Die Zahl der Toten steigt immer noch, kann man das noch in Wort fassen ?????
Wen die geologischen Fakten interessieren: GFZ Potsdam
Bess demnähx,
Carsten
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Die Zahl der Toten steigt immer noch, kann man das noch in Wort fassen ?????
Wen die geologischen Fakten interessieren: GFZ Potsdam
Bess demnähx,
Carsten
ZitatDie Zahl der Toten steigt immer noch, kann man das noch in Worte fassen ?????
A:
Ja kann man.
Vor einigen Tagen habe ich auf 240.000 Tote getippt.
Davon etwa 1 Drittel Kinder. Also 80.000 Kinder.
Jetzt der Vergleich, um das mit der tagtäglichen Realität zu relativieren:
Wenn das Ganze inzwischen 8 Tage her ist,
sind in dieser Zeit weltweit 8 x 30.000 Kinder verhungert (die meisten in Afrika).
Soviel zum Thema tagtäglicher! Realität und Statistik.
B:
Jeder Einzelfall ist eine unglaubliche Tragödie für die Betroffenen.
Ich sah im TV einen Mann, der völlig fertig sagte, er vermisse 2 Kinder (Name, 11 Jahre und Name, 12 Jahre).
Das ging mir verdammt an die Nieren.
[small]PS:
In solchen Threads wundert mich immer wieder, dass manche Leute ihre Sigs nicht abschalten.
- Private Bemerkung, kein Vorwurf[/small]
Einige Daten...
ZitatOriginal geschrieben von Butterfly
Die Zahl der Toten steigt immer noch, kann man das noch in Wort fassen ?????
Die Zahlen sind einfach unvorstellbar!
Trotzdem: [small][subjektive Zusammenstellung einiger Fakten][/small]
*Es wird jetzt mit 150.000 bis über 165.000 Toten gerechnet (Tendenz steigend)
(darunter weit über 1000 bis 3500 Deutsche).
*Es sind mindest. 5 Millionen Menschen von jeder Grundversorgung abgeschnitten.
*Hoffnung auf Überlebende gibt es jetzt nicht mehr.
*Es gibt immer noch entlegene Gebiete, wo noch keinerlei Hilfe angekommen ist.
*Das Wichtigste ist jetzt sauberes Trinkwasser.
*Die Tsunami-Welle war bis zu 10 Meter hoch.
*Es werden jetzt Frühwarnsysteme (u.a. für den Indischen Ozean u. das Mittelmeer) geplant.
*Nach anfänglichem Zögern stellen die USA 350 Millionen Dollar Soforthilfe zur Verfügung.
*Knapp 70% der dt. Bevölkerung haben insges. ca. 60 Mio. € gespendet.
*Die Bundesregierung plant eine nationale Gedenkfeier.
*Das Seebeben hat die Erdachse um etwa 8 cm verschoben.
*Die betroffenen Länder sind in Zukunft um so mehr auf ihre - oft einzige - Einkunftsquelle angewiesen: Tourismus.
*Die Europäische Union will am Mittwoch um 12.00 Uhr mit drei Schweigeminuten der Opfer der Flutkatastrophe gedenken.
*UN fürchten Spendentief. http://www.n-tv.de/5471604.html
Infos allgemein: http://makeashorterlink.com/?U1F22372A
Deutsche Hilfe: http://makeashorterlink.com/?F3232372A
Erdachse: http://www.welt.de/data/2005/01/04/383080.html
*Internet-Tagbücher:
"Sanjay Senanayake hat ein altes Nokia-Handy. Die Tastatur wird es nicht mehr lange machen, in den letzten Tagen hat er Tausende Nachrichten verschickt. Seit der Tsunami halb Sri Lanka verwüstete, ist der 23jährige aus Colombo in den Katastrophengebieten unterwegs, um zu helfen. Wann immer er eine Minute hat, schickt er eine SMS an Rohit Gupta in Bombay, der die Nachrichten unter Sanjays Pseudonym „Morquendi” ins Weblog „ChiensSansFrontiers” stellt. Es sind Mini-Reportagen - und manchmal wütende Gegendarstellungen zu offiziellen Meldungen.
Die Internet-Tagebücher der Blogger sind die besten Quellen in dieser Katastrophe. Nicht nur, weil sie eine Gegenöffentlichkeit schaffen zu den oft geschönten Berichten der staatlichen Medien vor Ort. Sondern auch, weil es Berichte aus erster Hand sind, von Menschen, die bis letzte Woche über Musik und Filme und Gott und die Welt geschrieben haben, bis die Flut kam und sie über Angst und tote Freunde und verschwundene Verwandte und mit den Händen geschaufelte Gräber schreiben ließ. Ihre unmittelbaren Berichte schaffen eine ungeheure Nähe. Und sie schufen eine außerordentliche Gemeinschaft, die nicht nur bloggt, sondern hilft."
