Versicherungen - welche sind nötig ?



  • das ist ja das prinzip der versicherung.... man zahlt und hofft, dass man sie nie braucht... ich zahle seit über 20 jahren eine krankenhauszusatzversicherung... und hoffe, dass ich sie nie brauchen werde.. aber wenn, dann werde ich sie gebrauchen können.


    bzgl. einer rechtschutz würde ich mittlerweile sagen, dass man besser eine hat... mittlerweile muss man ja jeden mist vor gericht durchsetzen.... :mad:

    "Sind das die Nazis, Walter? – Nein, Donny… Diese Männer sind Nihilisten! Du brauchst keine Angst zu haben…"

  • Meine Empfehlung ist diese:


    1.private Haftpflicht


    Ohne dürfte keiner vor die Tür gelassen werden.


    2. Alles was der Absicherung meiner Gesundheit und Arbeitskraft dient.


    BU, Krankenhauszusatz und Krankentagegeld und eine Pfelgetageldabsicherung (da lauern die Geldfallen, vor allem die Pflegeleistungen reichen vorne und hinten nicht), Unfallversicerung


    3.Altersvorsorge


    Entgeldumwandlung nutzen wenn möglich, zusätzlich eine Private Rente (hier hat man zur Not eine Kapitaloption) und je nach Familienlage eine LV für den Todesfall.


    4.Luxusabsicherungen
    Wie eine Rechtsschutz- Hausratversicherung


    Über Kfz oder Tierhalter müssen wir denke ich nicht reden, die sind bei Anschaffung als Pflicht und nicht als Kür anzusehen.


    jabrokoss


    Du hast das Versicherungsprinzip genau richtig dargestellt, bis auf Erlebensfallabsicherung (Altersvorsorge) sollte man froh sein nie große Leistungen in Anspruch nehmen zu müssen.

     think different 

  • Eine Direktversicherung lohnt sich aber erst bei einem höheren Einkommen.
    Die Direktversicherung aus Gehaltsumwandlung wird mit 20 % pauschal versteuert.


    Bevor Ihr sowas abschliesst rechnet mal Eure effektive (nicht die aus der Lohnsteuertabelle) Steuerlast aus.


    Das gilt vor allem für Leute die recht hohe Werbungskosten (z.B. lange Anfahrt zum Arbeitsplatz) geltend machen können.


    Obwohl ich in meinen augen nicht schlecht verdiene würde ich bei einer Direktversicherung mehr Steuern zahlen als bei einer normalen Lebensversicherung.

  • Zitat

    Original geschrieben von vwfreak2001
    Eine Direktversicherung lohnt sich aber erst bei einem höheren Einkommen.
    Die Direktversicherung aus Gehaltsumwandlung wird mit 20 % pauschal versteuert.


    Wobei der Arbeitgeber durchaus die Pauschalsteuer übernehmen, wenn er denn will.


    Zitat

    Original geschrieben von vwfreak2001
    Bevor Ihr sowas abschliesst rechnet mal Eure effektive (nicht die aus der Lohnsteuertabelle) Steuerlast aus.


    Das gilt vor allem für Leute die recht hohe Werbungskosten (z.B. lange Anfahrt zum Arbeitsplatz) geltend machen können.


    Das man da vor dem Abschluß überprüft versteht sich hoffentlich von selbst.

     think different 

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Mag dich betreffen, meine Familie dagegen hat die in den letzten 4-5 Jahren nicht einmal in Anspruch nehmen müssen, weswegen es ein Rechenexempel ist.


    Nein, ist es nicht ;). Eine Hausratversicherung mit recht guter Leistung kostet bei einer Familie und einer 100qm Wohnung zwischen 100-250€ pro Jahr - je nach Region. In der Pampa billiger als z.B. in Hamburg. Dazu gibt es natürlich noch Spartarife für Singles oder jüngere Leute (bis 30), oder auch generell ein kleineres Paket.


