Ausreden wegen (Firmen-)Weihnachtsfeier gesucht....

  • Mensch Meier, in was für Firmen arbeitet ihr alle denn :confused:
    Tragt ihr auf der Arbeit auch Ketten und werdet ausgepeitscht :rolleyes:


    Eine Weihnachtsfeier ist ein Angebot des AG´s, sich mal mit allen Kollegen nett zu unterhalten, die Chefs mal besser kennenzulernen und halt einfach mal den Arbeitsalltag zu vergessen und "just fun" zu haben.
    So ist das zumindest bei uns und bei allen anderen Firmen, wo ich irgendwelche Leutz kenne :cool:


    Ich weiß ja jetzt nicht, wie das bei euch in Österreich ist, aber es dürfte ja wohl nicht anders wie in Deutschland sein ;)
    Bist du Azubi, oder festangestellt (wegen deinen 16 Jahren)?!


    Bei uns müssen die Azubis nämlich immer ein schönes Weihnachtsgedicht, oder -lied vortragen. Das ist immer wieder lustig (hab ich damals auch gemacht) :D
    Das wäre der einzige Grund sich zu drücken (IMHO)...


    Gruß, Patrick

    Ich habe eine Diät gemacht und fettem Essen und Alkohol abgeschworen - in zwei Wochen verlor ich 14 Tage!


    [small] - Joe E. Lewis - [/small]

  • Zitat

    Original geschrieben von Ayreon
    In gewisser Weise ist die Firma doch zu verstehen: Sie gibt Geld aus um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und dann haben alle keinen Bock.

    Das ist zunächst in gewisser Weise richtig. Allerdings haben auch was solche Feiern angeht wohl die meisten Firmenchefs ihr Wissen aus dem Top Secret Management Handbook von Dogbert :rolleyes: Sprich: wenn ich das ganze Jahr über alles versäume, damit das Klima in der Firma halbwegs stimmt, reißen es auch paar Stunden Weihnachtsfeier nicht raus, schon gar nicht, wenn ein Anwesenheitszwang aufgebaut wird.


    Es ist doch so: wenn das Klima und der Umgang stimmen, kommen die Leute auch freiwillig zu so einer Veranstaltung und freuen sich evtl sogar drauf. Da ist so ein Gedöns dann gar nicht nötig und es ist auch für alle ok, wenn sich einer ausklinkt. Aber schon dieser simple und einfachste Zusammenhang scheint vielen in der Firmenleitung nicht klar zu sein :rolleyes:

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von Alper
    Sag' doch einfach die Wahrheit... und das war's! :rolleyes:


    Das würde ich auch sagen, denn mit "offenen Karten" geht es besser als mit Ausreden. Ich würde wenn ich nicht zur Weihnachtsfeier kommen will einfach den Schef fragen ob er was einzuwenden hat, wenn man nicht kommt.


    @all:


    Ich kenne niemanden der in einer Firma arbeitet wo die Weihnachtsfeier eine Pflichtveranstaltung ist, es ist bei der Firma in der ich arbeite und auch in deren Firmen, wo Freunte etc. arbeiten eine freiwillige Veranstaltung wo die Arbeitnehmer eingeladen werden einen schönen Abend miteinander zu verbringen. Ob man nun kommt oder nicht, dass muss jeder selber wissen.


    Ein Arbeitsvertrag wo dem Mitarbeiter die Weihnachtsfeier verpflichtet wird würde ich gerne mal sehen. :D
    Nach meiner Sicht ist man verpflichtet dazu was man mit dem Arbeitsvertrag unterschrieben hat wie die zu leistende Arbeitszeit etc. aber nicht dazu was nicht im Vertrag drinnsteht wie Betriebsfeiern.

  • Zitat

    Original geschrieben von strassl
    Ich kenne niemanden der in einer Firma arbeitet wo die Weihnachtsfeier eine Pflichtveranstaltung ist...Nach meiner Sicht ist man verpflichtet dazu was man mit dem Arbeitsvertrag unterschrieben hat wie die zu leistende Arbeitszeit etc. aber nicht dazu was nicht im Vertrag drinnsteht wie Betriebsfeiern.


    Kommt halt auf den Chef drauf an und in dem Fall scheint der schon extrem drauf zu sein :rolleyes: Klar kann man sich auf den Arbeitsvertrag berufen, das kann aber den Chef auch sehr verärgern (egal ob Feier oder andere Dinge).


