Private Haftpflicht - Tipps und Empfehlungen

  • Zu dem Thema Selbstbehalt und "ab welcher Schadenhöhe sollte man die Versicherung einschalten":


    Jeder sollte sich die Frage stellen, ob ein Selbstbehalt / mehrere Selbstbehalte pro Jahr ohne Probleme aufgebracht werden können. Je größer das Finanzpolster ist, desto eher kann man einen SB vereinbaren. Rechnen sich diese jedoch erst nach 7 bis 10 Jahren Schadenfreiheit, lohnt ein SB eher nicht.


    Einige Versicherer bieten auch einen Rabatt bei Schadenfreiheit (z. B. 25% nach 5 Jahren, Vorversicherungen werden angerechnet - @ BaMi: 3 X darfst du raten :-) ). In diesem Fall ist ein SB durchaus vorteilig.


    Ich bin ebenfalls Makler und halte recht viel von der Haftpflichtkasse. Ein weiterer Favorit ist die VHV (je nach Tarif). Ich kann nur den Rat geben, fragt eure Vermittler / Makler nach Spezialtarifen und Rabattmöglichkeiten. Insbesondere die großen Versicherer haben spezielle Tarife für Makler, welche oftmals günstiger sind als die des eigenen Vertriebs (Wettbewerbsvergleich liegt eben beim Makler vor - Einfirmenvermittler sind da etwas "blind").


    Wünsche ein schönes WE


    Viele Grüße

  • Zitat

    Original geschrieben von max4you
    ...
    Einige Versicherer bieten auch einen Rabatt bei Schadenfreiheit (z. B. 25% nach 5 Jahren, Vorversicherungen werden angerechnet - @ BaMi: 3 X darfst du raten :-) ). In diesem Fall ist ein SB durchaus vorteilig.


    Die oben von mir angeführte ASSTEL bietet Neukunden, die die letzten 2 Jahre - inkl. Vorversicherungen - schadenfrei sind, 20% (im Sommerloch sogar 30%) Rabatt an, der in den Folgejahren auf bis zu 35% steigt.
    Eine Selbstbeteiligung lässt sich damit zwar durchaus auch "kombinieren", was aber prinzipiell doch nichts daran ändert, dass man x Jahre schadenfrei sein muss, damit sich das "rechnet", oder?!
    Bei den "Sümmchen" von im Jahr vielleicht 20 € Ersparnis (Familientarif) durch eine SB steht das in keinem Verhältnis mehr, finde ich. Zumal der Beitrag zur PHV von der Steuer absetzbar ist.


    Zitat


    Ich bin ebenfalls Makler und halte recht viel von der Haftpflichtkasse. ...
    Insbesondere die großen Versicherer haben spezielle Tarife für Makler, welche oftmals günstiger sind als die des eigenen Vertriebs (Wettbewerbsvergleich liegt eben beim Makler vor - Einfirmenvermittler sind da etwas "blind").


    Wünsche ein schönes WE


    Viele Grüße


    Ich bin weder Makler noch sonstwie in der Branche, sondern war selber schon bei der Darmstädter Haftpflichtkasse versichert. Vor 10 Jahren waren die gut, aber selbst die Stiftung Warentest hat die abgestuft nach mehreren Jahren der Beitragserhöhung.
    Neben der Asstel gehört übrigens auch die Janitos zum Gothaer Versicherungskonzern. Janitos arbeitet bervorzugt mit Maklern und erhält sehr gute Noten von der Stiftung Warentest - besseres Preis/Leistungsverhältnis als die Haftpflichtkasse gerade bei jenen "Spezialtarifen" über Makler.
    Gibt es schlechte Erfahrungen mit Janitos? Da sie teurer als Asstel sind, dürfte es ja mehr Leistungen / Kulanz geben, oder?

  • Zum Thema Haftpflichtkasse:


    Unabhängig von den Ergebnissen der Stiftung Warentest, ist mir der reibungslose Ablauf nach Vertragsschluss sehr wichtig. Preislich liegen zwischen den "günstigen" Anbietern etwa 20 bis 30 € im Jahr (also etwa 8 Cent / Tag). Auf Kulanz verlasse ich mich nie. Daher dann auch oft die Empfehlung "HKD". Dieses hängt jedoch immer vom Bedarf des Kunden ab. So gibt es z. B. auch eine PHV, welche die Hochstufung der Kfz-Haftpflicht nach einem Unfall mit geliehenen PKW für 3 Jahre übernimmt. Wer diesen Schutz als sehr wichtig für sich einschätzt, "landet" eben bei einer anderen Gesellschaft.


    Der Versicherungsschutz des Standardtarifes (HKD) kann in einigen Punkten - kostenneutral - über Sondervereinbarung (Makler) deutlich verbessert werden. Diese Sonderkonditionen werden von der Stiftung natürlich nicht berücksichtigt.


    Schadenfreiheitsratt (SFR):
    Wenn der Schadenfreiheitsrabatt bereits nach 2 Jahren ohne Schäden gewährt wird, und dieser die Prämie effektiv um bspw. 30 € pro Jahr reduziert, sollten Schäden in Summe bis max. 60 € selbst bezahlt werden. Diesen Betrag würde ich persönlich als Versicherungsnehmer ohnehin übernehmen wollen, da der Aufwand (Schadenanzeige, Rechnungen suchen....) mir zu groß wäre. Ich kenne da jedoch auch andere Fälle :)


    Reduziert ein Selbstbehalt (SB) von vllt. 150 € die Prämie um lediglich 20 €, "spart" man pro Jahr 50 € inkl. des SFR. Schäden bis 210 € sollten dann jedoch vom Versicheurngsnehmer selbst getragen werden. Erklärung: Verlust des SFR für 2 Jahre = 60 € + der SB.


    Dieses Summe hingegen wäre mir persönlich die zusätzliche Ersparnis von 20 € im Jahr nicht wert!


    "Beitrag von der Steuer absetzen": Im Rahmen der Sonderausgaben kann der Beitrag als (sonstiger) Vorsorgeaufwand berücksichtigt werden. Aufgrund der Höchstgrenzen, welche in der Regel bereits durch den Eigenanteil zur Krankenversicherung usw. voll erreicht werden, reduzieren die Beiträge zur Haftpflichtversicherung nicht mehr die Berechnungsgrundlage deiner Steuerlast (zvE).


    Ab 2010 gibt es neue Höchstgrenzen und die Unterteilung in Altersvorsorgeaufwendungen und "sonstigen Vorsorgeaufwendungen". Im Ergebnis wird dieses jedoch überwiegend nichts daran ändern, dass die Beiträge zur PHV keine steuerliche Wirkung mehr erzielen können. Dieses gilt übrigens auch für die Kfz-Haftpflicht, wenn die Kfz-Kosten keine Betriebs- oder Werbungskosten sind!


    Viele Grüße

  • hat jemand eine empfehlung für eine privathaftpflicht ?? vielleicht sogar in verbindung mit einer hausrat ??

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