Nun auch Mobilcom - das Aus?

Mobilcom und Gerhard Schmid

Hallo,

da gehts um die pure Macht. Herr Schmid hat Mobilcom "erfunden" und möchte es gerne behalten. Er "befürchtet", daß er bei Mobilcom bald gar nichts mehr zu sagen hat.

Ein Magazin hat spekuliert, daß Schmid das Kunststück fertig bringt, am Ende das UMTS-Netz von Mobilcom sogar ohne France Telecom doch noch flott zu bekommen, ich könnte mir vorstellen, daß die in Paris Gift und Galle spucken, wenn sie "Schmid" hören und der das schafft.

Soll heißen: France Telecom darf ihm die Schulden zahlen, ist aber dennoch draußen, Schmid sollen noch 1-2 Mrd EUR fehlen, das ist "nicht viel" (wenn man in deren Dimensionen denkt)

Schmid könnte (laut den Spekulationen) sein UMTS-Netz schon mit 2-2,5 Mio Kunden "rechnen". Zur Zeit hat er 4-5 Mio Kunden davon ne Menge (Null Umsatz, Null GG, Hauptsache Handy ) Kunden

Wenn Schmid es fertig bringt, UMTS als erster zu starten und die Preise dabei so niedrig wie irgendmöglich läßt, wird er die Freak- und Pionierkunden erwischen, die UMTS "cool" finden, aber sich die total abgehobenen (GPRS) Preise (als Vorgeschmack auf UMTS) der anderen Vier nicht zahlen können oder wollen.

Aber ne Wette würde ich da nicht abgeben. Ich war bis vor wenigen Tagen davon ausgegangen, daß das Thema UMTS und Mobilcom "abgehakt" ist, im Moment würde ich einfach mal abwarten und zugucken.

Aufgefallen ist mir, daß das Mobilcom-Netz 0156-6 noch "lebt". Zwar sind jetzt alle mal existierenden Handy-Nummern abgeschaltet (die waren lange einfach "dauerbesetzt") aber jetzt kommt auf allen möglichen Nummern (ich hab mal 2-3 getestet, darunter eine, die es mal gegeben hat) eine Ansage die genauso klingt, wie die von Quam. Zum Vergleich, bei Anwahl von 01505 ist nach der Vorwahl 0150 schon "Schluß", also Quam ist weg.

Mobilcom bleibt spannend, wer dort einen Vertrag abschließt oder abschließen will, muß genau wissen, was er tut. Das ist was für Profis. Einsteigern würde ich eher zum Original-Netzbetreiber raten Ist sicherer und streßfreier

Aber auch Mobilcom wird bei den klassischen Provider-Kunden weiter seine Karteien durchforsten. Die ganzen, ich telefoniere eh nie Kunden werden sicher demnächst von Mobilcom am Ende der Laufzeit "verabschiedet" oder zur Kasse gebeten (Grundgebühren, Mindestumsätze). Alternativen gibts kaum oder sie sind noch "heikler"...

Frohes Telefonieren

Also ich persönlich fände einen solchen Coup natürlich genial. Auch wenn es derzeit wohl etwas "an den Haaren herbeigezogen" klingt, so ist doch schön, noch ein wenig von Dumping-Preisen zu träumen.

Ich sage nur: Internet ab 5Pf/min und Telefonieren ab 4Pf/min. Das waren zu damaligen Zeiten schon Preisbrecher

Hoppla,
der Thread existiert ja immer noch.:D

Hier noch ein frischer Beitrag:Mobilcom denkt über Rückgabe der UMTS-Lizenz nach

Angeschlagene Mobilfunker verhandelt nach eigenen Angaben bereits seit einiger Zeit mit Mitbewerbern über einen Verkauf

22. Januar 2003, 16:58 Uhr

Mobilcom ist von dem Erfolg von seinem UMTS-Konzept nicht mehr vollends überzeugt, nachdem der Netzaufbau aufgrund finanzieller Probleme ins Stocken geraten ist. Informationen der "Financial Times Deutschland" nach, spekuliert der Konzern zum Jahresende mit einer Rückgabe seiner teuer erworbenen 3G-Lizenz.

