BenQ hat die Handysparte von Siemens übernommen

  • In einem Punkt sind wir uns also alle einig: es mangelt bei Siemens nicht am technischen Knowhow, sondern den falschen oder zumindest ungeschickten Management-Entscheidungen, dem ungeschickten Agieren.


    Man baut keine schlechteren Telefone als die Konkurrenz, man versteht es nur nicht sie geschickt am Markt zu plazieren.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    In einem Punkt sind wir uns also alle einig: es mangelt bei Siemens nicht am technischen Knowhow, sondern den falschen oder zumindest ungeschickten Management-Entscheidungen, dem ungeschickten Agieren.


    Man baut keine schlechteren Telefone als die Konkurrenz, man versteht es nur nicht sie geschickt am Markt zu plazieren.


    Ich denke die beiden Sachen sind untrennbar miteinander verbunden: Aufgrund falscher Markteinschätzung fehlen in den meisten Siemens Handys MP3, gute Cams, gute Displays etc.
    Von daher kann man schon sagen, dass die Handys schlechter als die der Konkurrenz sind, zumindest bei den Features, die der jungen Zielgruppe wichtig sind.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Zitat

    Original geschrieben von SiemensInfo.de
    Und nochmals.
    Ihr redet hier alle davon, dass Siemens Probleme hat genug Handys zu verkaufen.
    DEM IST NICHT SO.
    Vielmehr hat man Probleme das mit Gewinn zu tun.


    Und wenn Du es noch zehn mal schreibst, es wird nicht richtiger: Frag doch mal in USA und Asien, wer dort ein Siemens hat!? Niemand. :rolleyes:
    Deshalb müssen die hohen Produktions- / Entwicklungskosten auf weniger Geräte umgelegt werden und der Gewinn pro Gerät ist dementsprechend niedrig, v.a. weil Siemens ja insb. im Niedrigpreissegment aktiv ist.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Der deutsche Elektronikriese Siemens ist für den globalen Wettbewerb auf dem Mobilfunkmarkt nicht gewappnet.


    Das belegt eine Exklusivstudie der Unternehmensberatung Accenture für die WirtschaftsWoche. Ein Verkauf der Sparte wird damit immer wahrscheinlicher – möglicherweise schon in den nächsten Tagen. Bis zur Hauptversammlung am Donnerstag der nächsten Woche, auf der Klaus Kleinfeld den Vorstandsvorsitz von Heinrich v. Pierer übernimmt, soll eine Entscheidung fallen, was mit dem Handygeschäft passiert. Nach Informationen der WirtschaftsWoche laufen Gespräche mit der koreanischen LG Electronics und anderen Unternehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/2004 machte Siemens in der Mobilfunksparte einen Verlust von 152 Millionen Euro. „Der Markt ähnelt immer mehr der Unterhaltungselektronikindustrie mit steigendem Wettbewerb und fallenden Preisen“, so Accenture-Partner Nikolaus Mohr, „Siemens kann da nicht mithalten.“ Siemens habe zu spät auf neue Handy-Trends wie Kameras, MP3-Spieler oder Business-Phones für Geschäftskunden reagiert. Auch fehlten eigene Multimedia-Handys für die neuen mobilen Breitbandnetze (UMTS).


    Quelle & Link zur Studie: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/w…3/SH/0/depot/0/index.html

  • Zitat

    Original geschrieben von SiemensInfo.de
    aber die diskussion geht nun mal um die rentabilität der sparte nicht das volumen.
    Sony Ericsson war mit weniger Volumen sehr rentabel in 2004


    Das Volumen hat aber im Fall von Siemens Auswirkungen auf die Rentabilität. Lies dir mal ein paar Analystenberichte (bspw. auf onvista.de) zu Siemens durch. Dort wird davon ausgegangen, dass die Handysparte von Siemens keinesfalls alleine überlebensfähig ist.


    SE scheint dann wohl kostengünstiger zu produzieren, bzw. erzielt einen höheren Durchschnitsspreis pro Handy. Das liegt IMHO daran, das Siemens gewisse technische Entwicklungen leider verschlafen hat. :(

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Das Problem wird einfach sein, daß da wo Siemens am besten vertreten ist (Niedrigpreissegment mit der geringsten Gewinnspanne) einfach die Masse fehlt, sprich Marktanteil. Und da wo es pro Stück den meisten Gewinn(Edel- und Businesshandy) abwirft, schlicht und einfach die Modelle fehlen.




    "Aktuellen Presseberichten zufolge wird es bei der Siemens AG bezüglich der Zukunft ihrer Handy-Sparte erst nach der Hauptversammlung am kommenden Donnerstag eine Entscheidung geben. Dies berichtet die \"Frankfurter Allgemeine Zeitung\" am Donnerstag vorab aus ihrer Freitagausgabe.


    Demnach sagte Konzernchef Heinrich von Pierer gegenüber der FAZ, er sehe bisher kein endgültiges Lösungskonzept für das verlustreiche Mobiltelefongeschäft, welches auf der Hauptversammlung präsentiert werden könnte. Es gebe aber die Optionen, die Sparte zu sanieren, zu verkaufen, zu schließen oder zu kooperieren, so von Pierer weiter.


    Der scheidende Konzernchef gab in dem Interview außerdem zu bedenken, dass bei einer Schließung der Sparte viel Wert vernichtet würde, allein die Marke Siemens sei, laut von Pierer, unerhört wertvoll, man müsse des Weiteren an Mitarbeiter und Kunden denken."

  • Wie bitte??? Verlust 152.000.000 EUR??? :confused:


    Wenn man alleine 152 Mio an Verlust macht frage ich mich: wieviel Kohle ist denn da insgesamt umgesetzt worden? Wie kann man das überhaupt schaffen eine solch riesige Summe in den Sand zu setzen?


    Ich hätte vermutet daß man, selbst wenn man seine Handys in Deutschland produziert und dann verschenkt nicht auf eine so gewaltige Summe kommen kann! :(


    Wenn diese Zahl stimmt muß ich mich fragen welche Knallidioten da eigentlich am Steuer sind, wie sie es überhaupt geschafft haben solche Summen zu verlieren... diese Leute gehören links und rechts um die Ohren gehauen. :mad:


    Mir kommt das alles ein wenig dubios vor. Einen solchen risigen Verlust allein mit "ein paar Handys" zu machen, das ist schon ne Leistung. Wie schafft man das?


    Und viele "Otto Normalverbraucher" oder auch gerade Kunden im unteren Preissegment interessieren sich doch gar nicht für das tollste Display, den mp3-Player oder andere Spielereien. Es gibt sicher Freaks wie uns, die TT-User, die im Bezug auf ihr Handy immer ganz vorne dran sind. Aber das dürfte kaum auf die Masse der Leute zutreffen, gerade auch nicht auf diejenigen, die sich die preiswerten Modelle zulegen. Insofern fällt es mir schwer zu glauben daß das Hintertreffen der Top-Geräte - und soooooooo schlimm isses ja nun auch wieder nicht - gegenüber der Konkurrenz als entscheidende Erklärung dienen kann.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

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