Ehrenamt beim Roten Kreuz - fragen dazu

  • Zitat

    Original geschrieben von designer

    Wenn ich also im RTW mitfahren würde, jeodch keine Zeit für Vollzeitausbildung habe - nur am Wochenende, gibt es da keine Möglichkeiten ?


    Kommt immer drauf an.
    Bevor man auf nen RTW darf braucht man schon einiges an Vorbildung.


    Der Einstieg ist eigentlich einen Ausbildung zum Rettungshelfer, dann kann man in den meisten Fällen schon auf einen KTW (nicht RTW) mitfahren.


    Um auf einem RTW mitfahren zu dürfen braucht man idR schon den Rettunssänitäter, einen solchen Kurs kann man auch neben dem Job absolvieren, man muss innerhalb von drein Jahren aber fertig sein.


    Siehe auch hier:


    "Die Ausbildung zum Rettungssanitäter besteht aus folgenden vier Teilen:


    * 1. Lehrgang
    2. Klinikpraktikum
    3. Rettungswachenpraktikum
    4. Abschlusslehrgang mit Prüfung


    Der Lehrgang dient zur Erlangung der fachtheoretischen und fachpraktischen Kenntnisse, die der Rettungssanitäter zur Ausübung seiner Tätigkeit benötigt und umfasst 160 Stunden. Als Voraussetzung zur Teilnahme müssen die körperliche und geistige Eignung, ein Mindestalter von 18 Jahren sowie der Hauptschulabschluß oder eine abgeschlossene Berufsausbildung nachgewiesen werden. Ein Polizeiliches Führungszeugnis kann verlangt werden. Am Ende des Lehrgangs erfolgt eine theoretische und praktische Prüfung.


    Das Klinikpraktikum (160 Stunden) dient zur Erlangung und Vertiefung der praktischen Fähigkeiten die zur Ausübung als Rettungssanitäter erforderlich sind. Es wird in Vollzeitform innerhalb von 4 Wochen durchgeführt.


    Das Rettungswachenpraktikum (160 Stunden) dient zur Erlangung der organisatorischen - und zur Sicherung der theoretischen und praktischen Kenntnisse. Es muss innerhalb eines Zeitraums von einem Jahr durchgeführt werden. Der Einsatz im Rettungswachenpraktikum erfolgt als Praktikanten im Krankentransport und als auch in der Notfallrettung.


    Der Abschlusslehrgang dient zur Wiederholung, Festigung und Prüfung der fachtheoretischen und fachpraktischen Kenntnisse, die der Rettungssanitäter zur Ausübung seiner Tätigkeit benötigt. Er umfasst mindestens 40 Stunden. Die Prüfung zum Rettungssanitäter findet entsprechend den Ausführungen der Bund-Länder-Kommission, bzw. den Prüfungsordnungen der Landesverbände statt.


    Die Gesamtausbildung muss innerhalb von drei Jahren abgeschlossen sein."


    Verschiedene Möglichkeiten sich ausbilden zu lassen findet man hier:


    Ausbildung - DRK


    Einfach mal so "just for fun" am Wochenende auf den RTW ist nicht drin.
    Da wird schon ein gewisses Engagement und Ernsthaftigkeit vorrausgesetzt.


    Möchte auch nicht unbedingt ungeschultes Personal in nem RTW haben


    Gruß
    CH

  • Wer redet denn hier von Just for fun ? Sicherlich würde ich dies ernsthaft machen, jedoch wie schafft man eine weitere Berufsausbildung nebenher ? Die Ausbildung an sich kostet ja sicherlich auch was..

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  • Ging nicht gegen Deine Motivation sondern war generell gemeint.


    Und der angesprochene Rettungshelfer ist ein Lehrgang keine Berufsausbildung.
    Wären 180 Std. verteilt auf 24 Monate wären 7,5 Stunden im Monta also knapp 2 Stunden pro Woche, dass kann man auch neben der eigentlichen Ausbildung packen, Führerschein o.a. geht ja auch.


    Kosten sind natürlich unterschiedlich und es kommt auch auf den Bedarf an.
    Es werden aber desöfteren Kurse zu vertretbaren Gebühren von den einschlägigen Organisationen angeboten.


    CH

  • :top: vielen dank. Habe gerade etwas gegoogelt, kostenpunkt bei den Maltesern 795 EUR, Ausbildung am Wochenende in 4 Monaten..


    Werde mir das mal durch den kopf gehn lassen :)

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  • Und dann bist du Rettungshelfer oder Rettungssanitäter?