"Wir hoffen zwar weiter auf einen reichen Scheich aus Dubai, aber realistisch ist das nicht. Wir schauen was bis Ende des Jahres noch passiert", sagte Mobilcom-Sprecher Wilhelm Fuchs. Wenn bis dahin kein Investor gefunden sei, werde das Unternehmen seine Lizenz wohl an die Regulierungsbehörde zurückgeben müssen, zitiert das Blatt den Sprecher weiter.

Mobilcom bemüht sich nach eigenen Angaben seit einiger Zeit einen Käufer für sein UMTS-Netz zu finden. Es würden mit mehreren Konkurrenten Gespräche geführt.

Mobilcom muss wie seine Mitbewerber bis Jahresende laut den Lizenzstatuten mindestens 25 Prozent der Bevölkerung mit UMTS erreichen können. Derzeit kommt Mobilcom nur auf 16 Prozent.

Ex-Mobilcom-Chef Gerhard Schmid wirft unterdessen seinem Nachfolger Thorsten Grenz Unfähigkeit und handwerklich Fehler vor.

URL dieses Artikels: http://news.zdnet.de/story/0,,s2129161,00.html?030122180008

Dabei hatte ich soviel Hoffnungen in Mc gesteckt,daß MC den grossen Konkurrenten in Sachen UMTS Feuer macht!

Schmid auf Droge ?

Es ist und bleibt eben so, Genie und Wahnsinn liegen eng zusammen. Beim Gevadder Schmid scheint nun wohl offensichtlich das Pendel Richtung Wahnsinn zu schwingen..... :flop:
Ausbaden müssen (wie immer) andere ! :mad:

MobilCom: UMTS-Netz notfalls abreißen

Der Spuk geht weiter....

Die UMTS-Lizenz, die der inzwischen unsanft auf dem harten Boden der Realität gelandete Senkrechtstarter MobilCom einst für 8,5 Milliarden Euro ersteigerte, stellt sich nun als Mühlstein heraus, der dem Unternehmen um den Hals hängt. Vorgestern machte die Meldung die Runde, dass MobilCom inzwischen daran denke, die teure Lizenz zurückzugeben. Die Abschreibung der Kosten für die Lizenz und den Netzaufbau hat das Unternehmen im vergangenen Herbst tief in die Verlustzone gerissen. Jetzt suchen die Mobilfunker aus Büdelsdorf händeringend nach einem Käufer für ihr Netz mit bereits 900 UMTS-Basisstationen. Das berichtet das Handelsblatt in seiner heutigen Ausgabe.
Falls bis März alle Versuche scheitern sollten, müsse das UMTS-Netz abgerissen werden, sagte der Vorstandschef von MobilCom, Thorsten Grenz, der Wirtschaftszeitung. Der einstige Großaktionär France Télécom muss den Netzbetrieb laut Vertrag nur bis zum Jahresende 2003 unterstützen. Weil der Abriss rund neun Monate beanspruchen würde, müsste MobilCom Ende März damit beginnen, erklärte Grenz. Im Gegenzug müsse France Télécom den Abriss mit 370 Millionen Euro finanzieren.
Grenz gibt sich allerdings zuversichtlich, einen Abnehmer zu finden. Nach Informationen des Handelsblattes sollen E-Plus und o2 Germany interessiert sein. Zugleich geht auch die Suche nach einem Investor weiter. An 18 potenzielle Interessenten habe man ein Verkaufsmemorandum geschickt. In dem Angebot sind die Besitzerin der UMTS-Linzenz, die MobilCom Multimedia GmbH, und das 3G-Netz enthalten. Weil die UMTS-Lizenz nicht MobilCom AG selbst, sondern der Tochterfirma gehört, sei es leichter, sie heraus zu trennen, um sie an einen ausländischen Interessenten zu verkaufen. Dazu sei kein Beschluss der Hauptversammlung nötig. Die Hauptversammlung wird am kommenden Montag zusammen kommen. Grenz erwartet, dass es keine Schwierigkeiten geben wird. Trotzdem bleibt das Risiko, dass MobilCom-Gründer Schmid die Beschlüsse der Hauptversammlung anfechten wird. Dann könnte die Hauptversammlung von France Télécom im Februar die Schuldenübernahme für MobilCom platzen lassen.

