auch ich hab verschiedene meinungen, aber wenn dieser *** die polizei "verarscht", hat ers nicht anders verdient wenn ums leben von kleinen kindern geht!
Der Polizeivizepräsident Daschner vor Gericht - Foltervorwürfe.
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Hm, was ich mich frage, wo ist denn der Unterschied zwischen "Folter" und "Notwehr", vor allem bei dem Jungen damals und bei dem Beispiel mit der Bombe.
Notwehr darf ich anwenden, wenn ein anderer in Gefahr ist, zu Tode zu kommen und ich dies verhindere, dabei dem Täter etwas antue. Ist dann die "Folter" in den entsprechenden Fällen keine Notwehr? Oder muß hier wieder der Augenschein her? (die Waffe in der Hand als Bedrohung zählt mehr als die versteckte Bombe, auch wenn ich den Täter vor mir sitzen habe?) -
Zitat
Original geschrieben von ad89
auch ich hab verschiedene meinungen, aber wenn dieser *** die polizei "verarscht", hat ers nicht anders verdient wenn ums leben von kleinen kindern geht!Genau und wir schmeißen alles über den Haufen, was die Menschheit in den letzten 2 Jahrtausenden an Rechten errungen hat. Glückwunsch!
Merk' Dir mal eines fürs Leben: Man sollte sich nie von Gefühlen leiten lassen... -
Zitat
Menschenrechte M. sind die angeborenen unveräußerlichen Rechte eines jeden Menschen, die die moralische und rechtliche Basis der Menschheit bilden.
Menschenrechte gelten für jeden! Egal wann, wo, wie, warum und wer? JEDER!!!
ZitatSie sind vor- und überstaatlich, d.h. höher gestellt als die Rechte des Staates.
Herr D. DARF sie nicht aushebeln. Weder mensclich, noch bürokratisch!
ZitatZu den M. gehören: 1) die sog. liberalen Verteidigungsrechte: a) das Recht auf Leben, Unversehrtheit und Sicherheit, b) das Recht auf (Meinungs-, Glaubens-, Gewissens-)Freiheit, auf c) Eigentum und auf d) Gleichheit (d.h. das Verbot rassistischer, geschlechtlicher, religiöser, politischer und sonstiger Diskriminierung) und e) das Recht auf Widerstand gegen Unterdrückung;
Sogesehen darf niemand (auch ein Mörder nicht!) gefoltert werden!
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Zitat
Original geschrieben von TSA
Merk' Dir mal eines fürs Leben: Man sollte sich nie von Gefühlen leiten lassen...Ich denke wir sind uns hier relativ einig, dass Folter oder die Androhung von Folter nicht zum Einsatz kommen sollten.
Aber eine solche Aussage kann nur von außenstehenden getroffen werden.
Ich würde Folter oder Gewalt nicht befürworten.
Aber:
Ich spreche mich nicht davon frei (und ich denke das kann keiner), dass ich im Fall des Falles nicht auch mal zulangen würden, wenn jemand meinen Sohn/Tochter in seiner Gewalt hat und mir fröhlich in Gesicht grinst.Solange man selber nicht betroffen ist ist es einfach zu sagen:
"Lass Dich nicht von Gefühlen leiten!"
aber sobald man selber involviert ist sieht das ganze dann doch wieder ganz anders aus...CH
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Zitat
Original geschrieben von ChickenHawk
Solange man selber nicht betroffen ist ist es einfach zu sagen:
"Lass Dich nicht von Gefühlen leiten!"
aber sobald man selber involviert ist sieht das ganze dann doch wieder ganz anders aus...... und eben das macht einen vernünftigen & zivilisierten Menschen aus.
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Man macht es sich allerdings zu einfach, wenn man den Befürwortern staatlicher Folter unterstellt, sie würden angesichts solcher Fälle ausschließlich auf einer Gefühlsebene argumentieren. Immerhin gibt es auch ernst zu nehmende Stimmen, die die Folter in bestimmten Situationen befürworten, z.B. Prof. Brugger von der Jurafakultät der Universität Heidelberg.
=> hierzu: http://www.humboldt-forum-recht.de/4-2002/Drucktext.html -
Sorry aber das ist einfach nur Bxxxxsxxx.
Solange man "normal" denken kann gebe ich Dir da durchaus recht, aber es kann mir keiner erzählen, dass es sich "vernünftig" oder "zivilisiert" verhält wenn das eigene Kind (oder Frau etc.) in Lebensgefahr ist.
Ich weiß jetzt nicht ob Du selber schon Kinder hast, aber kannst Du wirklich behaupten Du würdest nur rational funktionieren, wenn es um Dein Kind geht?
Sorry das glaube ich nichtCH
ashd
In dem vorliegenden Fall hatten die "Täter" direkten Kontakt und freundschaftliche Beziehungen zum Opfer, von daher kann man schon davon ausgehen, dass hier Emotionen eine Rolle spielen.Eine "Befürwortung" aus formaljuristischen Gründen ist zwar ganz nett, aber man kann in solchen Fällen die menschlichen Gefühle einfach nicht ausblenden
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Zitat
Original geschrieben von holden
Quintessenz war, das Folter niemals erlaubt sein darf. Wenn eine drastische Situation wie oben beschrieben eintritt, wird sich jemand finden, der die Grenze ueberschreitet und "das Noetige tut". Dieser muss sich aber bewusst sein, dass seine Taten illegal sind und er dafuer bestraft wird.
Diese drohende Bestrafung ist der einzige Schutzwall, um willkuerliche Folter zu verhindern.Das bringt es IMHO sehr, sehr treffend auf den Punkt. Man muß unterscheiden zwischen den Regeln die man in der Gesellschaft etabliert und aufrecht erhalten will, und dem Verhalten, dass man für sich selber als "richtig" einstuft.
Ich sehe keinen Widerspruch, wenn man auf gesellschaftlicher Ebene sagt, dass Folter ohne Ausnahme verboten bleiben muß und man auch sehr hohe Strafen dafür fordert; und gleichzeitig in einer sehr kritischen Ausnahmesituation diese Regel selber individuell trotzdem bricht unter der Bedingung (!) dass man anschliessend auch die volle Verantwortung dafür trägt und die dafür vorgesehene Strafe erhält.
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Zitat
Original geschrieben von ad89
auch ich hab verschiedene meinungen, aber wenn dieser *** die polizei "verarscht", hat ers nicht anders verdient wenn ums leben von kleinen kindern geht!hier geht es aber nicht um ein totes kleines kind...hier geht es um etwas viel groesseres......schau mal heuer in dir fr, seite zwei, thema des tages...vielleicht hilft das ein wenig beim nachdenken.....
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