Wie Auto konservieren / halbes Jahr abgemeldet

  • Hallo Leute,


    hat jemand Tipps wie ich am Besten einen Neuwagen über den Winter konserviere. Würde gerne in der kalten Jahreszeit mit meinem guten alten 2er Golf fahren und meinen Neuwagen in der Tiefgarage verschwinden lassen.


    Frage ist, wie ich das am Besten mach?


    Volltanken, Batterie ausbauen, Putzen und wachsen vorher?


    Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.


    Gruß Manuel

  • Naaamd!


    Genau mein Thema ;)


    Also, ich Wasche meine Schätzchen immer vorm Winter (und zwar VORM Winter, also noch vor dem ersten Salz !!!), fahre den Kram dann ordentlich trocken. Danach werden die Reifen auf Min. 4 Bar aufgepumpt, der Tank mit nem Kanister bis unter den Rand vollgemacht, die Radhäuser und alles was Schmutzanfällig ist mit Sprühöl rausgespritzt und danach noch ölige Lumpen in den Luftfilter und in den Auspuff. Batterie ausbauen, Scheiben leicht (ein paar cm. öffnen, sämtliche erreichbare Dichtgummis (Türen, Schiebedach, etc. ganz leicht mit Silikonöl abreiben und dann die ganze Maschine auf einige cm dicke Styroporblöcke schieben.
    Dann einen Stoffüberzug über das Auto machen (gibts für viele Autos zu kaufen, ansonsten selberschneidern ist angesagt !


    Was dem Ding dann allerdings noch wirklich gut tut, ist ein sog. Carcoon, das muss man sich als Plastikplane vorstellen, auf die das Auto draufgefahren wird, und mittels eines Reissverschlusses wird dann eine Durchsichtige Plastikhaube über das Auto gestülpt. Das Ding ist dann komplett zu und wird mit zwei kleinen Ventilatoren ständig aufgeblasen gehalten. Sieht aus wie ein Riesen-Pariser mit Auto drin.


    Tja, und dann muss man nur noch Menthal stark bleiben, damit man den Winter übersteht.
    Dafür machts dann aber im Frühjahr wieder doppelt Fun!


    Charlie

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    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
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  • Schau mal in der aktuellen Autobild nach. Da sind ein paar Seiten Bericht drin über das richtige Einmotten des Autos über den Winter. Incl. einer billigen Selfmade-Foliengarage mit Luftentfeuchter.
    Auch ein paar Tipps für das Prozedere davor fehlen nicht.


    MfG Florian

  • Ist sowas wirklich nötig? Ich meine, sind doch nur ein paar Monate im Winter. Das was ihr vorschlagt, klingt für mich aber nach ein paar Jahren. Und eine Tiefgarage ist ja auch recht witterungsarm.

  • Das finde ich auch, wobei ich nicht glauben kann das du dein Auto 6 Monate einmotten willst, das wäre ja bis Anfang Mai.


    Ich denke das es fast sinnvoller ist auf so ne Prozudur zu verzichten und stattdessen das Auto vielleicht einmal im Monat an nem schönen Tag mal ruhig zu bewegen. Ich würds nur gründlich waschen und ne Politur drauf, sollte reichen.

  • Zitat

    Original geschrieben von OnRoP
    Ist sowas wirklich nötig? Ich meine, sind doch nur ein paar Monate im Winter. Das was ihr vorschlagt, klingt für mich aber nach ein paar Jahren. Und eine Tiefgarage ist ja auch recht witterungsarm.


    Ich kann nur von meinem Wagen sprechen. Als dieser im März diesen Jahres abgemeldet wurde, stand er bis ca. August dort. Nur, weil er nicht aufgebockt war, merkte man schon an den Reifen, dass sie absolut unrund liefen.
    Hab damals das Problem im Nissanforum geschildert. Konnte sich keiner erklären.


    Jetzt, nachdem ich Winterpneus drauf habe, merk ich einen Unterschied wie Tag und Nacht. :eek: Der Wagen fährt jetzt richtig gut.
    Und das macht mal eben ein halbes Jahr stehen aus. Daher lieber aufbocken, nur so als Tipp!


    Was ich wiederrum nicht verstehe:
    Wenn ich jetzt nen super Sportwagen hätte, wär mir klar, dass ich den im Winter nicht fahren würde. Aber bei nem "normalen" Neuwagen macht es für mich irgendwie keinen Sinn. Nur damit man im Winter mit ner alten Gurke, die noch nicht mal ABS oder ESP hat durch den Winter rutscht - nee, im leben nicht !? Wie gesagt, bei zwei "guten" Autos, sprich Sportwagen/Cabrio + Mittelklassewagen, okay, aber nicht bei nem neuwagen und ner alten Gurke.


    Auf den Komfort möchte ich im Winter nicht verzichten.

  • Ich "überwintere" seit ca. 4 Jahren mein Sommerfahzeug.


    Alles was ich tue ist:
    - Waschen
    - Volltanken
    - Batterie abklemmen
    - Reifendruck +1-1,5 Bar
    - (öligen) Lappen in den Auspuff stopfen
    - Auto abdecken.


    2-3 mal schiebe ich das Auto für ein paar Meter hin- und her, während der Standzeit, damit die Bremsen nicht festsitzen.


    Im Frühjahr wird dann die Batterie geladen.


    Hatte mit dieser Vorgehensweise noch nie Probleme :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Das finde ich auch, wobei ich nicht glauben kann das du dein Auto 6 Monate einmotten willst, das wäre ja bis Anfang Mai.


    Ich denke das es fast sinnvoller ist auf so ne Prozudur zu verzichten und stattdessen das Auto vielleicht einmal im Monat an nem schönen Tag mal ruhig zu bewegen. Ich würds nur gründlich waschen und ne Politur drauf, sollte reichen.


    Was hat ne Politur mit Überwintern zu tun, wenn es eh nicht nach draußen kommt? Und wenn es nach dem Waschen nicht wieder sehr trocken gemacht wird und ins warme kommt, dann ist die Situation für den Rost ein Traum. Feucht & Warm und das noch ohne Luftzug. Ein halbes Jahr später ist der weggerostet.


    Ich denke wer sein Auto "richtig" überwintert in diesem Sinne hat keinen Golf IV oder sonst ein neues vollverzinktes Teil, sondern einen schönen alten Wagen der mit dem Salz, Wasser und sonstigen winterlichen Sachen richtig zu kämpfen hat.


    Ein Freund von mit hat sich einen 27 Jahre alten Jaguar gekauft. Wenn bei dem Auto das Wasser ein paar Tage im Radlauf ist, fängt es schon das rosten an. => Im Sommer nicht im Regen fahren und im Winter richtig einmotten.


    MfG Florian

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