Viel Spaß mit dem XP SP1

  • Zitat

    Original geschrieben von JurTech


    Dazu wird eine nicht erkennbare Verbindung zum Internet aufgebaut (über einen TCP/IP-Tunnel, der von keiner Firewall verhindert werden kann) und die MS Datenbank abgeglichen. Wird eine Seriennummer gefunden, die nicht vergeben oder unerlaubterweise mehrfach vergeben wurde, wird das OS gesperrt und MS informiert. Diese Prüfung ist nicht mit den bekannten XP-Blockern zu umgehen.


    Davon mal abgesehen, daß man jede IP Verbindung als IP Verbindung erkennen kann - wenn auch vielleicht nicht den Inhalt - war es zumindest früher bei M$ so, daß man egal welche Seriennummer eingeben konnte, hauptsache man hat eine Lizenz. Gerade bei vielen Rechnern hat man alle mit der gleichen OEM installiert und trotzdem zig verschiedene Lizensen im Schrank.


    Also ist die Überprüfung nach mehrfach vergebenen Seriennummern Blödsinn...


    Bye...Floyd

  • Nee das ist kein Blödsinn, denn nach Ansicht von Microsoft sollen alle zukünftigen Produkte mit einer eigenen Serial-number lizensiert werden... egal ob du da 30 Lizenzen im Schrank hast, wichtig ist, daß alle Produkte mit einer anderen Serial lizensiert wurden - dazu soll ja der Check beim WindowsUpdate dienen, da wird über das ActiveX-Applet eine eindeutige Kennung generiert und zusammen mit der Serial an den Microsoft-server gesendet, passiert es nun, daß innerhalb eines bestimmten Zeitraums vermehrt Anfragen an den Updateserver auftreten mit der selben Serial aber anderen Identity-Keys, wird diese Serial geblockt und alle Updateanfragen werden auf eine "Anti-Piracy"-Seite umgeleitet ... Dann ist es die Aufgabe des Kunden, nachzuweisen, daß er die Serial rechtmäßig einsetzt ...
    Wie soll Microsoft denn nachprüfen können ob du die entsprechenden Lizenzen auch wirklich im Schrank hast? Schließlich kaufst du die Lizenzen ja meist nicht direkt bei Microsoft sondern über einen Händler, dieser muß aber keine Auskunft darüber machen, wohin er die Lizenzen verkauft hat - dementsprechend ist der Online-check die einzige Möglichkeit um etwas Sicherheit für Microsoft zu schaffen ...
    Die nächste Stufe wird übrigens noch weiter gehen ... ich sage nur, Valid-Key-Überprüfung in lokalen Netzwerken ... was man da alles machen kann :) ... Ist ein Key mehrfach im lokalen Netzwerk installiert, bekommt der entsprechende Nutzer nur noch ein kleines Fenster wo er eine neue Serial eingeben soll ... alles direkt integriert in Windows und kein Mensch hat die Möglichkeit das zu ändern :)
    Aber das sind nur Peanurs im Gegensatz zu dem was da noch auf uns zurollen wird ... so eine Art digitales Rechte Management für Windows :)

    -> Tristan @ Work <-
    --

  • Ich muß zugeben so viel hatte ich noch nicht mit XP zu tun, kenne das ganze Management nur "von früher".


    Das mit den gleichen Seriennummern im Netzwerk macht Novell übrigens schon seit ewig. Server mit gleicher Seriennummer stören sich im Netzwerk bzw. arbeiten nicht zusammen...


    Im übrigen hätte M$ das schon viel früher machen können (und sollen). Bei professioneler Software kümmert es niemanden daß er einen Dongle braucht, aber bei M$ schreien sie alle auf.


    Letztens hatte ich eine Software, da bekommt man einen Key, der 30 Tage läuft, und wenn man in der Zeit seine Rechnung bezahlt hat bekommt man den echten Key. Achja, Dongle brauchte man übrigens auch...

  • @ leFloyd


    Stimmt - Novell macht das seit der Version 3.11 - und das wirklich effektiv! Die Teile haben sich damals über das IPX-Protokoll abgeglichen, die Nummern (bzw die server.exe) verglichen und bei Übereinstimmung permanent an die Administratoren eine Warnmeldung per Broadcasting geschickt. War ja nicht so, daß die Systeme nicht trotzdem gelaufen wären, aber erstens war so das Arbeiten für den Admin nahezu unmöglich und zweitens wurde dadurch derart viel Netzlast künstlich erzeugt, daß es richtig langsam wurde.
    Okay, es gab sogar bei Novell eine Möglichkeit, das zu überlisten, aber der Aufwand war (wir haben es durchgerechnet) effektiv wesentlich teurer als ne zweite Lizenz...


    Aber Microsoft braucht anscheinend über ein halbes Jahrzehnt, um dieses Prinzip zu kopieren. Wundert mich, sonst sind sie ja auch schneller beim Abkupfern...


    Luposen

    Handys sind die einzigen Objekte, bei denen Männer sich streiten, wer das kleinere hat.

  • Das mit dem Dongle ist einfach nur eine Relationsfrage ... Microsoftprodukte werden mehrere Millionen Mal verkauft ... stell dir mal vor, bei nur 10% der Leute treten Probleme mit dem Dongle auf - das soetwas passieren kann, hab ich selbst schon erfahren dürfen...
    Will jedenfalls nicht in der Kundendienstabteilung von Microsoft arbeiten wenn dann etliche tausende Einsätze pro Tag nur wegen dem Dongle zu machen sind ...
    Letztendlich lassen sich Dongles auch ziemlich leicht knacken ... einen sicheren Kopierschutz gibt es (noch) nicht... Nur kann Microsoft in Windows lauter geniale Sicherheitsmechanismen einbauen die dann übers Internet mit Microsoft-Servern Daten austauschen - rechtlich sicherlich bedenklich aber technisch über einen "Mißbrauch" des Internet-explorers nur sehr schwer herausfindbar ...
    Sicher man könnte die Datenpakete im richtigen Moment abfangen und analysieren und anhand der IP-Adresse zu Microsoft zurückverfolgen... aber mal ehrlich: wer kann das schon? Sicher bekommt Microsoft wieder etwas auf den Deckel aber es gibt tausende Möglichkeiten solche Transaktionen in Windows zu verstecken ... Outlook Express, Messenger, Internet Explorer, Windows Update, Windows-Zeitabgleich und und und...
    Legitimieren kann man das durch das Einverständnis der User ... immerhin haben diese ja die EULA akzeptiert :)

    -> Tristan @ Work <-
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