TT Deutschkurs: Besserwisserthread zur TT-internen Profilierung

  • Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    Vom Gefühl würde ich sagen, daß das unterschiedliche Aussagen sind, oder?

    Das sehe ich genauso, kommt auf den Kontext an.


    Im ersten Satz bedeutet "in" etwa statisch "innerhalb", im zweiten Satz geht es um einen Vorgang des Eingliederns.

    Mit Grüßen ...

  • Genau, im ersten Fall ist die Dogmatik bereits als Unterfall in die systematische Theologie eingegliedert, im zweiten Fall wird die Dogmatik erst in die systematische Theologie eingegliedert.


    edit: zu spät...

    ...

  • Ok, da es ja bei mir um die Dogmatik in der systematischen Theologie geht, ist wohl Nr.1 das Richtige. Nun hab ich's auch gerafft - Danke! :top:

  • Heute mal ein Tipp zur Erweiterung des aktiven Wortschatzes:


    Und zwar bin ich in dem Buch, welches ich aktuell lese (Stephan Grünewald: Deutschland auf der Couch. Campus, 2006) über ein Wort gestolpert, das ich vorher noch nie bewusst wahrgenommen, sprich, gelesen habe. Und wo es mir schonmal in dem Buch aufgefallen ist, springt die eigene Aufmerksamkeit natürlich besonderst drauf an, so dass ich es auch mehr als auffällig in der letzten Sendung "Philosophisches Quartett" (Lernen lernen) rausgehört habe. Ich lese ja schon einiges an Sach- und Fachbüchern, trotzdem ist mir dieses Wort bislang noch nie begegnet.
    Wie auch immer, hier isses:


    ==> idealiter <==


    Der Duden klärt uns wie folgt auf:
    ide|a|li|ter <Adv.> [geb. mit der lat. Adverbendung -iter zu →ideal] (bildungsspr.): im Idealfall.


    Hier *klick* steht auch noch was zu erklärt, wobei es erst im Text auftaucht.



    Ich meine: wer sich profilieren und bezüglich seines Wortschatzes ein wenig elitär(er) auffallen will, sollte "idealiter" unbedingt des öfteren in seine Sätze einstreuen :top:




    :D :p :D

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • *grins*


    Ich hätte noch "re|a|li|ter <Adv.> [spätlat. realiter] (bildungsspr.): in Wirklichkeit." anzubieten. :D


    Mich persönlich stören diese Worte nicht, auch wenn sie nicht unbedingt zu meinem aktiven Wortschatz gehören. - Aber ich finde sie ganz einfach ... schön (im Sinne von ästhetisch). :top:

  • ...wobei mir noch der alte Klerikalwitz einfällt, dessen Pointe da lautet "Totaliter aliter".


    Beliebig viel Spass bereitet auch das Verwechseln von Deziliter und Dekaliter
    - aber auch das nur am Rande ;)


    edit 2006
    Damit ist das alte Jahr durch.


    edit 2007
    Ein von mir (nördlich der Mainlinie) noch ungehörtes und hier in TT jetzt erstmals gelesenes Wort (dachte erst an einen Tippfehler im Pfannenthread) ist "Dult".


    Dult, die; -, -en [mhd., ahd. tult, wohl urspr. = Ruhezeit] (bayr., österr.): Jahrmarkt.*


    :rolleyes: Damit erklärt sich auch der Ausdruck für die Zeit zwischen 2 Kirmessen: Ungeduld.



    * Und nicht zu verwechseln mit Tölt.
    Der was völlig anderes ist wie Tilt.
    Was wiederum viele nicht mehr kennen, für die Flipper (wenn's hochkommt *Schenkelklopfer*) höchstens so ne Art Fisch is(s)t (mit der Klammer stimmt's wieder) - und für Blondinen natürlich Schuhwerk.


    [small]Mal sehen, ob es eine/r vor 2008 liest...[/small]

  • Ich habe mal eine Frage:


    Wann schreibt man "Herr" und wann "Herrn". Gibt es dafür eine entsprechende Regel?


    "nach Absprache mit Herr Müller" oder heißt es "nach Absprache mit Herrn Müller"? Ich neige irgendwie dazu öfter "Herrn" zu schreiben, wenn es um Namen geht die ein "von" oder "van" tragen. Sprich: "van Müller, van Soest, von Ravenstein"

  • Wenn der "Herr" dekliniert ist, wird er zum "Herrn".


    In Deinem Beispiel: "In Absprache mit [dem] Herrn Müller" (Dativ).


    cu


    NoTeen

  • Richtig. :)
    Vielleicht sollte man noch die "Fragen" dazu erwähnen:


    'Wer oder was' hat etwas abgesprochen?
    Herr Müller hat etwas abgesprochen


    'Wessen' Auto wurde zerstört?
    Das Auto von Herrn Müller wurde zerstört


    '(Mit) wem' wurde etwas abgesprochen?
    Mit Herrn Müller wurde etwas abgesprochen


    'Wen oder was' mag ich nicht?
    Ich mag Herrn Müller nicht.



    Mit diesem Fragen nach dem Fall (Kasus), also ob es Nominativ (1. Fall Wer oder Was?), Genetiv (2. Fall Wessen?), Dativ (3. Fall Wem?) oder Akkusativ (4. Fall Wen oder Was?) ist, kommst Du dann in Zukunft einfacher drauf, ob Du "Herr" oder "Herrn" schreiben musst.
    Bei Herr ist es allerdings insgesamt recht einfach, denn wenn es nicht der 1. Fall (Wer oder was ist doof --> Herr Müller) ist, dann ist es im Singular (Einzahl) immer Herrn.

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