Tropeninsel in Brandenburg

Zitat

Original geschrieben von Tha Masta
Im Gegensatz zu Cargolifter bringt eine Beach Halle nun wirklich keine Innovation nach Deutschland.

Ich will jetzt nicht für oder gegen Fördermittel argumentieren.

Ansonsten denke ich schon das auch dieses Projekt ein paar Arbeitsplätze ausserhalb schaffen könnte im Bereich Verantstaltungen (z.B. Discos), Gastronomie (Penisionen ausserhalb, Bistros, Gasthäuser), Einzelhandel (Geschäfte).

Wobei ich den Internetauftritt jetzt nicht so berauschend finde. Hätte da bei so einem Projekt schon mehr erwartet.

Das ist mir auch aufgefallen
Der Internetauftritt ist für ein Projekt dieser Grössenordnung tatsächlich bescheiden.

Mich würde mal der Besucherandrang interessieren. Eine Webcam gibt es aber offensichtlich nicht.

In der Süddeutschen Zeitung stand zu lesen, daß das Projekt nur Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg hat, wenn täglich mind. 6.600 Besucher die Halle besuchen. Könnte also möglicherweise ein wenig eng werden. Aber auf Mallorca bringen die ja auch 10.000 Teutonen locker auf 100 m Strand unter. Ich laß mich mal überraschen.

Taylormade

Interessanter Artikel aus der heutigen Berliner Zeitung dazu:
http://www.berlinonline.de/ber…g/brandenburg/405150.html

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Anfahrt:

Alternative zu RB 14, RE 2 und Auto: BerlinLinienBus: Drei Mal täglich fährt ein Bus vom Zentralen Omnibusbahnhof ZOB am Funkturm mit Stopp am Bahnhof Schönefeld zu Tropical Islands.

Abfahrtzeiten: Täglich um 10.00, 14.30 und 18.30 Uhr
(je 45 Min. später Zusteigemöglichkeit am Bhf. Schönefeld)
Ankunft bei Torpical Islands um 11.30, 16.00 und 20.00 Uhr

Rückfahrt um 16.30 oder 22.00 Uhr.

Eine Fahrt kostet 3 €, Hin- und Rückfahrt: 5 €.

Infos: 030 - 35 19 52 45

Als ehemaliger anwohner der Region garantiere ich dem Projekt eine Laufzeit von maximal 12-24 Monaten (also bis zum aus inkl. aller Nachfolgekredite, Fördergelder, ...).

Je nachdem wie viele Arbeitsplätze durch die Schliessung bedroht sein werden also entweder vor oder nach der Bundestagswahl..

Ich finde es immer wieder interessant wie vermessen in der Region sowohl staatliche als auch private Investoren zu sein scheinen. Runrum nichts als gelbes Gras und aus Berlin werden ausser einheimischen wohl auch kaum Besucher zu erwarten sein. Gepaart mit dem unbekannten wort "Service" dort kann das ganze nur schief gehen.

Als Parallele - in Senftenberg (niederlausitz, knapp 40.000EW wenn ich nicht irre) gibt es seit geraumer Zeit einen gigantischen Freizeitkomplex mit Indoor-Skipiste, Bowlingbahn, Tennis, Badminton, Fitness, das volle Programm eben und für die Region wirklich gut gemacht. Als ich meine Eltern das letzte mal besuchte war ich 2 mal da, Samstags und sonntags, beide male war ich fast allein in der skihalle und der Parkplatz war auch leer..

Bei allem was gut und schön ist, aber als ausgewanderter Ex-Ossi frage ich mich wirklich, wie die Macher und Planer (privat und staatlich) 15 Jahre nach der Wiedervereinigung immernoch solchen Schwachsinn in einer toten Region hochziehen können.
Falls mich jetzt jemand nach den Alternativen fragen möchte - ich glaube nicht, daß es eine gibt. Weder Lausitzring noch Brandenburgische Seenlandschaft werden an den katastrophaöen Zuständen dort etwas ändern. Für Touristen mit Geld wird nichts geboten, als Stadtmensch fühle ich mich in genau 3 Städten der neuen Bundesländer wohl, die über Bars, Shopping und gute Hotels sowie andere Attraktionen verfügen: Leipzig, Berlin und evt. Dresden, das wars aber auch.
Welchen Grund hätte ich denn bitte, gerade in Brandenburg Urlaub zu machen? Landschaft? Meckpom ist schöner. Erholung? Bei dem miesen Angebot Fehlanzeige. Kultur? Kraftwerke, gelbes Gras und noch mehr (verlassene) Kraftwerke und Fabriken sowie herrliche Kleinstadteinöden.

Alles andere ist meiner Meinung nach blinde Augenwischerei.

Das Problem ist, dass dies sicher nicht der Traum-Standort war, aber sie halt die Halle so billig bekommen haben.

Generell sind solche Freizeitangebote, gerade wenn sie nicht so ganz billig sind, momentan und vor allem in der Region wohl eh problematisch. Die Nachtzeit mit 5 Euro rechne ich mal nicht, glaube eh, dass man zu der Zeit alleine da wäre.

Die Frage wird sein, wie viele Berliner auf Dauer wie oft bereit sind, die 50km für ein paar Stunden Freizeit zu fahren.

Ich für meinen Teil wäre es wohl, denn 35 Grad am Strand hören sich schon verlockend an Bräuchte sowas nur hier in Rhein-Main.

Ich sehe das ganze etwas optimistischer. Das TI brauch eigentlich keine Attraktionen in der Nähe - es ist selber die Attraktion - große Reiseveranstalter haben bereits angekündigt das TI ins Programm mit aufzunehmen - außerdem darf man die Nähe zu Berlin nicht vergessen - allein Berlin als Touristenmagnet wird sicherlich auch eine Menge Tagestouristen "abwerfen" die das TI besuchen werden.

Sicherlich ist es ein Risiko und ich finde es sehr wichtig das das Projekt auch ohne Fördermittel finanzierbar ist - auch wenn der Investor natürlich nachträglich aufselbige hofft-er ist davon nicht abhängig.

Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, dass das Projekt bundesweit überaus bekannt wird und sicherlich auch durch Besucher eine gute Mund-zu-Mund Propaganda erfolgt - wenn die Leute die da waren begeistert nach hause fahren und wiederkommen wollen und Freunden und Bekannten erzählen wie toll das ganze ist - dann könnten die Besucherzahlen sich durchaus positiv entwickeln. Ein weiterer Aspekt ist die Nähe zu Polen wo massiv für das TI geworben wird - denn auch dort gibt es im Einzugsbereich des TI eine gutverdienende Mittelschicht die zu den potentiellen Kunden des TI gehört. Zumal die Preisgestaltung durchaus angemessen erscheint - gerade wochentags.

Zitat

Original geschrieben von perfect1409
Da kann man ja sogar drin zelten - nix wie hin! Leider von Süddeutschland ein ganz schönes Stück Weg...

Mehr muss ich dazu nicht sagen... schade , klingt interessant

[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,333609,00.html]Hier ein Artikel von Spiegel-Online dazu.[/URL]