Hm, ich finde sowieso, dass der Thread eigentlich schon reif für's Geplauder ist?!
(Dann würde ihn evtl. auch die Zielgruppe besser finden? )
Ansonsten noch was Lustiges: Die Ösis wollen uns Deutsch-lernen! :D
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Hm, ich finde sowieso, dass der Thread eigentlich schon reif für's Geplauder ist?!
(Dann würde ihn evtl. auch die Zielgruppe besser finden? )
Ansonsten noch was Lustiges: Die Ösis wollen uns Deutsch-lernen! :D
1,1 Millionen Kinder in Deutschland sind auf Sozialhilfe angewiesen. 3 bis 4 Millionen Kinder kommen aus Familien, in denen ein Elternteil süchtig (meist alkoholabhängig) ist. Ca. 45 % Prozent der Schulabschlüsse sind Hauptschulabschlüsse. 2001 wurden 8,6 % des Haushalts für Bildung ausgegeben, aber auch 2,5 % für Verteidigung und 2,4 % für Verkehr.... (Wuelle: http://www.destatis.de )
Ich hoffe, ihr versteht, worauf ich hinaus will. Die Ausgangslage für die Kinder ist schlecht. Das Bildungsniveau wird in den kommenden Jahren noch mehr sinken, wenn die Regierung nicht endlich eingreift. Und so Sachen wie Studiengebühren einführen, dafür aber Kindergartenplätze kostenlos ist da nicht wirklich sinnvoll. Obwohl kostenlose Kindergartenplätze (d.h. Frühförderung) enorm wichtig sind!
Wenn man das bedenkt, kann man doch noch froh sein, dass TT so lesbar ist!
Gruß
Mekong
ZitatOriginal geschrieben von Elke2002
Hm, ich finde sowieso, dass der Thread eigentlich schon reif für's Geplauder ist?!
Den Eindruck habe ich auch.
ZitatOriginal geschrieben von Mekong
1,1 Millionen Kinder in Deutschland sind auf Sozialhilfe angewiesen. 3 bis 4 Millionen Kinder kommen aus Familien, in denen ein Elternteil süchtig (meist alkoholabhängig) ist. Ca. 45 % Prozent der Schulabschlüsse sind Hauptschulabschlüsse. 2001 wurden 8,6 % des Haushalts für Bildung ausgegeben, aber auch 2,5 % für Verteidigung und 2,4 % für Verkehr.... (Wuelle: http://www.destatis.de )
Es geht nicht immer darum, mehr für etwas auszugeben, sondern eher darum, das Geld sinnvoller zu investieren. Aber wenn es möglich ist, 500.000.000 EUR auszugeben ohne dass es erlaubt ist, nachzufragen, woher denn das Geld komme, dann gibt's doch keine Fragen mehr
Welche Rolle soll der Staat bei der Vermittlung der richtigen Bildung einnehmen, wenn das nichtmal die Eltern verstehen? Jeder hat seine Zukunft selbst in der Hand und wer nicht verstehen will, dass ein halbwegs schriftfähiges Deutsch vorausgesetzt wird, der wird wohl meist bei den einfachsten Arbeiten bleiben.
Alles Geld der Welt für die Bildung nützt nichts, wenn die Kids den Lehrern in der Schule auf der Nase herumtanzen und (und das ist heute halt leider traurige Realität) im Elternhaus nicht mehr vermittelt bekommen, dass Schule und Bildung wichtig sind.
In den USA gibt es seit geraumer Zeit die Möglichkeit, dass Eltern ihre Kinder auf Militärschulen statt normale Schulen schicken können. Da bekommen die Kids dann frühzeitig Respekt beigebracht. Wenn einer nicht spurt, dann darf er 'ne Runde ums Haus rennen oder bekommt gerne auch mal eine geknallt.
So abstoßend ich den Gedanken finde, ausgerechnet dem Militär (und das dann ausgerechnet in den USA) die Kindererziehung zu überlassen: Die Idee hat was. Ich bin der festen Überzeugung, dass ohne den gewissen Grundrespekt vor Schule und Lehrern, den meine Generation (IMHO auch im Westen) noch hatte, auch mit noch so viel Geld nichts zu machen sein wird.