    Meine pers. Erfahrung: Versau es Dir niemals mit dem Chef, der sitzt immer am längeren Hebel. Ich habe einmal den Fehler gemacht und der hat mich dann schon merken lassen, dass ich "mich nicht richtig verhalten habe"... Hatte mit der Arbeit selber nichts zu tun, aber in seinen Augen war ich unten durch... Schikane da wo es möglich und auch noch im rechtlichen Rahmen war - aber es sind halt oft Kleinigkeiten die einen richtig zum Kotzen bringen können. Das hat er wunderbar verstanden, alles immer rechtlich korrekt und ohne das er mir ne direkte Angriffsfläche geboten hat. Ich hab mich dann recht zügig in einen anderen Bereich versetzen lassen.


    Seit ein paar Jahren fahre ich die andere Schiene (neuer Job), krauche dem Chef zwar nicht in den Arsc*, aber da wo es möglich ist (Überstunden zb.) sage ich auch nicht nein wenn er fragt. Im Gegenzug bekomme ich auch mal kurzfristig 1 Tag frei oder kann den Dienst tauschen, auch wenn es nur ein pers. wichtiger Grund für mich und nicht zwingend notwendig ist. Da kann er "Ja" sagen, muß er aber nicht. Dito Urlaub, Lastminute ein gutes Angebot bekommen, Abflug 2 Tage später, auch da hätte er nicht "ja" sagen müßen. Ich hasse Frühdienste wie die Pest, auch da ist mal ein Tausch möglich, aber nicht üblich. Sind so die kleinen Dinge die einem das Leben erleichtern können. ;) Glücklicherweise besteht der nicht auf Feierteilnahme, wenn es so wäre würde ich aber hingehen. Ich kenne nämlich auch die andere Seite von ihm vs. andere Kollegen und auch dieser Chef macht da Unterschiede. Als Feind sollte man den nicht haben...


    Kommt halt immer drauf an in wie weit der Chef einem den Job vermiesen kann wenn er denn wollte. Da ist es aus pers. Gründen manchmal schon besser die paar Stunden über sich ergehen zu lassen...

    Gruß
    berlibaerchen

  • Naja, hier mal noch meine Weihnachtsfeier-Erfahrung:
    Unsere Firma hat mehrere Standorte, ich komme ca. 50km entfernt vom Hauptstandort und der Weihnachtsfeier. Fast alle Kollegen aus meiner Abteilung von unserem Standort waren anwesend. Vom Hauptstandort (Ort der Weihnachtsfeier, ca. 10mins von der Firma entfernt) war nur ein Kollege anwesend. Die anderen wollten nicht hin weil es Zitat "schon letztes Jahr scheisse war". Unser Chef (noch ein anderer Standort) hat sich dann mal nachgefragt, wo die Kollegen vom Hauptstandort sind, und der einzige Kollege von dort war froh, dass er in dem Moment nicht anwesend war. Weil alle anderen haben dann halt recht neutral gesagt, dass sie wohl nicht da sind...


    P.S.: Die Leute, die nicht gekommen sind hatten Recht: Es war peinlich, dass Essen war knapp und die Bedienungen mit den Getränken waren langsam.

  • TT-Leser
    Wenn ich dir nen Tipp geben darf: Geh nicht hin und vor allem: Steh dazu! Ich würde das auch vorher dem Chef sagen, das du keine Lust hast. Muss man denn allenernstes sich immer der breiten Masse unterordnen, nur weil so ein Depp meint das Betriebsklima durch so eine Schwachsinnaktion (gezwungene Glückseeligkeit :rolleyes: ) zu verbessern?


    Ich an deiner Stelle würde mir keine Sorgen machen. Mit genug Selbstvertrauen kriegste das auch hin, nur darfste du nicht "entschuldigend" vor deinem Chef darstehen, weil du hast dich nicht zu entschuldigen, für etwas was du nicht machen möchtest und jedem frei steht!


    Solche sozialen Zwänge sind einfach absolut bescheuert. Wer hingehen möchte, bitte schön, aber man muss nicht gleich die zwingen, die kein Bock haben.

  • Der Mist ist eben, sobald mal irgendwas ist, werden solche Geschichten hervorgekramt und einem vorgeworfen.


    Mir hat man mal in der Ausbildung nach dem Einsatz in einer Abteilung vorgeworfen, dass ich mich nicht von mir aus über den Umzug der Abteilung in neue Räumlichkeiten informiert hätte.


    Ich hab schon mitgekriegt, dass die demnächst umziehen, aber mir war das relativ egal, weil ich eh nur kurz da war und solange ich rechtzeitig weiß, wo mein Schreibtisch steht, ist mir das doch egal, zumal mir die Kollegen dort auch am Hinterteil vorbei gegangen sind.


