Tv-Duell, die zweite

Zitat

Original geschrieben von Jochen
Das ist der Ruge?
Ich höre es nur, sehe es nicht.
Hätte den so nicht erkannt. :eek:
Ja, der lallt ein bißchen.

Blödsinn!!!
Ich habe den Ruge mal bei einer Buchvorstellung live erlebt und es ist schon ziemlich normal,daß er ein wenig mehr nuschelt!
Irgendetwas war da mit seinen Zähnen...;)

Naja, ich habe den Ruge auch schon einige Male gehört. Er hat ja schon einige Jahre auf dem Buckel und viele itneressante Reportagen gedreht und kommentiert.
Ist mir nie dabei aufgefallen.

Naja, ist ja auch egal.

Back to topic!

Mich würde mal interessieren, ob hier einer der so oft genannten Unentschlossenen sich tatsächlich vom Duell hat beeinflussen lassen und wenn, ja, wer seine Stimme gewonnen hat!?

OT: Mir ist schon früher mal aufgefallen, dass der Ruge ziemlich nuschelt!

Zitat

Original geschrieben von EsCab

Das mag der MTV-Generation zwar gefallen

Vorsicht!

MTV hatte doch vor kurzem 20jähriges Jubiläum.
Die Zuschauer von damals waren angenommen 14-16Jahre,wie alt sind sie heute?;)
Aber keine Angst!Ich weiß schon,wie Du es gemeint hast...;)

Ich glaube, Stoiber ist da noch zu unsicher.
Er redet immer schneller, greift wahrscheinlich gedanklich schon den nächsten Satz auf, bevor er den vorherigen linguistisch beendet hat und daher kommen diese ärgerlichen Verhaspler wie "36 DM Gesetz". Fehlte halt ein "h-(und)-ert".
Da ist er imho zu nervös.
Das könnte Schröder nicht passieren. Der ist dermaßen abgeklärt und langsam, daß man zuwar problemlos folgen kann aber das Ganze sehr langatmig wird.
Das erscheint den einen souverän, für andere drückt es fast schon Gleichgültigkeit aus.

Moin
was mir immer wieder auffällt, unabhängig von meiner politischen Gesinnung:
Der Stoiber verfehlt immer wieder das Thema der Frage. Im Aufsatz hieße das "6", Thema verfehlt. Das kann man dem Mann doch zwischen den beiden Duellen mal sagen. Ich fand in heute sehr reagierend, Schröder hat eher gesagt, wo es lang geht.
Klarer Sieg an meinen (fast) Nachbarn...:D
Grüße
Der Dingens

Zitat

Original geschrieben von beugelbuddel

Die Zuschauer von damals waren angenommen 14-16Jahre,wie alt sind sie heute?;)

Ich glaube heute sind sie immer noch 14-16 Ich hätte nicht Generation, sondern Zuschauer schreiben sollen, so wars nämlich gemeint.

OT: soll das jetzt heißen daß ich mit meinen inzwischen 31 nicht mehr MTV schauen kann/darf...bzw. dann auf das geistige Niveau von 14-16 Jährigen reduziert werde? Habe studiert (u.a. Politikwissenschaft) und schaue trotzdem MTV...

Gebe zu daß meine Aussage von vorhin ''Armes Deutschland, wenn Schröder Kanzler bleibt'' kein stichhaltiges Argument ist...(liegt vielleicht daran, daß ich Schröder, seit einer Live miterlebten Rede, absolut nicht mehr verputzen kann...

Fakt ist, dass sich meine persönliche Lage, ganz erheblich, durch Entscheidungen der SPD geführten Koalition seit 1998 verschlechtert hat und dass ich nicht das Geringste von irgendwelchen Verbesserungen, die ein Herr Schröder mal versprochen hatte, bemerken kann.

IMHO sollte sich kein Zuschauer auf Grund der Fernsehduelle für die eine oder andere Partei entscheiden, denn schließlich wählen wir in Deutschland immernoch Parteien und nicht alla USA einen ''Presidenten'', denn nur dann wäre ein solches Duell sicherlich wirklich interessant...so ist es ''verschwendete Prime Time am Sonntag Abend...

Habe die Analysen jetzt im Anschluß verfolgt und was ich da gesehen und gehört habe reicht mir schon und ich bin ganz froh dass ich mir das 2. Duell (wie auch schon das 1. ) nicht angetan habe...

Möchte nochmal ganz kurz Offtopic:D

Der Herr Ruge hat IMHO vor dem Duell klarer geredet, als danach;)
Deswegen war auch mein erster Satz danach zu meinem Vater: Du sag mal, ist der besoffen (ich kannte den Mann zuvor nicht).

