Ausbeutung bei Lidl


  • :flop:

    Meine Signatur
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  • tkjever:


    Was soll das heißen? Ist doch so oder nicht ... Banken, Regierungen und Führungspositionen wirtschaften Firmen kaputt und diese wälzen es auf das Personal ab.

    -> Tristan @ Work <-
    --

  • Zitat

    Original geschrieben von McTristan
    Für mich sind Vereinigungen wie ver.di die eigentlichen Übeltäter. Zu allererst kann man in einem Discounter in dem es um jeden Cent geht davon ausgehen , dass es Luxus wie bezahlte Überstunden nicht geben wird und rauher Umgang an der Tagesordnung ist. Hab selbst mal eine Weile in einem Discounter gejobbt und von Mobbing über Überstunden, Drohungen etc. war da alles dabei - na und?


    Manche haben ein anderes Bild von Menschenwürde und Respekt am Arbeitsplatz, im Gegensatz zu Dir.
    Wenn DU darauf stehst gemobbt und beleidigt zu werden bitte,
    aber schliesse dann nicht auch noch von Dir auf andere.
    Danke.


    Personal das nur unter Druck und Angst arbeitet ist nie motiviert für die Firma.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.
    (Friedrich Nietzsche)

  • Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    Konnte man sich vor 15 Jahren vorstellen, daß man heute nach Arbeit förmlich betteln muss? Das man alles über sich ergehen lassen muss, hauptsache Arbeit! Also ich konnte damals noch wählen zwischen 3 Ausbildungsbetrieben. Heute kannst du froh sein wenn du von 100 Firmen mal ein Vorstellungsgespräch bekommst. Selbst da wirst du gefragt ob irgendwelche Vergünstigungen mitbringst, damit der Arbeitgeber so wenig wie möglich zahlen muss. Ich habe damals 1800 DM im Einzelhandel verdient, habe noch eine zweite Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht damit ich auf 2400 DM gekommen bin als Single. Heute falls du einen Job bekommst dann 80% nur über Zeitarbeit für 8 € Stunde. Da bleiben gerade mal 900-1000 € Netto. Wie waren die Preise damals, wie sind Sie heute. Du wirst dich noch umschauen was noch alles passiert die nächsten 10 Jahre. Die Löhne sind in den letzten 15 Jahren stagniert, aber die Preise auf das doppelte explodiert. Wer blutet im Endeffekt die kleinen Leute. Da wir uns im Mobilfunkforum befinden ein Beispiel Vodafone muss keinerlei Steuern zahlen über Jahre(Milliarden), und Hilfebedürftige müssen mit nicht mal 300 € über den Monat kommen. Ausgemusterte Telekomvorstände bekommen für nix tun Millionenbeträge, da willst du mir sagen das es nicht schlimmer wird. Das Volk schweigt und blutet. Die Politik führt 1 EUR Jobs ein, seber sich die Diäten regelmäßig anheben, um den Lebensstandard halten zu können. Normale Jobs gibt es keine, wo bitte sollen die 1EUR Jobs herkommen? Da wären wir wieder bei der Mitnahmementalität. Wenns nichts kostet gibt es plötzlich wieder Arbeit. Von daher wünschte ich mir noch so viel Optimismus wie du zu haben.



    :top: kann ich voll unterschreiben!

  • Zitat

    Original geschrieben von McTristan
      tkjever:


    Was soll das heißen? Ist doch so oder nicht ... Banken, Regierungen und Führungspositionen wirtschaften Firmen kaputt und diese wälzen es auf das Personal ab.


    das stand ja auch nicht im text...

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  • Zitat

    Original geschrieben von Erhan
    Generell kümmert es einen Großkonzern nicht im geringsten, ob die Mitarbeiter ( die die am wenigsten verdienen ) glücklich, gesund und etwas motiviert arbeiten. Die sagen sich, " egal, der nächste will ja arbeiten, also raus mit dem Mitarbeiter.

    Glücklicherweise ist das nicht überall so ;) Mein Chef ist schon daran interessiert, dass ich motiviert bin, Leistung bringe und es mir auch gesundheitlich gut geht. Wir arbeiten in Teams wo Teamleistung und auch die Leistung jedes Einzelnen zählt, wenn da jemand krank wird weil er z.B. kein Bock hat wirkt sich das sofort auf den Gewinn für die Firma aus, zusätzlich Lohnfortzahlung.


    Klar ist es so das Leute rausfliegen (aktuell 15), die haben aber alle keinen Bock gehabt, waren oft (Faul)krank. Logisch das da ein Arbeitgeber handeln muß. Es hat aber im Vorfeld Gespräche mit den betroffenen Mitarbeitern gegeben und diese hatten seit Sep. nun nochmal Zeit bekommen sich zu ändern. Da sie diese Möglichkeit auch nicht genutzt haben sind sie nun raus - völlig zu Recht. Letztlich haben diese Mitarbeiter mehr Geld gekostet wie sie der Firma eingebracht haben.