    Aber die haben ernsthaft erwartet, dass ich mir vorab die Räumlichkeiten zeigen lasse, mich da absolut interessiert zeige und von mir aus anbiete, dass ich mein WE für den Umzug opfere :p, was ich, selbst wenn man mich gefragt hätte, nie im Leben gemacht hätte.


    Das ist mir dann erst am Ende des Einsatzes dort gesagt worden, aber es wurde sehr wohl registriert. Also wäre ich doch etwas diplomatischer, was sowas angeht. Irgendwann kommt sowas immer zurück.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • D-Love
    Wenn die Führungsriege soweit gesunken ist, dann kann man denen sowieso nicht mehr helfen. Sprich, ich kriech denen nicht in den Arsch nur damit mich keiner drauf anspricht.


    Also: Steh auch zu einer unpopulären Meinung! ;) Können die wenigsten.

  • @ TT-Leser


    Ich sag Dir auch steh dazu!
    Das kommt sonst jedes Jahr wieder auf Dich zu und schon im Januar wirst Du Dir denken...scheiße bald ist wieder Weihnachtsfeier. :rolleyes:


    Ich abeite jetzt seit 10 Jahren in einem Betrieb mit ca. 450 MA. Von der Firma organisierte WF gab es in den letzten 10 Jahren nicht. Wenn, dann hat jede Abt. eine gemacht und von der Firma gab es etwas dazu. Da ich WF und sonstige Veranstaltungen überhaupt nicht mag, habe ich mir am Anfang immer ausreden einfallen lassen. Nach einigen Jahren wurde mir das dann zu bunt und von da an habe ich nur noch die Wahrheit gesagt. Jetzt wissen alle das ich ein Spaßverderber :D bin und fragen mich erst garnicht mehr. :top:
    Es waren zwar aus meiner Abt. immer nur ca. 6 Leute die zusammen losgezogen sind, trotzdem bin ich nie mit.
    Man könnte jetzt meinen ich komme mit meinen Kollegen überhaupt nicht gut aus, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Man(n) hat immer seinen Spaß und Ärger gibt es so gut wie nie. :)
    Arbeit ist halt Arbeit und Freizeit ist Freizeit.


    Also...immer schön die Wahrheit sagen, auch wenn Du einige Jahre kämpfen musst. Irgendwann haben sie es geschnallt.


    mfg Axel der Zwang Hasser :D

  • Mich würde vorallem mal interessieren, wie die Sache ausgegangen ist. Ist ja wirklich nicht mehr lange hin bis zur Weihnachtsfeier.


    Aber so eine Situation ist schon immer kompliziert. Ich kann das schon sehr gut verstehen, dass man zu so einer Feier nicht hin will. Ging mir oft genug genau so. Man hat eben keine Lust mit den Leuten auch noch in der Freizeit zu tun zu haben. Aber andererseits kann ich auch aus Erfahrung sagen, dass es nicht immer das klügste ist, sich vor sowas zu drücken. Denn das bekommt man wirklich desöfteren wieder vorgehalten, und das ist dann teilweise wohl doch schlimmer, als hingegangen zu sein.


    Auch wenn du vielleicht im Moment nicht so gut mit deinem Chef auskommst: Auch dieser Mann wird seine guten Seiten haben, und oft sinds nur Kleinigkeiten, die so ein Arbeitsverhältnis plötzlich auflockern können und deinen "Feind" zum Freund machen. So eine Weihnachtsfeier kann ein guter Ansatz sein, und vermutlich ist es hinterher eh halb so schlimm.


    Ich erinnere mich da gern an meine Zivizeit. Da gab es einen Vorgesetzten, mit dem kein Zivi ausgekommen ist und den wirklich kein Zivi gemocht hat. Er hat alle nur ob der schwachen Arbeitsmoral kritisiert und gern mal extra Aufgaben verteilt. Nachdem ich mich mal mit ihm unterhalten hatte und er merkte, dass ich ein wenig technisch versiert und interessiert bin (und ihm eine alte Kassetten-Box für sein Auto mitgebracht hatte, weil ich die nimmer brauchte, und er sowas schon lange gesucht hatte), hat er sich oft Rat bei mir geholt (kann ich das Radio xy in mein Auto einbauen?) und er war am Ende einer derjenigen, mit denen ich sogar am Besten auskam. Plötzlich war die Arbeit nicht mehr so stressig, öfters mal nette Unterhaltungen (statt Arbeiten ;) ), desöfteren mal ne Stunde früher Feierabend und so weiter. Und auf einmal lernt man die Menschen von einer ganz anderen Seite kennen.... ich finde, darüber ist nachzudenken!

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