Ansonsten fand ich dieses Duell deutlich besser und interessanter, als das erste. IMHO hätte man auf das erste verzichten können.
Aber egal.
Stoiber hat sich immer in Themengebiete gerettet, die er gelernt hatte. Deswegen kam auch nicht allzuviel davon rüber, was man eigentlich genau zu erwarten hätte, wenn man einen Kanzler Stoiber bekommt.
Wenn ein Kandidat erwartet, dass man das Bewährte abwählt, sollte er doch wenigstens präzise formulieren können, welche Veränderungen man zu erwarten hat. Genau das fehlte mir ein wenig.
Außerdem hätte ich wirklich nett gefunden, wenn man erfahren hätte, welche Minister Stoiber denn nun plant.
Im Moment sieht es ja so aus, als wollte ein Kanzler Stoiber genau mit dem Team und den Lösungen weitermachen, mit denen bereits Helmut Kohl gescheitert ist.
Klar scheint Schröder bei weitem nicht die Patentlösungen bereitzuhalten, allerdings ist doch dann nicht die logische Folgerung, dass man den Schritt zurück macht, zu einem Programm, das sich schon früher als wirkungslos erwiesen hat.

Wie können sich CDU/CSU anmassen, jetzt zu sagen, dass sie alles besser könne, obwohl sie 16 Jahre lang Zeit hatten und keine Ideen hatten. Wieso hat helmut Kohl die Arbeitslosigkeit denn nicht bewältigt, wenn CDU/CSU die Patentlösungen dafür bereithalten.

Ich denke, man sollte der SPD die Möglichkeit geben, ihren Weg weiterzugehen und ihr ebenso Fehler zu verzeihen, wie auch der CDU/CSU. Jetzt direkt abzustrafen ist IMHO nicht der richtige Weg.

Hätte Stoiber mehr eigene Positionen und Lösungswege aufgezeigt, statt nur die Lösungen von Schröder zu kritisieren, hätte er vielleicht überzeugen können. So aber nicht.

Und jetzt noch rein Oberflächlich:
Stoiber ist IMHO mit seiner Medientauglichkeit auf gleichem Niveau geblieben, das er schon beim ersten Duell hatte.
Schröder hat sich eindeutig nochmal bemüht die Fehler aus dem letzten Duell zu beseitigen und das Duell aktiver mitzugestalten.

Gruß
DaFunk

Unabhängig von meiner politischen Meinung finde ich, daß Schröder als eindeutiger Sieger aus diesem Duell ging. Seine Aussagen kamen einfach souveräner und klarer rüber als die von Stoiber, dessen gekünsteltes Lächeln mir langsam auf den Zeiger geht. Stoiber redete viel um den heißen Brei herum. Beim Thema Irak bezog Schröder eindeutig Stellung und forderte Stoiber auch auf, klar zu sagen, was seine Position ist. Und was kam? Nur wischiwaschi, äähm, vielleicht. Daß die Arbeitslosenzahlen der wunde Punkt von Schröder ist, wußte Stoiber genau. Aber warum kam er immer wieder darauf zurück? Egal was gefragt wurde, immer kam Stoiber mit seinen Arbeitslosen daher und wie er als bayrischer Ministerpräsident dieses Problem in seinem Freistaat in den Griff bekam. Er verschwieg allerdings, daß dies nur möglich war mit massiven Verkäufen staatlicher Beteiligungen, deren Erlöse (ca. 4-5 Mrd. Euro) der Schaffung von Arbeitsplätzen zugute kamen. Damit ist aber jetzt Schluß. Die CSU muß heute schon überlegen, was sie zur Landtagswahl nächstes Jahr anbieten kann, um nicht unter die Schallmauer 50 % zu geraten.

Zurück zum Duell. Ich glaube kaum, daß sich viele Zuschauer von dieser Diskussion in ihrer Wahlentscheidung beeinflussen lassen. Diejenigen, die Schröder mögen, fanden ihn gut, und umgekehrt bei Stoiber genauso. Ich denke nicht, daß ein entscheidender Anteil der Wähler ihr Kreuzchen bei der Partei macht, die den besseren, medienwirksameren Darsteller hat. Dazu sind die Probleme, die Deutschland in den nächsten Jahren zu bewältigen hat, einfach zu ernst (z.B. Arbeitslosigkeit, Steuerreform, Rentenfiasko, Kostenexplosion im Gesundheitswesen, Abbau der Staatsschulden).