"Malaysia, 27. Dezember.
haus von flutwelle getroffen
praktisch alles verloren ... familie geht es gut ... gott sei dank ...
worte zum ereifern fehlen
an alle da draußen ...
schätzt wert, was ihr habt ... selbst die kleinsten dinge und ereignisse, die ihr für unwichtig haltet ...
denn nach diesem unglück ... nun ... meine sicht auf das leben hat sich sehr verändert ...
*seufz* zurück zum aufräumen und das haus zurück auf die beine kriegen
umarmungen an alle, die mich umarmt und mir moralische unterstützung gegeben haben Ronnie"
Weiter hier: http://makeashorterlink.com/?D1E23572A
http://www.livejournal.com/users/ronnietan
http://www.blogs.vbcity.com/shandy
http://www.desimediabitch.blogspot.com
http://www.greatestjournal.com/~konchikuwa/
http://www.indiauncut.blogspot.com
http://www.thiswayplease.com/extra.html
http://www.worldchanging.com
http://www.boingboing.net/
http://www.desimediabitch.blogspot.com
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Googol: Aber diese Tragödie gehört (leider) auch zur 'tagtäglichen Realität' und macht das andere Elend auf der Welt weder besser noch schlimmer.
Wie Du richtig sagst, kann man Tote und Leiden nicht gegeneinander aufrechnen.
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EDIT: Kann leider die FAZ-Artikel nicht verlinken. Hat da jemand 'ne Lösung?
Sonst müsst Ihr ein wenig hier suchen: http://www.faz.net/s/Rub074C18…pl~Eaktuell~Sressort.html
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EDIT2: Dank Googol & http://makeashorterlink.com habe ich die Links von den FAZ-Artikeln jetzt berichtigen können! - Thanks!
(Habe auch den Text noch etwas ergänzt!)
[Bitte oben EDIT2 beachten. ´|`]
Hier kann man mal sehen, dass man in der Schule auch buchstäblich was für's Leben lernen kann:
"In der Schule aufgepasst
10-jährige Lebensretterin
Eine aufgeweckte Schülerin aus Großbritannien hat einem Zeitungsbericht zufolge* rund hundert Urlauber im thailändischen Ferienort Phuket rechtzeitig vor der verheerenden Flutwelle gewarnt und gerettet.
Die zehnjährige Tilly Smith hatte kurz vor dem Thailand-Urlaub ihrer Familie in der Schule an einem Projekt zur Entstehung von Flutwellen durch gewaltige Seebeben - so genannten Tsunamis - teilgenommen. "Ich war am Strand, als das Wasser anfing, seltsame Dinge zu machen", sagte Tilly der Zeitung "Sun" am Wochenende. "Da waren Bläschen und das Wasser ist auf einmal zurückgegangen. Ich habe das beobachtet und hatte das Gefühl, dass da ein Tsunami kommt. Dann habe ich Mami Bescheid gesagt."
Während viele Urlauber verblüfft zuschauten, wie sich das Wasser zurückzog und Boote und Fische auf dem trocken gefallenen Meeresboden zurückließ, deutete Tilly das Phänomen richtig als Vorbote einer riesigen Welle. Tillys Mutter sorgte dann gemeinsam mit Hotelangestellten für die Räumung des Maikhao-Strandes - Minuten vor dem Hereinbrechen der Wassermassen. Das Gebiet war einer der wenigen Strände Phukets, an denen es keine Todesopfer gab.
"Tilly ist ein sehr kluges und besonnenes Mädchen", lobte ihr Lehrer, Andrew Kearney, im Gespräch mit der Zeitung. "Es ist ein unglaublicher Zufall, dass wir zwei Wochen vor Weihnachten Tsunamis durchgenommen haben." ... "
http://www.n-tv.de/5471483.html
(*Ich hoffe mal, dass das keine Urban legend ist.)
Du hast am ersten Tag aus Deiner persönlichen Sicht geschildert was passiert ist / wie Du den Tsunami erlebt hast.
Jetzt ist eine Woche vorbei und Du hast Dich hier immer wieder mal zu Wort gemeldet, hast Dich aber zuletzt "nur" zum Spiegel etc. geäußert.
Was mich interessiert: wie geht es Dir momentan, was denkst Du, und was ist in Deiner Umgebung los? Führst Du ein Leben, das zumindest äußerlich ist wie früher, oder kämpfst Du ganz selber mit irgendwelchen Problemen?
Gruß und alles Gute,
Printus
Printus:
Mir geht es momentan wieder einigermassen gut, da ich nun "zum Glueck" auch wieder arbeiten muss und so auf andere Gedanken komme.
Desweiteren lebe ich ja nicht in der unmittelbar betroffenen Region, da ich dort nur zu Besuch war. Hier in Bangkok geht alles mehr oder weniger seinen gewohnten Gang.
Trotzdem laesst mich diese Sache natuerlich auch hier nicht vollkommen los, besonders als ich gehoert hatte das ein guter Kumpel von mir seine Eltern verloren hat war,ich extrem fertig! Es haette genauso gut meine Mutter treffen koennen, da sie mich eigentlich dieses Jahr haette besuchen wollen!
