Wird bei einem PLU die CI mitübermittelt?

  • Zitat

    Original geschrieben von booner
    Du Bärli,


    :D


    Zitat


    Der Ermittlungsrichter am BGH sieht die "Positionsmeldungen eines Mobiltelefones im reinen Standby-Betrieb" jedenfalls als "Telekommunikation" i.S.d. § 100a StPO an. (BGH NJW 2001, 1587.)
    Konkret ging es mir darum, ob in solchen Fällen der Provider den Behörden nur Zeitpunkt des LU/PLU samt LAC oder auch zusätzlich noch CI und den zum Zeitpunkt des LU/PLU verwendeten TA übermittelt.


    Ich habe schon Überwachungsprotokolle begutachtet, bisher waren da keine LUs aufgeführt.


    Ich vermute mal, dass es aber erst mal ein paar Urteile zur Durchführung der neuen TKÜV geben muss, bis sich das ändert.


    Ausserdem sind die Standortdaten, die die Polizei zu den einzelnen Senderstandorten erhält, eher in den Bereich des Lächerlichen anzusiedeln. Aber das mag regional anders gehandhabt werden.


    N.

  • Zitat

    Die Complete Layer 3 Information enthält den Mobile Country Code, Mobile Network Code, LAC und Cell ID


    Das übermitteln der Cell ID beim LU/PLU würde ja bedeuten, dass Daten erfasst werden, die für den reibungslosen Betrieb nicht notwendig sind.
    Dies wiederum würde ja gegen BDSG § 3a verstoßen Link.


    Wird dieses Verfahren bei allen Netzbetreibern durchgeführt?

    Gegen den Missbrauch der Mobilfunknetze als staatliches Überwachungstool. Pauschale Vorratsdatenspeicherung aller Handynutzer stoppen, LI-Schnittstellen kappen!

  • [QUOTE] Original geschrieben von nobbi




    Ich habe schon Überwachungsprotokolle begutachtet, bisher waren da keine LUs aufgeführt.


    Ich vermute mal, dass es aber erst mal ein paar Urteile zur Durchführung der neuen TKÜV geben muss, bis sich das ändert.


    Ausserdem sind die Standortdaten, die die Polizei zu den einzelnen Senderstandorten erhält, eher in den Bereich des Lächerlichen anzusiedeln. Aber das mag regional anders gehandhabt werden.


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    Bei jedem Funkkontakt mit dem Netz wird im VLR die aktuelle Cell-ID upgedated, egal ob es sich um eine DATP- oder BSSMAP-Nachricht als Ursprung handelt. So sieht es nunmal das Mobility-Managment (MM) in GSM vor.
    Die Speicherung der Cell-ID im VLR ist allerdings eine rein flüchtige Info. Wird die Info nicht upgedated, wird sie nach wenigen Tagen i.d.R. gelöscht, da sie keine Bedeutung für das Billing hat.
    Ich kann mir also nicht vorstellen, dass irgend eine Behörde diese Daten bekommen kann, da die Serviceprovider nur kostenrelevante Informationen speichern (Verkehrsdaten=Rechnungsdaten).


    Das Thema "Legal Interception" hat aber aus meiner Sicht mit Mobilfunktechnik wenig zu tun und sollte evtl. in einem eigenem Forum platziert werden. :cool:

    Der TA-Wert interessiert die MSC aus Sicht des MM übrigens in keinster Weise.
    Allenfalls einige kommerzielle LBS-Anbieter zeigen Interesse an diesem Wert.


    Wer allerdings schon mal "On-Air" den TA-Wert beobachtet hat, wird feststellen, dass sich aufgrund des Fading-Verhalten eines GMSK-Signals keine wesentlich genauere Positions-Aussage mittels TA-Wert treffen lässt (was sind schon 550m, wenn die Zellen im Stadtbereich meist kleiner sind).
    Nach wie vor basieren alle funktionierenden LBS-Systeme auf den Verfahren CGI, bzw. E-CGI (Enhanced-Globel Cell Id), auch der Mobilfinder von O2.


    Grüsse,
    M.I.

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