    Frag doch mal bei deiner Rettungswache nach, ob du mal ein 2tägiges Praktikum machen darfst (3. Mann auf RTW). Wäre doch irgendwie doof wenn du Rettsan bist und kein Blut sehen kannst :D

  • Hallo,


    am blut sehen liegt es sicherlich nicht - wenn man schon eine Bahnleiche die in 10 Stücke zerteilt hat sieht riecht das einem sicher.. aber was soll man machen.


    Werd mich aber mal weiter informieren und hoffe das dass DRK morgen antwortet :)

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  • moin,


    unterschaetz das mal lieber nicht mit dem blut. aber um einen kumpel zu zitieren:


    Zitat

    ich sammle lieber hirnteile von motorradfahrern auf, als jemals wieder eine entbindung durchfuehren zu muessen

    ;)
    der hat neben seinem studiengang bei den johannitern oder maltesern in oldenburg sich step by step "hochgearbeitet". ihm gefaellt der dienst mittlerweile sogut, dass er sich dadurch entschlossen hat jetzt zusaetzlich medizin zu studieren. also, ich drueck dir die daumen! ich habe wirklich respekt vor den leuten, die diese soziale arbeit machen. und die schichten sind wirklich lang und hart, aber der spass kommt imho auch nicht zu kurz. und zusaetzlich kann man dann auch nette schichten auf festivals und konzerten miterleben, und im besten fall sich um die sonnenbraende schicker maedels kuemmern :cool:


    greetz

  • auch von mir alles :top:
    leute wie dich braucht das Land!!! :):)

    Zitat

    Original geschrieben von cyrus69
    Im Prinzip geht es nicht darum, nur ihm mit Respekt zu begegnen, sondern auch dem Typen mit der großen Nase oder dem Mädchen mit der Glatze.

  • Da meine Freundin als Rettungsassistentin (Rettungshelfer --> Rettungssanitäter --> Rettungsassistent ;) ) arbeitet und bis jetzt auch schon einige Wachen kennengelernt hat, kann ich noch folgendes dazu sagen:


    Ehrenamtliche im Rettungsdienst sterben in den städtischen Wachen aus. Auch Zivis werden kaum noch eingesetzt. Die Rettungsdienste sind idR auch eine eigene GmbH oder andere Rechtsform und haben mit dem Ortsverband oft nur noch den Namen gemein. Und im Gegensatz zu früheren Jahren ist der Rettungsdienst heute idR auch professionell geführt, d.h. Stichwörter wie Qualitätsmanagement, Supervision usw. finden auch hier statt. Diese Professionalisierung lässt nun aber einfach immer weniger Platz für weniger qualifizierte ehrenamtliche Arbeit.


    Auf keiner der Wachen die meine Freundin kennt, arbeiten Ehrenamtliche im Rettungsdienst.


    Und ohne dir dein Engagement ausreden zu wollen: ich persönlich finde, daß das Ehrenamt dort nichts verloren hat, wo Geld verdient wird und wo andere Geld verdienen (müssen). Der Rettungsdienst wird nicht (mehr) aus reiner Nächstenliebe gemacht, sondern damit wird Geld verdient. Menschen wie meine Freundin haben viel Geld und Zeit in die Ausbildung investiert und sind jetzt darauf angewiesen, daß ihnen eben kein engagierter Ehrenamtlicher den Arbeitsplatz wegnimmt. Und die Anforderungen einer städtischen Rettungswache lassen sich mit "nebenbei Arbeit" auch oft nicht vereinbaren. Meine Freundin z.B. hat pro Schicht 7-12 Einsätze, sie ist (was in der Öffentlichkeit weder honoriert noch bemerkt wird) hochspezialisiert auf Notfallrettung - einem erfahrenen Rettungsassistenten macht kein Arzt im Bereich der Notfallrettung etwas vor - und durch die tägliche Routine auch sicher im Umgang mit schweren Verletzungsmustern oder Krankheiten. All das ist nicht gewährleistet, bei jemandem, der das alle paar Wochen mal "zum Vergnügen" ( ;) ) nebenbei macht.


    Meine Erfahrung und mein Apell/Rat wäre daher, sich eher in ländlichen Rettungswachen zu informieren. Bei 0-2 Einsätzen pro Schicht ist sowas schon eher drin, auch wenn meine grundsätzlichen Bedenken bestehen bleiben.


    Dann schon eher die ehrenamtlichen Einsätze wie Sicherstellunen (bei Konzerten, Großveranstaltungen etc.) usw. :)

  • Also ich bin der Ausbildung zu Rettungshelfer. Habe diese Ausbildung auch Wochenende gemacht.Nun muss ich noch die Prüfung ablegen und dann noch 80 h auf der Rettungswache

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