Ueberigens habe ich heute per Email von meiner Mutter erfahren das mein Freund wohl bei seiner Suche unter anderem vom Spiegel TV begleitet wurde und das er am Sonntag abend im TV zu sehen war. Vielleicht hat es ja jemand gesehen..
Obwohl ich mich nicht so toll fuehle geht es mir sofort viel besser wenn ich ueberlege wieviel Glueck ich hatte und welches Unglueck ueber andere Familien eingebrochen ist.
Die Menschen die mir aber im moment am meisten leid tun sind die in Indonesien und Sri Lanka, da ich wirklich den Eindruck habe das sich alles sehr stark auf Thailand konzentriert, wobei dieses Land noch vergleichsweise gering vom Tsunami betroffen ist und das im Verhaeltnis zu den anderen betroffenen Laendern am weitesten entwickelte Land ist.
Aber vielleicht taeuscht mein Eindruck auch einfach nur.. :confused:
ZitatOriginal geschrieben von Phuketdude Die Menschen die mir aber im moment am meisten leid tun sind die in Indonesien und Sri Lanka, da ich wirklich den Eindruck habe das sich alles sehr stark auf Thailand konzentriert, wobei dieses Land noch vergleichsweise gering vom Tsunami betroffen ist und das im Verhaeltnis zu den anderen betroffenen Laendern am weitesten entwickelte Land ist.
Aber vielleicht taeuscht mein Eindruck auch einfach nur.. :confused:
Ich sehe es genau so! Es wird am meisten über Thailand berichtet, weil die Verknüpfungen zwischen Deutschland und Thailand, auch als Reiseland, am größten ist.
Von den Satellitenbilder her ist IMHO Sri Lanka am Stärksten betroffen. Es sind ganze Landstriche kpl. erloschen und nicht hauptsächlich die Gebiete am Wasser.
Hi,
stimmt, in den Medien, die ich gesehen habe, erscheint es in der Tat so daß am häufigsten über Thailand berichtet wird. Wahrscheinlich deswegen weil da die meisten Deutschen waren, somit also der intensivste Bezug gegeben ist, und vielleicht auch deswegen weil sich die Medien dort vermutlich einfacher bewegen können als in den anderen Ländern.
Andererseits muß das ja nicht unbedingt heißen daß die Hilfsorganisationen auch nur da aktiv sind wo sich Medienvertreter tummeln. Ich hoffe mal und denke daß die nach anderen Kriterien vorgehen und in der Tat da ansetzen wo es nötig ist. Man hört ja durchaus daß z. B. die Bundeswehr ein großes Lazarett nach Sri Lanka verlegt etc.
Zum Glück ist das Spendenaufkommen in D sehr groß, was mir gut gefällt. Sicher liegt das auch daran daß die Medien immer und immer wieder zu Spenden aufrufen, und man merkt sowohl in den Medien wie auch bei den "Leuten auf der Straße" daß verstanden wurde daß hier eine riesige Katastrophe passiert ist.
Ich rechne es Sendern wie RTL, SAT1, etc. schon positiv an daß die sich nicht nur auf die Sensation stürzen, sondern auch andauernd Spendenaufrufe im Programm haben oder die Kontonummern der Hilfsorganisationen einblenden.
Und da ist es letztlich egal wo die entsprechenden Bilder, die die Leute sehen und die ihre Spendenbereitschaft steigern, gedreht wurden. Vielleicht ist es in diesem Sinne sogar gerade gut wenn das Bildmaterial oft aus Thailand kommt weil die Leute das eher kennen, es sieht unserem Lebensstil noch ähnlicher und viele haben vielleicht Urlaubserinnerungen, weil sie schon da waren oder in ähnlichen Urlaubsparadiesen gewesen sind.
Das spricht die Leute dann vielleicht noch stärker an als wenn "Elendsbilder aus einem 3.-Welt-Land" gezeigt werden, womit sich die meisten nicht identifizieren könnten weil einem das "fremd" ist.
Hoffentlich wiederholt es sich nicht:
Erneut schweres Beben in Tsunami-Gebiet vor Sumatra
MfG BigDaddy
Starkes Seebeben in Asien
Befinde mich gerade in Bangkok und gerade erreicht uns diese Meldung ueber alle Sender:
http://www.msnbc.msn.com/id/7316846/
ZitatAlles anzeigenTsunami alerts
follow 8.2 quake
near Sumatra
NOAA advises evacuation of coasts within 600 miles
BREAKING NEWS
NBC News and news services
Updated: 12:50 p.m. ET March 28, 2005A large earthquake was registered Monday off Indonesia's Sumatra Island, the U.S. Geological Survey reported, news that prompted an immediate tsunami warning by another U.S. agency.
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The earthquake, with a magnitude of 8.2, "has the potential to generate a widely destructive tsunami in the ocean or seas near the earthquake," the National Oceanic and Atmospheric Administration warned. It advised "immediate action" including "evacuation of coasts within a thousand kilometers (600 miles) of the epicenter and close monitoring to determine the need for evacuation further away."
Quelle: MSNBC News
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