Praktikum als Absolvent

  • Hallo Leute,


    ich habe folgendes Problem: Ich trete am 3. Januar als Absolvent ein acht-monatiges Praktikum an. Meine Frage ist nun, da das Unternehmen es mir überlassen hat, ob es günstiger für mich ist immatrikuliert zu bleiben, oder mich zu exmatrikulieren.


    Gruß,


    Shane

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  • Grundsätzlich bist du ja bis zu einem Einkommen von, ich glaube, ca. 15000EUR steuerbefreit. Alles, was darüber liegt, musst du versteuern. Musst dafür aber auch zweimal Studigebühren bezahlen, also knapp 300EUR von der Steuerersparnis abziehen. Ich denke mal, dass du bei acht Monaten kräftig darüber liegen wirst. Könnte dann schon auffällig sein, und das FA auf dich aufmerksam werden. Ganz legal ist das glaube ich nämlich nicht. Andererseits, wenn es als Praktikum läuft, ist es wiederum legitim. Schließ mit deinem AG doch einfach einen Praktikantenvertrag ab, und du müsstest aus dem Schneider sein, wenn du es ohnehin nicht schon getan hast.


    Grüße

  • Ich würde in jedem Fall eingeschrieben bleiben.
    Weiß ja jetzt nicht wie alt Du bist, aber ich bin in einer ähnlichen Situation und bei mir hängt Krankenversicherung, Kindergeld, studentischer Nebenjob usw. im Moment alles von meinem Studentenstatus ab. :eek:
    8 Monate sind aber eine ganz schön lange Zeit für ein Praktikum, oder?

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  • Ich bin jetzt 27 und beziehe damit kein Kindergeld mehr. Ich muss mich ja auch selbst Krankenversichern. Habe ich, wenn ich nicht immatrikuliert bin eigentlich Anspruch auf Arbeitslosengeld II?


    Gruß,


    Shane

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  • Das scheint wohl eine recht neue Unsitte zu sein, mit den langen Praktika für Absolventen.


    Ich kenne das aus dem Bekanntenkreis:


    Bauingenieurwesen studiert, danach "natürlich" keine Stelle, dafür aber das Angebot eines Praktikums, welches dann wie folgt aussieht:


    - ca. 600 Euro im Monat
    - Laufzeit mind. 6 Monate
    - Mein Bekannter wurde quasi "gezwungen" sich weiterhin als Studi einzuschreiben
    - ca. 60 Stundenwoche mit selbständiger Bauleitung, also vollwertige Arbeit.
    - Nach Ablauf i.d.R. keine Anstellung, höchstens Verlängerung, der nächste Absolvent wartet ja schon.


    Aber was soll man als frischgebackener Dipl.Ing. sonst machen? Man kann sich ja schlecht arbeitslos melden, andere Stellen sind kaum zu bekommen. Diese Betriebe haben die "Marktlücke" entdeckt vollwertige Arbeitskräfte zum Billiglohn ohne große Nebenkosten zu bekommen. :flop:


    Natürlich kann man sagen ist ein Praktikum im Lebenslauf immer besser als nix tun. Allerdings wird genau diese Situation der Absolventen schamlos ausgenutzt. Wo bekommt man denn schon nen Dipl.Ing. für 600 Euro, der sich auch noch selbst krankenversichert etc.?


    Davon abgesehen wird natürlich auch der Studentenstatus missbraucht, aber dem Absolventen bleibt ja eigentlich kaum etwas anderes übrig.


    Just my 2 Cent, Ksweet

  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas24
    Ich würde in jedem Fall eingeschrieben bleiben.
    Weiß ja jetzt nicht wie alt Du bist, aber ich bin in einer ähnlichen Situation und bei mir hängt Krankenversicherung, Kindergeld, studentischer Nebenjob usw. im Moment alles von meinem Studentenstatus ab. :eek:
    8 Monate sind aber eine ganz schön lange Zeit für ein Praktikum, oder?


    Ich kenne jemand, der hat 1 Jahr Praktikum gemacht. Da sind 8 Monate noch im Rahmen und ich muss ksweet da zustimmen, dass die frischen Absolventen manchmal ganz schön ausgenutzt werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Shane54
    ... . Ich muss mich ja auch selbst Krankenversichern. ...


    Da wäre ich mir nicht sicher. Du bist von der allgemeinen Krankenversicherung nur befreit (und somit in der Krankenversicherung der Studenten [KVdS] versichert), wenn Du ein ordentlicher Student bist (im sozialversicherungsrechtlichen Sinne ;) ). Dies wird allgemein angenommen, wenn man nicht mehr als 20 Std/Woche arbeitet, also umgekehrt den Großteil seiner Arbeitszeit dem Studium widmet. Dein Praktikum ist ja ein Vollzeitjob, daher bist Du IMHO in allen Zweigen der Sozialversicherung versicherungspflichtig. Kläre das am besten mit Deiner Krankenkasse, denn es kommt nicht unbedingt auf die Formalien an, (Immatrikulation, ggf. Urlaubssemester), sondern auf die tatsächlichen Gegebenheiten.



    Zitat

    Original geschrieben von Shane54
    ... Habe ich, wenn ich nicht immatrikuliert bin eigentlich Anspruch auf Arbeitslosengeld II? ...


    IMHO ja, sofern Du mindestens 3 Std. täglich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehst.


    Gruß


    muli

  • frewilliges Praktikum und Krankenversicherung


    Ich häng mich hier mal ran.


    Ich mache aktuell ein freiwilliges Praktikum zwischen Bachelor und Master. Dabei gibt es Probleme mit der Krankenversicherung.


    Hier die Fakten:


    Dauer: 3 Monate
    Verdienst: >800€ (im restlichen Jahr beträgt das Einkommen 0€)
    Studentenstatus: für die komplette Dauer immatrikuliert und in den Semesterferien


    Lt. meiner Krankenkasse muss ich mich in der studentischen KV versichern, was mir wegen der Dauer und des Verdienstes auch einleuchtet. Dies habe ich auch veranlasst.
    Nun hat mir mein Arbeitgeber aber trotz dieser Versicherung noch KV-Beiträge abgezogen und selber auch den AG-Anteil gezahlt. Irgendwie bin ich jetzt doppelt versichert und die KK erhält von mir zu viel Geld. Arbeitgeber verweist mich auf die Krankenkasse als Ansprechpartner und umgekehrt.



    Was stimmt denn jetz? Reicht die studentische KV und auf meiner Lohnabrechnung darf nix abgeführt werden oder muss ich die Beiträge der studentischen KV nicht zahlen und alles läuft über den Lohn?

  • Dann wunderts mich, warum mich meine Krankenkasse so angemeldet hat. Auf vielen Internetseiten steht auch, dass die 20 Stunden Grenze während der Semesterferien nicht gilt.


    Muss ich nochmal nachfragen

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