Von der Problematik mit ausländischen Kindern will ich gar nicht erst anfangen...
Vielleicht liegt es aber zum Teil auch daran, dass der Beruf des Lehrers für viele gute Leute nicht attraktiv genug ist und auch nicht so angesehen ist, wie er sein sollte. Wenn ich an meine Schulzeit zurückerinnere und mir überlege, was für abgewrackte, unmotivierte, unfähige Leute man da ernsthaft auf die Jugend losgelassen hat, die in der freien Wirtschaft wahrscheinlich nichts anderes als den Boden geschrubbt hätten, muss man sich auch nicht wundern, dass solche Lehrer nicht ernstgenommen werden.
Die Lehrer, die wirklich Persönlichkeit und Autorität hatten, haben sich immer durchgesetzt und die hatten auch die schlimmsten Leute im Griff und sind mit denen sogar gut ausgenommen. Ein Lehrer muss IMO ähnliche Qualitäten wie die einer Führungskraft in einer Firma haben. Schliesslich muss er nicht nur reines Wissen vermitteln, sondern er muss auch der "Chef" der Klasse sein und auch die entsprechende Ausstrahlung haben. Fair und auch kollegial, aber wenn es notwendig ist, auch konsequent und streng. Viele Lehrer sind entweder Wischiwaschi, kein Funken selbstsicher und lassen sich auf der Nase rumtanzen, weil sie den Konflikt scheuen oder machen einen auf total autoritär und Diktator, weil sie unfähig zum Dialog und Zusammenarbeit mit jungen Menschen sind,was wiederum auch nicht wirklich den gewünschten Erfolg bringt.
Deswegen leistungsgerechte, attraktive Bezahlung für leistungswillige und gute Lehrer.
ZitatOriginal geschrieben von Trauma
Nee,die Smileys sind schon beabsichtigt.Mir geht es hauptsächlich um die Leute, bei denen Deutsch anscheinend eine Fremdsprache ist.
Wenns dir nicht gefällt, dann geh' doch einfach!?
Verstehst du etwa nicht, was die Leute meinen? Dann liegt es an deinem Verständnis, nicht an der Rechtschreibung der Mitglieder!
Ach ja: Du schreiben Sazzeischen, dann machen du ein mal Leeertastee!
Über diesen Punkt sind wir schon seit Tagen hinaus. Wenn Du nichts anderes zum Thema beizutragen hast, als ein 3 Wochen altes Posting aus der Versenkung heraus zu zitieren und etwas anzuprangern, was längst diskutiert und abgehakt wurde, dann halte Dich bitte aus der Diskussion raus. Andernfalls: Gehirn einschalten, den Thread komplett lesen und erst DANN posten. Danke.
ZitatOriginal geschrieben von D-Love
Vielleicht liegt es aber zum Teil auch daran, dass der Beruf des Lehrers für viele gute Leute nicht attraktiv genug ist und auch nicht so angesehen ist, wie er sein sollte.
Ja, eben. Das sagte ich doch. Natürlich ist der Beruf des Lehrers heute nicht mehr so hoch angesehen wie früher, eben WEIL die Kids heute keinen Respekt mehr haben und man verständlicherweise keine Lust hat, sich von irgendwelchen Asikids auf der Nase rumtanzen zu lassen, ohne dass man was dagegen tun dürfte. Ich würde das auch nicht wollen.
Oder willst Du andeuten, dass zuerst das Ansehen des Berufs des Lehrers zurückgegangen ist und erst infolge dessen die Kids keinen Respekt mehr hatten? Ich glaube nicht, dass es sich so herum entwickelt hat...
ZitatWenn ich an meine Schulzeit zurückerinnere und mir überlege, was für abgewrackte, unmotivierte, unfähige Leute man da ernsthaft auf die Jugend losgelassen hat, die in der freien Wirtschaft wahrscheinlich nichts anderes als den Boden geschrubbt hätten, muss man sich auch nicht wundern, dass solche Lehrer nicht ernstgenommen werden.
