Ist da was dran. Hab gehört, daß T-Mobile zum Jahreswechsel Handys nicht mehr subventioniert. Hat man ja schon oft gehört, nun solls wirklichkeit werden!
Danke für Infos
T-Mobile beendet Subventionierung?
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Das wäre endlich mal Taten statt Worte. Dieser Subventionswahnsinn macht den Markt kaputt. Nirgendwo sonst wird mit den Subventionen dermassen
in das eigentliche Geschäft eingegriffen wie auf dem deutschen Handymarkt.Wozu alle 2 Jahre ein neues Handy, das schon binnen Wochenfrist technisch eh nicht mehr der neuste Stand ist ? In nicht mal 2 Jahren werden Millionen Kamerahandys der ersten Generation aussortiert - letzlich zahlt der Kunde die Zeche.
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Zitat
Original geschrieben von jansen
Das wäre endlich mal Taten statt Worte. Dieser Subventionswahnsinn macht den Markt kaputt. Nirgendwo sonst wird mit den Subventionen dermassen
in das eigentliche Geschäft eingegriffen wie auf dem deutschen Handymarkt.Wozu alle 2 Jahre ein neues Handy, das schon binnen Wochenfrist technisch eh nicht mehr der neuste Stand ist ? In nicht mal 2 Jahren werden Millionen Kamerahandys der ersten Generation aussortiert - letzlich zahlt der Kunde die Zeche.
Dafür dass die Subventionen angeblich den "Markt kaputt machen" fahren die vier Netzbetreiber aber allesamt beachtliche Gewinne ein. T-Mobile und Vodafone sogar jährlich im Millardenbereich und das allein in Deutschland. Und glaubt doch bitte nicht das Ammenmärchen, dass von den beiden großen dann die super billigen Tarife kommen werden, wenn die Subventionen wegfallen sollten (werden sie sowieso nicht). Im übrigen wird die Gerätesubvention benötigt, um Dienste wie UMTS oder MMS zu pushen. Dass soviele heute mit Kamerahandys rumlaufen, sich polyphone Klingeltöne und Spiele für 3,99 € runterladen und damit mittlerweile dreistellige Millionengewinne gemacht werden, ist vor allem den Subventionen zu verdanken, denn nur wenige würden tatsächlich alle zwei Jahre 300-500 € für ein neues Handy ausgeben. Das kann sich die Hauptzielgruppe gar nicht leisten.
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Wenn nicht alle Netzbetreiber und Provider gleichzeitig mit der Subventionitis aufhören (was ich für sehr unwahrscheinlich halte), wird es aber zu größeren Kundenverschiebungen kommen.
Ich bin auch gespannt, wie die Gerätehersteller damit umgehen werden ...Zitatletzlich zahlt der Kunde die Zeche.
Das stimmt schon, aber es wäre sicherlich naiv zu glauben, daß es nach einem möglichen Wegfall der Gerätesubventionen günstigere Tarife geben wird. -
Natürlich wird es nicht von heute auf morgen günstigere Tarife geben, aber
so was verrücktes wie in Deutschland leistet man sich sonst nirgendwo. Warum sind die Gebühren in Italien und Spanien denn niedriger ?Warum läuft wohl jeder mit dem neusten Handy etc. herum ? Weil durch die verdammte Subventionierung der Markt entsprechend beeinflusst wird.
Wie hoch sind denn die Ausfälle, die die Netzbetreiber durch insolvente Kunden abschreiben müssen ? Davon redet keiner.Wenn die Subventionierung wegfällt werden die Handyhersteller die Geräte über kurz oder lang auch günstiger anbieten müssen als sie es heute tun, weil ganz einfach Ihre Absatzzahlen in Deutschland einbrechen werden.
Ich hab nie behauptet dass mit dem Ende der Subventionierung T-Mobile am nächsten Tag den 5 Cent Prepaidtarif überallhinundzujederzeit einführen wird.
Aber mein Verständnis hört dann auf,wenn ich durch meine Telefongebühren Prepaidsubventionen von 71 EUro pro Package bei EPlus subventioniere.
Wie kann mich ein Akku für ein Nokia 3410 vom Hersteller mehr kosten als das gesammte Gerät inkl. Guthabenkarte im Paket ??
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Dann schau Dir mal den T&M ohne Handy an. Wenn 50 % Rabatt keine deutliche Senkung der Nutzungspreise gegenüber den Ratenzahlern darstellen, dann weiß ich auch nicht weiter.
Es ist eher naiv zu glauben, dass sich an den Preisen nichts ändern wird. Das haben auch die NBs mittlerweile erkannt. Es gibt einige Deutsche, die ab und zu auch mal ne Tariftabelle aus dem Ausland in die Finger bekommen, und so langsam mehren sich auch in den Medien die Berichte über die Diskrepanz dt. Tarife zu denen derselben Konzerne im Ausland.
Auch wenn virtuelle Anbieter zugelassen werden (müssen), werden die Preise zwangsläufig rutschen, denn die werden sich vom Rest nur durch günstige Tarife unter Verzicht auf Schnickschnackservices abheben können.
Folge: Die Anbieter müssen sehen, dass sie unter den sich ändernden Bedingungen trotzdem weiterhin satte Gewinne einfahren. Da Kunde XY trotz sinkender Gesprächsgebühren und höherer Nutzung nicht unbedingt mehr Umsatz bringen wird, kann man an diesem Ende nur durch Einsparungen bei den Geschenken ansetzen. Und das werden im nächsten Jahr alle mitmachen, wenn sie am Ende nicht untergehen wollen. Und das ist gut so!
Natürlich werden sie nicht alle Einsparungen weitergeben, aber doch einen großen Teil. Die E-Plus-Offerte ist sicherlich erst der Anfang, macht aber Hoffnung auf mehr.