    Einfach raus und neu einstellen ist oft auch nicht der Bringer, die müßen geschult, eingearbeitet werden, sie müßen ins Team passen und man merkt erst nach Monaten ob man nicht doch wieder ein faules Ei erwischt hat. Da ist es doch besser die vorhandenen Mitarbeiter bei Laune zu halten, die werden halt weniger krank und bringen mehr Leistung und sind aufeinander eingespielt. Ein beständiger Mitarbeiterstamm ist da schon deutlich besser.

    Gruß
    berlibaerchen

  • Zitat

    Original geschrieben von McTristan
    Für mich sind Vereinigungen wie ver.di die eigentlichen Übeltäter. Zu allererst kann man in einem Discounter in dem es um jeden Cent geht davon ausgehen , dass es Luxus wie bezahlte Überstunden nicht geben wird und rauher Umgang an der Tagesordnung ist. Hab selbst mal eine Weile in einem Discounter gejobbt und von Mobbing über Überstunden, Drohungen etc. war da alles dabei - na und?


    Wie dem auch sei, Mobbing, Drohungen und Schikane haben in einem Unternehmen nichts zu suchen, egal wie die Wirtschaftslage, die finanzielle Lage des Unternehmens oder die Lohnnebenkosten sind.


    Wenn man sowas in einem Unternehmen vorfindet, dann soll man das auch ans Licht rücken, und das jetzt Lidl zumindest irgendwie darauf reagiert, ist auf jeden Fall besser als wenn ver.di garnichts gemacht hätte, auch wenn wir jetzt nicht wissen wieviel es bringt.


    Ausserdem sind Mobbing und Schikane nicht nur für die Angestellten verachtend, sondern haben auch für das Unternehmen wie auch die Volkswirtschaft erhebliche Nachteile. Wenn man die Mitarbeiter ständig "zur Sau" macht, kann man andererseits wohl kaum erwarten das sie sich für das Unternehmen intressieren geschweige den sich für den Erfolg engagieren. Und wenn dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn man einen höheren Krankenstand hat. Und wenn man dann diese Leute einfach kündigt, ist man zwar aus dem Unternehmen aus dem Schneider, wenn der Betroffene den Gang vors Arbeitsgericht scheut, aber die Folgekosten wie Arbeitslosoengeld und vielleicht noch Arztkosten liegen dann bei den Sozialversicherungen, und dann gehen die Lohnnebenkosten bestimmt nicht nach unten, wenn man die Angestellten nicht noch mehr ausquetschen will.


    Ansonsten denke ich das Lidl hier leider bestimmt ein Einzelfall ist, aber dennoch bin ich davon überzeugt, das mehr Unternehmen gibt, die ihre Mitarbeiter als wertvolle Resource ansehen, dementsprechend behandeln und sich gegenseitig fördern.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Wie dem auch sei, Mobbing, Drohungen und Schikane haben in einem Unternehmen nichts zu suchen, egal wie die Wirtschaftslage, die finanzielle Lage des Unternehmens oder die Lohnnebenkosten sind.
    ...


    Zeig mir mal bitte ein Unternehmen indem es weder Mobbing, Drohungen noch Schikanen gibt! Wer der Meinung ist, in seinem Unternehmen gibt es sowas nicht, der lebt meiner Meinung nach total weltfremd!
    Jeder ist sich selbst der Nächste und somit ist solches Verhalten gewissermaßen natürlich. Es dient teilweise der Selbsterhaltung, gerade in der heutigen Wirtschaftslage. Entweder der Kollege geht, weil er rausgemobbt wird oder man selber muss gehen...


    Traurig aber wahr!

  • Na dann frag mal ein paar Angestellte von Schlecker.
    Das ganze hat System und ist kein Einzelfall.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.
    (Friedrich Nietzsche)

  • Leider wurde mein letztes Posting dank Absturz nicht gepostet aber ich bin der gleichen Ansicht wie laika. Lidl ist definitiv kein Einzelfall, viel mehr gibt es solche Arbeitsverhältnisse in den meisten Discountern, Fast-Food-Ketten etc. - wenn mir jemand erzählt, er würde nun nicht mehr bei Lidl einkaufen wegen der lautgewordenen Skandale der lebt für mich absolut weltfremd!


    Ich bin nicht der Meinung, dass man soetwas tolerieren sollte - auch wenn mir das gerne einige Leute hier unterschieben wollen. Aber es ist definitiv so, dass das unbezahlte Überstunden, Mobbing etc. in beinahe jedem größerem Unternehmen vorzufinden sind. Macht man dort den Mund auf, bekommt man eine Abmahnung. Hab das selber erlebt.


    Entweder man schluckt oder man ist raus ...Ich weiß aber, dass es auch ganz anders geht. Im Moment kann ich bspw. nicht klagen.

    -> Tristan @ Work <-
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