Schon vor etlichen Jahren hatte die ING-DiBa allen Inhabern von Affinity-Credit-Cards (in meinem Fall des Deutschen Seglerverbands) gekündigt mit der Begründung, ausschließlich noch Debit-Karten anzubieten. Ob das stimmte, hatte ich nicht verifiziert - als Inhaber einer (damals noch) EC-Karte sah ich jedenfalls keine Notwendigkeit, mich auf eine Debit-VISA einzulassen. In mittlerweile vielen Jahren hätte ich in genau zwei Fällen alternativlos eine VISA benötigt. Auch wenn viele Anbieter (etwa Hotels) vehement behaupten, Buchungen seien ohne KK nicht möglich, ging es am Ende dann doch. Nur in zwei einsamen Fällen musste ich mir (lediglich zu Legitimationszwecken - Zahlung war vor Ort auch in bar möglich) die Kartennummer einer Freundin "ausborgen".
Der Weg, den die DKB nun beschreitet - wenn ich richtig verstanden habe, eine Integration von klassischer Credit- und Girocard auf Debit-Basis -, halte ich das für eine vernünftige Entscheidung... die aber aktuell agierenden "Platzhirschen" nicht gefallen dürfte. Persönlich würde ich eine solche Entwicklung begrüßen, weil dann eine einzige Karte (bisher meine Girocard) dann auch beliebige Geschäfte im Ausland (ohne Diskussionen) zuließe. Die DKB beschreitet aus meiner Sicht - wieder mal - einen Weg, den ich für zukunftsweisend halte.
Und dieses Statement kommt von jemandem, der aus prinzipiellen Erwägungen (noch) Mitglied einer Genossenschftsank ist. Sollte sich der (einstmals erkennbare) genossenschaftliche Gedanke weiter verflüchtigen, werde ich die Bank wechseln... nach derzeitigem Stand kommt dabei für mich lediglich die DKB in Betracht. Eine Bank, deren Konzept ich als Kunde, der jahrzehntelange Geschäftsverbindungen schätzt, für zukunftssicher halte.