Letztlich zahlt der Kunde doppelt, weil die Hersteller zu viele sinnlose Geräte zu überteuerten Preisen nur über die Vielzahl der Subventionen absetzen können. Diese werden sich demnächste umstellen müssen, aber das sollte dem Kunden egal sein können. In anderen Bereichen gibt es auch keine derartigen Geschenke alle paar Jahre.
Es wird weiter Subventionen geben, aber nur für diejenigen Kunden, die sich selbst rechnen. Also denen, die die Subvention letzlich selber einspielen; aber sicher nicht mehr bei der Mehrheit derer, die das Teil kaum nutzt, aber alle Nase lang ein neues "braucht". Die werden sich demnächst an ihre Bank wenden dürfen, oder einsehen, dass man auch länger mit einem Handy auskommen kann. Ich bin für Nutzung der Dienste zu akzeptablen Preisen und Wettbewerb unter selbigen; und nicht für die massenhafte Verbreitung toller Handys, die keiner wirklich braucht.
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Meines Wissens hat einer der beiden "Großen" schon einen Feldversuch durchgeführt bei dem einigen hundert Kunden deutlich günstigere Gesprächsgebühren berechnet wurden. Der Erfolg war ernüchternd. Es gab nämlich keinen. Das bißchen was mehr telefoniert wurde war nahezu zu vernachlässigen und rechtfertigte nicht die Überlegung die Preise für alle dauerhaft zu senken.
Das Problem ist doch einfach, dass Predaid Kunden kein Geld bringen aber ein hoch subventioniertes Handy mitnehmen. Ergo der Betreiber zahlt drauf. Genauso verhält es sich, wenn sich die Leute ein Vertragshandy für ein Euro holen und dann die Karte in die Schublade werfen. Natürlich wird es zu Kundenverschiebungen kommen, allerdings nur kurzfristig, weil die "Kleinen" es sich nicht mehr lange leisten können so mit der Kohle rumzuschmeißen nur um Kunden ins Netz zu holen die dann aber kein Geld bringen. -
Hier ein Artikel aus der FTD vom 06.11.:
"Um weiter zu wachsen und in die Zukunft von T-Mobile investieren zu können, müssen wir bis 2006 mehr als zehn Prozent unserer heutigen operativen Kosten einsparen", zitierte die "Wirtschaftswoche" in ihrer Onlineausgabe den T-Mobile-Chef Rene Obermann aus dem Mitarbeiterbrief. T-Mobile-Deutschland-Chef Timotheus Höttges habe in einem weiteren internen Newsletter an die Mitarbeiter geschrieben."Der für uns so wichtige Ebitda -Zielwert für Deutschland liegt zur Jahresmitte deutlich unter den Erwartungen."
Im Rahmen des Sparprogrammes stehe das gesamte Portfolio von T-Mobile auf dem Prüfstand, berichtete das Magazin. Dabei stünden unter anderem die derzeit rund 1.200 unterschiedlichen Mobilfunktarife von T-Mobile zu Debatte, "von denen manche wenig oder gar nicht zu unserem Erfolg beitragen", zitierte die Wirtschaftswoche Obermann weiter. Bis Jahresende würden konkrete Details des Sparprogrammes erarbeitet, die dann ab 2005 umgesetzt werden sollen.
Die Ankündigung der Unternehmensleitung kommt überraschend: Noch Anfang Oktober hatte Höttges in einem Zeitungsinterview gesagt, T-Mobile sehe sich bei seinen Bemühungen zur Kostensenkung und Stärkung der Ertragskraft bislang voll im Plan. In diesem Jahr sei bereits ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag eingespart worden. Dank neuer Tarifpakete, deren Markteinführung das Ergebnis in den ersten beiden Quartalen belastet hatten, griffen die Mobilfunkkunden häufiger zum Handy und erwirtschaften so höhere Umsätze.
Dieselbe Meldung am 08.11. auch nochmal. Also irgendwas wird wohl passieren denk ich mal...
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Zitat
Original geschrieben von FraDi
Hier ein Artikel aus der FTD vom 06.11.:
... Dabei stünden unter anderem die derzeit rund 1.200 unterschiedlichen Mobilfunktarife von T-Mobile zu Debatte, ...Ich bin ein Netzbetreiber - holt mich hier (Anm.: dem eigenen Tarifdschungel) raus.
SCNR
muli
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Der Irrglaube ist, dass wenn die Tarife deutlich günstiger werden, dass dann auch mehr telefoniert wird. Warum verfolgen die beiden großen NBs denn derzeit ganz klar die Datenstrategie? Weil sich seit Jahren beim Telefonieumsatz nichts tut, er teilweise sogar rückläufig ist und das trotz diverser Tarifsenkungen, trotz Minutenkontigenten etc. Bei der Festnetzstruktur in Deutschland und der Marktposition der Deutschen Telekom ist derzeit einfach nichts zu machen, denn das Festnetz wird IMMER billiger sein als der Mobilfunk und im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist die Festnetzinfrastruktur hier in Deutschland einmalig gut.
Und um Datenumsätze zu pushen, muss man eben auch Handys auf den Markt werfen, die diese Dienste fördern. UMTS wird nie ein Renner, wenn man den Kunden nicht günstig UMTS-Handys zur Verfügung stellt. Kaum jemand von der normalen 0815 Kunden würde alle 24 Monate 500 € für ein neues Handy ausgeben. Die Subventionen werden bleiben, allerdings wird künftig natürlich qualitativer subventioniert werden, d.h. nicht für jeden Schubladen-Sun wird es künftig ein supergünstiges Handy geben und die NB werden auch nur das subventionieren, was sie für die Steigerung ihrer Umsätze für nötig halten (Stichwort Branding).
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