Solche Lehrer gabs bei uns auch. Und natürlich hat man hinter vorgehaltener Hand seine Späßchen gemacht. Trotzdem war halt eine Art "Grundrespekt" da, der nicht an bestimmten Lehrern festgemacht war, sondern halt irgendwie der Schule und "dem Lehrer" an sich galt. Wir hatten auch ein, zwei Lehrer, die sich wirklich nicht durchsetzen konnten, und denen setzten dann die etwas weniger motivierten Schüler schon auch mächtig zu. Aber das ist kein Vergleich zu heute, wo viele Schüler überhaupt keinem Lehrer mehr Respekt zollen.
Dazu kommt, dass es früher schon ausreichte, wenn der Lehrer einen Hausbesuch ankündigte. Das juckt doch die Kids heute überhaupt nicht mehr.
ZitatDie Lehrer, die wirklich Persönlichkeit und Autorität hatten, haben sich immer durchgesetzt und die hatten auch die schlimmsten Leute im Griff und sind mit denen sogar gut ausgenommen.
Ja, früher. Heute nicht mehr. Du findest in so ziemlich jeder Klasse (zumindest in den "gefährdeten Gegenden") Schüler, wo kein Lehrer durchdringen kann.
ZitatEin Lehrer muss IMO ähnliche Qualitäten wie die einer Führungskraft in einer Firma haben.
Das ist IMHO ein hinkender Vergleich, denn im Arbeitsleben herrschen völlig andere Voraussetzungen. In der Firma weiß der Angestellte, dass er einen Vorgesetzten hat und dessen Anweisungen Folge zu leisten hat. Tut er das nicht, riskiert er seinen Job. Insofern hat ein Chef in der Firma eine völlig andere Position gegenüber seinem erwachsenen Mitarbeiter, als ein Lehrer in der Schule gegenüber Schülern, die nix juckt. Ich meine, was soll er machen? Mit Schulverweis drohen? Da lachen die doch noch drüber...
Ich halte es für falsch, die Schuld hier ausgerechnet bei den Lehrern zu suchen. Sicher gibt es da einige, die diesen Job besser nicht machen sollten, aber der Auslöser des Problems ist das Ganz sicher nicht. Schlechte Lehrer gab es schon immer...
Was ich mit meinem Posting aussagen wollte ist auch dieses:
Viele Kinder von sozialschwachen Familien, in denen die Eltern relativ schlechte Bildung haben, werden nie über das Hauptschulniveau (wenn überhaupt) hinwegkommen. Erstens, weil sie nicht gefördert werden, zweitens, weil man nicht wirklich viel fördern kann. Diese Kinder sind es dann, die wieder mehrere Kinder zeugen und somit ergibt sich ein Teufelskreis. Die gebildeten Frauen bekommen nachweisbar weniger Kinder (siehe "sinkende Geburtenrate in Deutschland") und der Nachwuchs unseres Landes besteht dann halt eher aus wie ihr es schön nennt "Asikids" oder türkischen Kindern, die in der Familie nicht gefördert werden.
Natürlich kann man auch Kinder aus sozial schwachen bzw. ausländischen Familien fördern, nur halt nicht in dem Bildungssystem, welches momantan in Deutschland existiert.
Ein weiteres Resultat der PISA Studie besagt ja, dass der Bildungsgrad in Deutschland sehr stark vom Bildungsgrad der Eltern abhängig ist (--> sozial ungerechtes Bildungssystem).
Es muss doch Kindern von Eltern, die sich nicht kümmern oder denen die Bildung ihrer Kinder völlig egal ist eine Chance gegeben werden. Die Kinder können ja schließlich nichts dafür in welche sozialen Umstände sie hineingeboren werden. Ihr sozialer und schulischer Werdegang ist aber leider vielfach schon vorherzusehen.
Und um genau diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen ist unser momentanes Bildungssystem leider nicht geeignet.
Grüße, Ksweet
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