ZitatOriginal geschrieben von pallmall
Da frag ich mich aber mal wieso eigentlich?
Klar, für jeden, der nicht aus vermögendem Haus kommt ist so eine Summe auf dem Konto sicherlich erstmal verunsichernd, weil man eben nicht weiß, was man zu beachten hat-Steuern, Anlage etc.. Aber dafür gibts doch genug seriöse Banken bzw. spezielle Privatbanken, die einem die Arbeit abnehmen.
Mag ja alles sein, aber Geld verändert Menschen - vor allem wenn man es in dieser Menge auf einen Schlag bekommt.
Da rufen auf einmal Leute an, von denen du jahrelang nichts gehört hast. Du wirst misstrauischer, suchst dir häufig einen neuen Freundeskreis - häufig denken diese Personen, dass sie nun etwas besseres sind. Sie vertrauen den falschen Leuten, merken häufig, dass Geld sie nicht unbedingt glücklicher macht, weil so viel Geld eine große Verantwortung mit sich bringt, die dir auch kein Banker abnehmen kann.
Du fängst an, dir die Frage zu stellen, wieso du überhaupt noch arbeitest und dich vom Chef niedermachen lassen musst. Du hast dir ein neues Auto gekauft - wahrscheinlich ein Auto, dass du dir bisher nicht hättest leisten können - was den Argwohn deiner Kollegen und deines Chefs auf sich zieht.
Du wirst dir wahrscheinlich ein neues Haus kaufen - deutlich größer und in einer anderen Gegend. Die Nachbarn werden dich freudig empfangen und sich wundern, wieso du nicht im Vorstand einer Bank bist oder dein Geld als Selbstständiger mit eigenem Unternehmen verdient hast. Du wirst dir neue Hobbies - Golf, Polo, Motorrad fahren etc. Urlaub machst du ab sofort nicht mehr auf Rügen, sondern fährst in die Südsee oder Monaco - du hattest das zwar nie vor, aber die Verlockung, sich mit dem Vermögen sein Leben zu versüssen ist in den meisten Fällen viel zu groß.
Ich stimme JoPi absolut zu: Vorher kann man nie sagen, wie man sich tatsächlich verhalten wird, wenn man gewonnen hat. Ich kann jedoch aus Erfahrung sagen, dass es nie so kommt, wie man dachte das es kommen würde oder aber gesagt hat, wie man sich bei einem Gewinn verhalten würde. Von daher wäre ich mit Sätzen wie "ich würde auch weiter arbeiten gehen" oder "für mich würde sich nichts ändern" vorsichtig. Ich möchte nicht wissen, wie viele der hier Lesenden und Schreibenden sich als erstes eine komplette neue Flotte an Handies kaufen würde