FDD Modus. Damit ergeben sich Frequenzbänder im 1,9GHz- und 2,1GHz Bereich. Aus diesen Frequenzen ergeben sich die verringerten Reichweiten und angesprochenen "Probleme".

  • 3G auf 450 MHz wird zum Beispiel im Osten gemacht, Beispielsweise in CZ.
    Es gibt dort gerademal 2X5MHz gepaart.
    Es könnte daher gerademal ein Betreiber mit Frequenzen versorgt werden.
    Interessant wäre es für ländliche Gebiete da 450 MHz da doch eine halbwegs brauchbare Abdeckung zulassen, auch mit größeren Zellen bei geringer Nutzerdichte.


    Schutti

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!