Nun auch Mobilcom - das Aus?
-
-
-
Öffentliche Bürgschaften bringen nichts. Die Schulden sind einfach zu hoch, als das da mit dem normalen Geschäftsbetrieb was zu retten wäre.
Macht sich im Wahlkampf vielleicht gut, aber bringen wird es nichts.
200. Mio Euro für 5.500 Mitarbeiter sind auch recht viel.
Ich weiß aber nicht ob in den 5.500 die Shops mit enthalten sind.
Wenn Politiker helfen wollen, müssen die bei FT druck machen, das die Verträge erfüllt werden.
-
Habe gerade die Prssemeldung im Fernsehen gesehen.
Bevor ich meinen Unmut loslege, will ich nochmals wiederholen, daß mir die Angestellten leid tun.
Folgendes stört mich das Vater Staat hier einem Unternehmen hilft, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Insgesamt soll Mogelcom 400 € Mio. Euro bekommen.
Warum muß der Steuerzahler sowas schon wieder mitmachen? :mad:Da kann man sehen wie das Geld wieder aus dem Fenster geworfen wird.
Für andere nützliche Sachen, wird kein Geld ausgegeben, dafür wird versucht gerade ein Unternehmen zu retten.Der Steuerzahler wurde von Mobilcom auch nicht gefragt, ob das Volk damit einverstanden ist diese UMTS-Lizenz zu erwerben.
Warum wird hier das Geld rausgeworfen, wenn es andere Institute nötiger haben, z.B.: Polizisten, die Ihre Schutzwesten von Ihrem Gehalt kaufen müssen. Die Beamtem müssen hart schuften, und bekommen gar nichts... :flop:
Aus meiner Sicht ist Mogelcom Pleite... Für die paar Tage an denen Mobilcom existiert kommt es auch nicht mehr drauf an :flop:
Schmid hat es absolut verbockt, und alle dürfen wieder herhalten.
Besonders hart hat es leider die Angestellten getroffen. :mad:Debitel hat doch schon bei denen an die Tür geklopft, um die Mobilfunk Kunden zu übernehmen (steht zumindest auf der Financial Times Seite, siehe hier
Für mich sieht das auch schon wieder nach einer Wahlkampfstrategie für die Bundestagswahlen aus.
Also aus dieser ganzen Aktion weiß man nicht, was die Regierung hier schon wieder fabriziert.
Die sollen das Geld lieber woanders investieren, bis hier die Rechtslage geklärt sein wird, wird meiner Meinung nach, daß Insolvenzverfahren eingeleitet.
Und dann bringt das mit dem Kredit auch nichts mehr, während sich France Telecom immer weiter von diesem Sachverhalt distanzieren wird.Sorry wenn dieser Beitrag etwas hart in Erscheinung tritt, aber mein Unmut musste hier jetzt einfach mal raus.
-
Moin
ZitatOriginal geschrieben von Flora13
Folgendes stört mich das Vater Staat hier einem Unternehmen hilft, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Insgesamt soll Mogelcom 400 € Mio. Euro bekommen.
Warum muß der Steuerzahler sowas schon wieder mitmachen? :mad:
1000% Agree. Die 400Mio€ sind auch futsch. (Mobilcom ist Pleite. Das Sterben ist nun nur um ein paar Monate verzögert worden) Vielleicht sehen meine Genossen langsam mal ein das die gesamte UMTS Versteigerung ein Schuss in den Ofen war. Wir haben seid 2 Jahren Stagnation im Mobilfunksektor bzw. Preiserhöhungen (die "fairen" Eurotarife) Ich geb der Bundesregierung nur 50% Schuld. Niemand konnte ja ahnen das die Herren Sommer, Schmidt usw. nicht die Zinsen für nen 8 Millarden Euro Kredit berechnen können und Geld für buntbedrucktes Papier hielten. 100 Euro Umsatz im Monat vom Säugling bis Rentner. Kopfschüttel. Alle 500-600 Meter ein UMTS Sender. Und das bei Bürgerwelle und Co. Megakopfschüttel.
