Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da ernsthaft jemand nachrechnet, ob da jemand zu zügig mit dem Firmenwagen unterwegs ist, und doch eigentlich 18,63 Euro auf ner dreitägigen Dienstreise sparen könnte. Da spielen ganz andere Kosten eine viel größere Rolle.
Aber nochmal ein Wort zur aufkeimenden Diskussion über den Verbrauch von schnellen und großen Fahrzeugen.
Da sollte man vielleicht nicht vergessen, dass der Anteil von Q7, S-Klassen, Touaregs, 911er und 7er BMWs gegenüber den anderen Fahrzeugen im Straßenverkehr verschwindend gering ist, deshalb wird ja auch so oft über den Flottenverbrauch diskutiert.
Das bringt nämlich garnix wenn man den bösen, großen SUV endlich durch Strafsteuern oder Verbote aus dem Verkehr entfernt hat, aber der popelige Kleinwagen mit mittelmäßigem Benzinmotor immer noch 7 Liter schluckt, den gibt es nämlich 100 Mal so oft im Straßenverkehr.
Da bewegt man sich dann nämlich schnell wieder in Richtung von Neid- und Scheindebatten. Interesse muss doch daran bestehen den Verbrauch insgesamt signifikant zu senken und sich nicht bloß an den bösen Stinkern abzuarbeiten oder den Kraftstoffverbrauch "gerecht" zu verteilen oder sowas.
Das gleiche gilt für Vergleiche mit Fernreisen, teuren Uhren (?), Formel 1 oder was auch immer. Wenn man nur mit dem Finger auf andere Umweltverschmutzer zeigt, muss man am Ende garnix tun.
Aber all diese Dinge kosten Geld, und wenn manch einer in der glücklichen Lage ist sich Umweltverschmutzung leisten zu können, dann wird er es wohl, wenn einem sein Gewissen nicht was anderes sagt, auch tun.
Wenn man hier was ändern und regulierend eingreifen möchte, dann bedeutet das, dass man den Spaß teurer machen muss.
Aber vielleicht nimmt uns ja auch der "natürliche" Preisanstieg bei den Energiekosten diese Aufgabe ab.