Diesel wird teuer, aktuell 150,9 cent/l

  • diger:


    Im Prinzip hast Du Recht. Im Prinzip eben... ABER:


    Man muss halt abwiegen, ob man jeden Tag


    a) 2 Stunden mit den öffentlichen zur Arbeit fahren will
    b) 8 Stunden arbeitet
    c) wieder 2 Stunden mit den öffentlichen um nach Hause zu kommen.


    Dann sind wir bei summasumarum 12 Stunden, wo man nicht zu Hause ist.


    Das man aber mit dem Auto vielleicht 40 min hin und zurück braucht, ist schon ein Unterschied. Man spart schließlich über 3 Stunden an Zeit.


    Bedenken muss man auch, dass die Monatskarte eben auch Geld kostet.

  • Zitat

    Original geschrieben von diger
    Aber interessant Dein Einwand mit dem Kindergarten. Früher war das normal, das man 3-4 km zum Kindergarten zu Fuß ging. Und die Leute hatten eigentlich früher deutlich weniger Freizeit als heute. Wir setzen uns nur oft genug einem künstlichen Zeitdruck aus.


    Das wird ja auch immer gerne als Argument bei den Rasern benutzt; also das mit der Zeitknappheit. Auf die Idee, einfach mal was früher los zu fahren, scheint keiner mehr zu kommen.


    Vielleicht ist das einfach nicht möglich, da die Termine vorgegeben werden? Kunden einfach stehen lassen, weil man zum nächsten Termin muss?


    Zitat

    Nein, also so einfach ist das wirklich nicht. Aber wir (und wie schon gesagt nehme ich mich da nicht aus!!!) sind einfach nur bequem geworden.


    Natürlich könnte ich mit den Öffentlichen. Aber wenn man 10-12 Stunden am Tag arbeitet und zusätzlich 4 Stunden unterwegs ist, dann bleibt keine Freizeit mehr. Zudem ist die Zeit, die ich in Bus und Bahn, zu Fuß verbringe, ungenutzte Zeit Muss in etwa 4 mal umsteigen und habe etwa 15 min. Fußweg einfach. Da habe ich keine Zeit mal schnell was unterwegs abzuarbeiten. Also komme ich heim und muss dann den Rest erledigen. Dauert auch nochmal eine Stunde.


    Einkaufen wäre dann nur am Wochenende möglich, außer ich will alles quer durch die Gegend schleppen, weil ich es dann irgendwo unterwegs einkaufen muss. Mit dem Auto halte ich kurz mal unterwegs an und pack es ins Auto.


    Jemand der Familie hat, wird dann seine Familie auch nur am Wochende sehen., denn er geht früh außer Haus, kommt spät nach Hause und geht sofort ins Bett, denn er hat vielleicht noch 6 Stunden Schlaf.


    So einfach ist es eben nicht. Wir leben mit Zeitdruck. Die Unternehmen wollen, dass wir mehr arbeiten bei weniger Geld. Wie soll man sowas noch hinbekommen?


    Mit dem Auto habe ich zumindest noch etwa 3 Stunden Freizeit. Habe keine Familie, aber meine Freundin wäre nicht glücklich, wenn wir eine Wochenendbeziehung führen würden..


    Selbst mit dem Fahrrad brauche ich nur eine Stunde am Tag, allerdings geht das nicht immer.


    Zitat


    Ach ja, übrigens waren Vertreter früher oftmals auch nur per Bahn unterwegs, und mussten auch zu bestimmten Zeiten bei einem Termin sein. Und das auch mit Gepäck und Musterkoffern.


    Früher wurden die Termine auch nicht so eng gesetzt und ich denke, es gab auch noch eine andere Bezahlung. Heute gibts wenig Fixum, dafür mehr Provision. Das kann man nicht als Vergleich heranziehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Wozu auskuppeln? Erstens habe ich dann weniger Bremswirkung, zweitens spart Schubabschaltung mehr!
    130 Schnitt ist etwas anderes als Tempomat 130, rein vom Fahren her. Ich denke nicht, dass es ihm um den Schnitt geht. Den schafft man meist auch mit Tempomat 130 nicht, da man die nicht durchgehend fahren kann.


    Das wird in Spritsparkursen aber den Teilnehmern beigebracht.


    Wenn mein BC mich nicht belügt, ist dies tatsächlich sinnvoll.


    :confused:


    DasP (hat auf 131$ gesetzt beim Ölpreis)

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Wozu auskuppeln? Erstens habe ich dann weniger Bremswirkung, zweitens spart Schubabschaltung mehr!