Cu
Joe70 -
@ Flora13 etwas a..... un sozial dein megalanger Beitrag, der die über 5000 Mitarbeiter einfach so mir nichts dir nichts ins soziale aus befördern weil, weil es deiner Meinung nach nicht mehr taugt.
Da soll das Geld dann lieber in die Innere Sicherheit und den starken Staat:
ZitatWarum wird hier das Geld rausgeworfen, wenn es andere Institute nötiger haben, z.B.: Polizisten, die Ihre Schutzwesten von Ihrem Gehalt kaufen müssen. Die Beamtem müssen hart schuften, und bekommen gar nichts...
Diese Beamten bekommen immer noch ihr Gehalt und all das, was den BEAMTEN hier zusteht (nicht wenig - aber auch nicht zuviel) im Gegensatz zu den dann arbeitslosen Mogelcom-Mitarbeitern.
So, das musste jetzt auch einfach raus, auch wenn es das Thema nur halb streift.
Abgesehen von den Milliarden Schulden durch die UMTS-Lizenz, die Mogelcom aus eigenem Profitstreben erworben hat scheint das restliche Geschäft IMHO durchaus im Rahmen zu laufen. Welchen Verplichtungen France Telecom noch nachkommen muss, ist nicht klar. Insofern ist eine kurzfristige Unterstützung nicht vergleichbar mit der u.a. strategischen Unterstützung des Kohlebergbaus. Wahlkampf ist sicherlich auch dabei, aber bezüglich Staatseingriffen betreibt Stoiber eine ähnliche Politik und hätte es IMHO genauso gemacht. Die Verfechter des reinen Neoliberalismus (FDP und Grüne) hätten das ganze dagegen dem freien Markt überlassen.
Grüsse
Stefan
-
Also zu ersteinmal ist das wenn ich da richtig informiert bin ein KfW Kredit und Mobilcom bekommt das Geld nicht einfach so! Worin wir uns natürlich (so hoffe ich) einig sein können ist, dass MC sich noch eine Weile dahinschleppt und schliesslich endgültig den bach runtergeht. So ein neuerlicher Kredit bringt einem angeschlagenen Unternehmen nur Liquidität in die Kasse, an der Eigenkapitalausstattung ändert sich nichts im Gegenteil die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen rutschen bei so einer Summe deutlich ab. Keine Bank würde hier noch Geld reinstecken. Um so besser, dass Vater (Mutter ) Staat hier mit panischer Angst vor Wählerstimmenverlusten ins Feld zieht. Es ist für mich unbegreiflich, wie die Verantwortlichen von einem gesunden Unternehmen sprechen können. Der Rückzug von der FT war doch nicht Anlass für die Krise sondern genau umgekehrt. Wann wird endlich damit aufgehört mit dem Geld der Steuerzahler (somit leider auch mit meinem) Firmenpleiten aufzuschieben (und mehr ist es wirklich nicht)? Ich bin immer noch der Meinung, dass man langfristig nicht gegen die Gesetze des Marktes ansubventionieren kann!
-
Guten Morgen
@ stefannbg
Es geht nicht um die Mitarbeiter, da habe ich schon mehrmals erwähnt das diese mir leid tun!!!
Das Beispiel was ich genannt habe, soll auch nur wie erwähnt ein Beispiel sein!
Es geht einzig und allein um die Summe die der Bund dort investiert.
Das Geld bekommen Sie aus meiner Sicht nicht wieder, da das Unternehmen langsam aber sicher abgestürzt ist. Den Abgang hatte Thomas bereits verlinkt, dort kannst Du nochmals genau sehen, daß hier nichts mehr zu retten ist.Genau so könnten auch die Gemeinden bzw. Städte das Geld bekommen, um dadurch die Straßen zu sarnieren.