Quelle

Hier entstehen wieder Kosten, die gar nicht nötig sind...

Gruß Ben

..... und wieder ein neues Kapitel

Leider sind die "Spielchen" des Hr. Schmid noch lange nicht ausgespielt, frage mich langsam aber sicher, wann der Gute endlich dem Amtsarzt vorgeführt wird ...!?
Jetzt macht er sich öffentlich zum Bettelmönch und eröffnet sicher bald ein Spendenkonto,[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,236424,00.html]hier geht es direkt zur "Spendenaufforderung"[/URL]

So langsam sollte man wirklich über eine Einweisung in die Psychiatrie nach PsychKG nachdenken... Der Mensch hat ein wirklich großes Problem: er hat den Bezug zur Realität verloren.

Daß ich dem Zuzi mal zustimmen muss, ne, ne, ne. Er als eingefleischter E+-Kritiker... aber es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Edit: Tippfehler

Ihr müsst den armen Gerhard doch verstehen. Plötzlich keine ungezählten Millionen mehr, sondern nur noch einige wenige Milliönchen. Der muss sich doch vorkommen wir ein Bettler.

Am Ende ist der Privatjet in Gefahr. Undenkbar sowas.

Dem Schmid traue ich nicht über den Weg und von daher sollte man sich auch mal diesen Bericht zu Gemüte führen!;)
[URL=http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,236510,00.html]MaMa;-)[/URL]

UMTS im Sonderangebot bei Mobilcom:

HANDELSBLATT, Freitag, 28. Februar 2003


Verkaufspreis soll symbolischen Wert haben

UMTS-Netz von Mobilcom gefragt

Mobilcom AG verhandelt intensiv mit der E-Plus Mobilfunk und der O2 über den Verkauf des UMTS-Funknetzes. Eine Verkauf an einen der beiden UMTS-Lizenzinhaber sei äußerst wahrscheinlich, erfuhr vwd am Freitag aus den Verhandlung nahestenden Unternehmenskreisen.

HB/vwd BÜDELSDORF. Bei beiden liefen die so genannten Due-Dilligence-Prüfungen. Damit sei die vom Mobilcom-Vorstand als letzte Möglichkeit ins Auge gefasste Verschrottung des Netzes endgültig vom Tisch, hieß es. Der Verkaufspreis soll dabei mit einem „niedrigen zweistelligen Mio-Euro-Betrag“ einen eher symbolischen Wert haben. Ende März, spätestens Ende April soll eine Entscheidung fallen.

Einen Käufer für die UMTS-Lizenz hat Mobilcom den weiteren Angaben aus Kreisen zufolge noch nicht gefunden. Selbst die US-Amerikaner hätten kein Interesse am deutschen Markt, hieß es. Vor wenigen Tagen habe der MobilCom-Vorstand deswegen sechs große international tätigte Venture-Capital-Gesellschaften, die ein Investment in Milliardenhöhe tätigen könnten, angeschrieben. Die Antworten stünden noch aus. Ein Sprecher von MobilCom wollte sich zum Stand der Verhandlungen nicht äußern.

Findet Mobilcom für die Lizenz keinen Käufer, wird sie Ende des Jahres eingezogen. Denn in den Verträgen hatte Mobilcom zugesagt, das UMTS-Funknetz auszubauen. Erfolgt dies nicht, ist eine Rückgabe der Lizenz fällig. Verkauft Mobilcom das UMTS-Funknetz, muss Großaktionärin France Telecom SA, Paris, nicht die vereinbarten Kosten für den Abbau des Netzes übernehmen. Vom dem Verkaufspreis stehen den Franzosen 90 Prozent und MobilCom die restlichen zehn Prozent zu.

Das Magazin „Spiegel“ berichtet am Freitag vorab, dass Mobilcom einigen Telekommunikationsunternehmen in Asien, wie NTT Docomo, die Lizenz in den nächsten Tagen anbieten will.