    Um die Motorbremswirkung loszuwerden. Mit eingekuppeltem Motor kann man ein vorhandenes Gefälle nicht ausnutzen, da der Motorbremswirkung stärker ist.


    Es wird dann zwar vielleicht 1,0 l/h statt 0,1 l/h eingespritzt da die Schubabschlatung entfällt, aber dafür bekommt man "kostenlose" Beschleunigung.


    Das lohnt sich auf jeden Fall.


    Zur Veranschaulichung:


    1) du fährst mit 130 km/h auf einer der Geraden, kommst auf ein leichtes Gefälle, wirst vom Motor gebremst, und musst dann wieder beschleunigen.


    2) du fährst mit 130 km/h auf der Geraden, kommst an ein leichtes Gefälle, kuppelst aus, wirst durch das Gefälle auf 160 km/h beschleunigt, kannst dann erstmal ne Strecke rollen bevor du bei 130 km/h erst wieder Erhaltungsgas geben musst.

  • Zitat

    Original geschrieben von diger
    Mir ging es um die private Anschaffung eines Fahrzeuges. Und sorry, aber es gibt immer einen, wenn auch unbequemeren Weg, zur Arbeit zu kommen.


    Es ging mir um das Argument, das einige ohne Auto nicht zu Ihrer Arbeitsstätte kommen könnten.


    So? Und wie soll ich das machen?
    Ich habe jede Tag zu anderen Zeiten Dienstbeginn. Mogren zB. um 4.00 Uhr früh.
    Und dann? Der erste Zug fährt erst um 5.00 Uhr hier weg, und ist kurz nach 6 da. also deutlich zu spät. Also müsste ich nach Deine Definition die "klitzekleine" unannehmichkeit in Kauf nehmen, und heute abend um 20.00 Uhr mit dem letzten Zug fahren, und dann meinen Dienst aufnehmen, nachdem ich die ganze Nacht mit am Bahnhof die Beine in den Bauch gestanden habe. Das Ergebniß der Arbeit möcjhte ich lieber nicht sehen, aber das dürfte sicher mein letzter Arbeitstag gewesen sein.
    Zugegeben, dann bräuchte ich womöglich auch kein Auto mehr...
    Sammeltaxi, oder Busverbindung gibt es hier auch nicht.
    Ich habe von meinem AG eine Job-Fahrkarte, könnte also kostenlos mit dem Zug zur Arbeit kommen, nur kommt eben kein Zug, zu den Zeiten, wo ich Ihn bräuchte. Dabei geht es wie man am obigen Beispiel sieht, nicht um eine oder eineinhalb Stunden (das würde ich sogar in Kauf nehmen), sondern um schlichte unmöglichkeit.
    Selbst wenn ich direkt in die Standt ziehen würde, hätte ich nicht viel davon. Um 4.00 oder auch mal 3.00 Uhr fährt nichtmal eine Straßenbahn.


    Zudem geht es beim Auto nicht nur darum, zur Arbeit und zurück zu kommen. Ich muß nachher noch einkaufen. Mehrere Kisten Getränke, und auch noch diverse Lebensmittel. Im Allgemeinen versuche ich Einkäufe so gut es geht zu bündeln, so daß ich nur zwei oder höchstens dri Einkäufe im Monat habe, dann aber richtig.


    Weiter habe ich einfach mehrmals im Jahr größere Transportaufgaben zu bewältigen. Das geht mit der Bahn eben einfach nicht. Da ist selbst mein Kombi bis unters Dach voll.


    Deine Behauptung, daß Jeder und wie Du sagt wirklich jeder (und damit auch ich) auf sein Auto verzichten könnte, wenn er nur ein paar kleine Unnanehmlichkeiten in Kauf nehmen würde, ist nicht haltbar.

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  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Es geht nicht um einen Kompromiss, sondern um bedingungsloses Spritsparen. Da ist kein Platz für prollige 205er auf einem Kleinwagen.


    Es gibt einen Punkt, da hört die Sparsamkeit auf, und der Geiz fängt an.


    Deine Massnahmen bringen vielleicht 0,5l/100km, wenn man jetzt von einer Fahrleistung von 1.800km im Monat ausgeht und einen Spritpreis von 1,599 €/l sind das 14,40€.


    Kompromisse muss man überall eingehen, nicht nur beim Autofahren, sondern auch beim Kleidungskauf. Wenn du so argumentierst musst du auch deine Klamotten aus dem Altkleidercontainer fischen. Dann kannst du auch da bedingungslos sparen.


    Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    ...und wiedermal ist der Sprit für Dich noch zu erschwinglich....

    Wenns nach deiner Argumentation gibt ist Kleidung, Handys, Getränke, Essen für mich auch zu billg.


    Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Das macht dann die Werkstatt. Wenn für die halbe Arbeitsstunde kein Geld da ist ->Sprit zu billig.


    für ein paar Cent? Wiedermal Sprit zu billig, weil so eine Dachreling kann bei Autobahntempo schonmal einen viertel- bis halben Liter kosten.


    Gehen wir davon aus das die Dachrealing 5x p.a. benutzt wird, die Werkstatt 10km Entfernt ist, man für die 100km Werkstattfahrt auch Sprit und Zeit braucht, dann insgesamt 150 Minuten in der Werkstatt rumsteht, siehts wieder anders aus.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    2) du fährst mit 130 km/h auf der Geraden, kommst an ein leichtes Gefälle, kuppelst aus, wirst durch das Gefälle auf 160 km/h beschleunigt, kannst dann erstmal ne Strecke rollen bevor du bei 130 km/h erst wieder Erhaltungsgas geben musst.

    Das Gefälle, was bei 130 Km/h nicht nur den Luftwiderstand kompensiert, sondern obendrein auch noch das Auto beschleunigt, würde ich gerne mal in Natura sehen ;)


    Spaß beiseite. Es gibt solche und solche Gefälle. Gerade wenn mich am Ende des Weges eine scharfe Kurve oder eine Kreuzung erwartet, macht es durchaus Sinn, den Gang drin zu lassen. Geht es jedoch problemlos weiter, ist es effizienter, den Gang rauszunehmen.


    Ich praktiziere das schon seit Jahren, auch wenn es mich immer wieder dazu verleitet, die Geschwindigkeitsvorschriften zu mißachten. Es kommt häufiger vor, dass ich mit knapp 80 Km/h in den Ortsbereich fahre, da ich durch den mitgebrachten Schwung dank leichter Neigung knapp 2 Kilometer den Wagen rollen lassen kann und so erst am Ortsausgang des dahinter liegenden Ortes wieder einkuppeln muss.

  • Eben. Wenn ich den Tempomaten auf 130 habe, und es geht leicht bergab, dann gibt der Tempomat einfach weniger Gas. Dadurch spare ich beim Bergabfahren, und beim Bergauffahren gibt er einfach etwas mehr Gas. Wie du schon geschrieben hast, gibts kein normales Gefälle, wo der Motor bremsen würde bei 130.

  • Zitat

    Original geschrieben von tobias2k
    Es kommt häufiger vor, dass ich mit knapp 80 Km/h in den Ortsbereich fahre, da ich durch den mitgebrachten Schwung dank leichter Neigung knapp 2 Kilometer den Wagen rollen lassen kann und so erst am Ortsausgang des dahinter liegenden Ortes wieder einkuppeln muss.

    Mach ich auch. :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Eben. Wenn ich den Tempomaten auf 130 habe, und es geht leicht bergab, dann gibt der Tempomat einfach weniger Gas. Dadurch spare ich beim Bergabfahren, und beim Bergauffahren gibt er einfach etwas mehr Gas. Wie du schon geschrieben hast, gibts kein normales Gefälle, wo der Motor bremsen würde bei 130.


    Hier bei uns gibt es ein Stück Autobahngefälle.
    Wenn man oben mit 100km/h reinfährt (das ist die da zulässige HG) und den Gang rausnimmt, kommt man unten mit 100km/h raus. Der Gewinn durch das Gefälle, ist also gleich dem Verlust durch Reibung/Luftwiederstand.
    Lässt man den Gang drin, muß man Gas geben, weil man sonst langsamer wird. Zwar nicht so viel wie bei 100 in der Ebenen aber doch mehr, als beim Gang rausnehmen.


    Dasselbe dürfte bei einem Gefälle gelten, daß man mit 130 befahren darf. Zwar gibt der tempomat (oder der Fahrer je nachdem) weniger Gas als in der Ebenen, aber eben doch mehr, als ohne Gang.
    Erst wenn das Gefälle so steil wird, daß der Gewinn durch Gefälle so groß ist, daß die Motorbremse das Auto nicht langsamer werden lässt, sondern die Geschwindigkeit bei komplett Gas loslassen noch gleichbleibt, oder sogar zunimmt, macht Gang drinlassen Sinn, um die Bremse zu entlasten.

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