    Selbst wenn man 200€ für die Hausrat annimmt, so kommt in 10 Jahren gerade mal 2000€ zusammen. Hausrat ist aber praktisch alles, was man so im Haus/Wohnung rumliegen und in den Schränken hat inkl. der Möbel und Elektro-/Elektronikgeräte. Bei einem Totalschaden (z.B. Brand) kommt bei weitem mehr zusammen, als nur 2000€. Selbst bei einem "kleinen" Überspannungsschaden sind schnell 2000€ erreicht.


    Auf die Hausrat würde ich also freiwillig nicht verzichten, zumal man bei guter Auswahl des Versicherungsunternehmens und des Tarif auch ganz schön Beiträge sparen kann.


    Meine Favoriten sind also:
    - private Haftpflicht
    - Hausrat
    - BU
    - Unfall
    - private Rente
    - eventuell LV, wenn Hinterbliebene abgesichert werden müssen


    Bei der beruflichen Altersvorsorge würde ich persönlich allerdings eine Pensionskasse empfehlen, denn die klassische Direktversicherung geht ja nur aus Sonderzahlungen, sonst ist jeder Vorteil sowieso weg, eine Pensionskasse geht aus monatlichen Beiträgen und ist bis 2008 auf jeden Fall *komplett* Steuer- und Sozialversicherungsfrei, zudem ist die Pensionskasse wesentlich flexibler.


    Bei einer Altersvorsorge auf Fonds zu setzen ist allerdings sehr gewagt. Ohne Garantieleistung kann der Wert des Fonds nämlich auch Null (in Worten Null) sein, das wäre mir für meine Altersvorsorge einfach zu risikoreich.


    Auch noch sehr wichtig, bzw. immer wichtiger ist eine private Krankenzusatz sowie eine Pflegeversicherung, denn die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur ca. 50% der Kosten, die im Fall einer Pflege entstehen können. Bei Pflegestufe 3 und stationärer Unterbringung muss man also mit 3000,00€/Monat und mehr rechnen, von denen allerdings nur etwas über 1400,00€ gesetzlich abgesichert sind. Für den Rest muss man selbst oder Angehörige (z.B. Kinder) geradestehen.

  • Hallo,
    Versicherungen sollte man nur abschließen für Risiken, die unkalkulierbar in der Höhe werden können. (Eine Glasbruchversicherung würde ich daher nicht abschließen, weil ich mir den evtl. Ersatz von einer Scheibe eigenlich leisten kann)


    Hier die wichtigsten Versicherungen der Reihe nach:


    Krankenversicherung
    Haftpflicht
    Berufsunfähigkeit
    Unfall
    Risikoleben (wenn Hinterbliebene zu versorgen sind)
    Kinderunfall
    Hausrat
    Rechtsschutz
    Auto (klar, die Haftpflicht ist ja vorgeschrieben)
    Rechtsschutz


    Private Rente ist keine Sache der Versicherung sondern der Geldanlage. Also sinnvoll verteilt in Aktienfonds, Anleihen, Sparbriefe usw. anlegen, da besteht im Gegensatz zu einer Rentenversicherung auch größere Flexibilität.



    Gute Infos gibt auch der Bund der Versicherten. Im Internet kann man da seine Versicherungen auf Herz und Nieren (Sinn oder Unsinn) prüfen lassen.


    E.F.

  • Zitat

    Original geschrieben von Ericsson Fan
    Also sinnvoll verteilt in Aktienfonds, Anleihen, Sparbriefe usw. anlegen, da besteht im Gegensatz zu einer Rentenversicherung auch größere Flexibilität.


    Mit Verlaub, das ist eine "Urban Legend". Da wird mit Schlagworten gearbeitet, deren Bedeutung die Verbreiter solcher Statements selten selbst kennen.


    Ich habe hier ja auch schon ein paar Mal nachgefragt, was denn diese "Felxibilität" eigentlich bedeuten soll, aber nie kam da eine Antwort :rolleyes:


    Daher nochmal die Frage, was diese "Flexibilität" für dich eigentlich bedeuten soll?

  • da gibts schon nen ausufernden Thread zu (also jetzt der Rentenversicherung im speziellen...)

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    da gibts schon nen ausufernden Thread zu (also jetzt der Rentenversicherung im speziellen...)


    Du darfst die Antwort auf meine Frage auch gerne in dem anderen Thread geben ... ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!