Das was sich dort gerade abspielt ist wirklich nicht schön, denn keiner der Angestellten weiß nicht ob und wie lange Sie jetzt dort noch weiter machen können. Und das ist wirklich Schade und unmöglich was man den Leuten dort an tut :flop:
-
Das Problem ist doch nur verschoben. Was passiert mit den MC Mitarbeitern in ein paar Wochen oder Monaten? Imho stehen sie mit der Subventionierung eben später auf der Straße, aber auf Dauer wird sicherlich kein Arbeitsplatz gerettet. So leid mir die Mitarbeiter tun, aber wer hilft eigentlich einem insolventen, mittelständischen Unternehmen? Wenn z.B. unsere Firma den Bach runtergeht dann stehe ich auch auf der Straße und habe keine Chance etwas von den Schröder Geldern zu bekommen. Für die Politik sind die kleinen Unternehmen nicht "publicity trächtig", darum macht man mit eben mit großen "Hilfsaktionen" Schlagzeilen. Die Politiker sollten sich mal überlegen wo dieses Steuergeld herkommt. Es kommt von uns allen. Mal ganz nebenbei, die meisten großen Unternehmen wie BMW und Daimler Chrysler zahlen sowieso kaum Steuern, ich weiß allerdings nicht wie es da bei MC aussieht.
Für mich gilt ganz klar: Politiker sollen sich um das kümmern wofür sie gewählt wurden. In der Wirtschaft haben sie nichts verloren, das ging meisetns schief.
Gruß ramo
-
Das Geld kommt nicht vom Staat, sondern es handelt sich um bankübliche Kredite, die durch Vermittlungshilfe des Kanzlers bzw. des Wirtschaftsministers zustande gekommen sind. Müller geht derzeit nicht davon aus, daß die Banken eine Bürgschaft vom Staat einfordern werden.
Was die Diskussion angeht, es würden immer nur die Großen derartige Beihilfen bekommen: Der Staat bürgt in diesem Jahr für Kredite im Rahmen von ca. 16 Mrd. EUR für klein- und mittelständische Unternehmen. Der Unterschied zu solchen größeren Aktionen wie derzeit bei Mobilcom (wo es sich Stand heute wie gesagt nicht um Steuergelder handelt) besteht darin, daß es bei den Kleinen keiner mitbekommt. So fällt es der Opposition natürlich leicht, wie seinerzeit schon bei Holzmann wieder einmal den Unsinn zu konstruieren, man würde einfach nur aus Showgründen den Großen helfen und den Mittelstand vernachlässigen.
-
Zitat
Original geschrieben von BigBlue007
Das Geld kommt nicht vom Staat, sondern es handelt sich um bankübliche Kredite, die durch Vermittlungshilfe des Kanzlers bzw. des Wirtschaftsministers zustande gekommen sind. Müller geht derzeit nicht davon aus, daß die Banken eine Bürgschaft vom Staat einfordern werden.Was passiert wenn MC dann doch bankrott geht? Wer steht dann für den Kredit gerade?
Zitat
Was die Diskussion angeht, es würden immer nur die Großen derartige Beihilfen bekommen: Der Staat bürgt in diesem Jahr für Kredite im Rahmen von ca. 16 Mrd. EUR für klein- und mittelständische Unternehmen. Der Unterschied zu solchen größeren Aktionen wie derzeit bei Mobilcom (wo es sich Stand heute wie gesagt nicht um Steuergelder handelt) besteht darin, daß es bei den Kleinen keiner mitbekommt. So fällt es der Opposition natürlich leicht, wie seinerzeit schon bei Holzmann wieder einmal den Unsinn zu konstruieren, man würde einfach nur aus Showgründen den Großen helfen und den Mittelstand vernachlässigen.ZitatHierbei geht es wohl kaum um Kredite die drohende Insolvenzen abhalten sollen sonderm wohl eher um Mittelstands-Förderungungen unterschiedlicher Art. Was mich stört, ist wenn Geld in Unternehmen gepumpt wird das später dann doch futsch ist. O.K. ist derzeit noch spekulativ, aber sehr wahrscheinlich. Warum gutes Geld schlechtem hinterherwerfen?
Gruß ramo
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!