Diesel wird teuer, aktuell 150,9 cent/l

  • Zitat

    Original geschrieben von noksie
    Eine Steuer auf Rohstoffspekulationsgeschäfte. Bzw. der Nachweis, dass sowas vom Unternehmen (Bauer, etc.) gewollt ist.

    Dem schließe ich mich an. Der jetzige Rohölpreis beinhaltet mit Sicherheit 20$/Barrel Spekulationsaufschlag.

  • Ich denke das Hauptproblem sind gewissenlose Spekulanten die den Rohölpreis und auch andere Rohstoffe wie Edelmetalle und Nahrungsmittel in ungeahnte Höhen treiben, ohne das es einen Anlass in der Grössenordnung gibt.


    Staatliche Raffinerien würden wohl auch nichts bringen, da die dann das Rohöl auch Börsenpreis kaufen müssten. Und eine Verstaatlichung von Rohölquellen würde wohl niemand mittragen.


    Was ich aber für eine Lüge halte ist die Kritik an Biokraftstoffen bzgl. der Umweltverträglichkeit, wie die Aussage das für den Biosprit Palmöl verarbeitet wird. Für Biodiesel ist in Europa ausschliesslich Rapsmethylesther zugelassen welches aus Raps gewonnen wird. Und der Raps der für deutsches Biodiesel verwendet wird kommt zum Grossteil aus Deutschland, und der Rest aus anderen EU Ländern und Osteuropa. Im Dschungel wird bestimmt kein Raps angebaut. Bei Bioethanol ist das Ausgangsmaterial überwiegend Getreide und Zuckerrüben von schlechter Qualität die eh nicht auf den Nahrungsmittelmarkt gelangen würden.


    Eine spritfahrende Fahrweise und verbrauchsarme Motoren sind natürlich sinnvoll, allerdings mindert das nur einmal den Verbrauch (In Zukunft spritsparend fahren kann nur der, der in der Vergangenheit noch nicht spritsparend gefahren ist) aber ändert nichts an der Tatsache das die Spritpreise pro Liter so exorbitant steigen.

  • Diesen Spekulationsaufschlag kann man wohl schlecht durchsetzen, dazu müsste jede Regierung der Welt mitmachen.
    Der A2 wurde eingestellt weil er unrentabel war, weil er nicht das halten konnte, was er versprach. Die Mehrkosten die durch die Anschaffung (23t€) und den Unterhalt entstanden sind, liesen sich schlecht durch das Treibstoffersparnis wieder einholen. Das einzigste am A2 was wirklich revolutionär war, war der CW-Wert, ansonsten kann jeder ein leichtes unmotorisiertes Auto bauen...


    ich weiß ja nicht, wann Du den Füherschein gemacht hast, aber als ich '03 in der Fahrschule war, hat man schon damals auf eine umweltschonende Fahrweise geachtet.

  • Genau deswegen bedarf es auch einer international einheitlichen Steuerlösung. Theoretisch müsste jedes Land ein interesse an günstigen Rohstoffpreisen haben, um dem eigenen Wirtschaftswachstum keine Steine in den Weg zu legen.

  • Zitat

    Original geschrieben von tobias2k
    Theoretisch müsste jedes Land ein interesse an günstigen Rohstoffpreisen haben


    So wie Saudi-Arabien, Venezuela, Nigeria usw.? ;)


    cheers,
    autares

  • Zitat

    Original geschrieben von tobias2k
    Genau deswegen bedarf es auch einer international einheitlichen Steuerlösung. Theoretisch müsste jedes Land ein interesse an günstigen Rohstoffpreisen haben, um dem eigenen Wirtschaftswachstum keine Steine in den Weg zu legen.


    Wo hast du das bitte schön her?


    :confused: :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von DasP
    Wo hast du das bitte schön her?


    :confused: :rolleyes:

    Haben meine Gehirnwindungen nach einigen Sekunden Grübeln so hervorgebracht :)


    Eine Lösung auf Basis von Steuern kann nur international funktionieren. Eine lokale Steuerpolitik z.B. in Deutschland oder Europa würde nur dazu führen, dass die institutionellen Anleger ihre Geschäfte auf ausländischen Märkten abwickeln. Mir ist dabei schon klar, dass gerade die rohölfördernden Länder kein Interesse an der Eindämmung des Spekulantentums und den damit verbundenen Mindereinnahmen haben.
    Einfachste Lösung: Wir lassen die Amis, die ja 1/4 des weltweiten Rohölbedarfs stellen und ohnehin einen ungemeinen Expansionsdrang verspüren, in die jeweiligen Länder einmaschieren :D;)


    Und zu meinem 2. Satz: Das steigende Rohölpreise für das Wirtschaftswachstum nicht gerade förderlich sind, brauche wohl nicht weiter zu erläutern.


    Die Problematik ist sowieso viel zu komplex, als wir sie in dieser gemütlichen Runde vollständig erfassen, geschweige denn lösen könnten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Chefkoch85
    Das einzigste am A2 was wirklich revolutionär war, war der CW-Wert, ansonsten kann jeder ein leichtes unmotorisiertes Auto bauen...


    Warum macht es denn KEINER?


    Leichtes Auto aus Alu, "kleiner" TDI mit 1.4 Litern und dazu genug Platz für 4 Leute! Dann nur 3 Liter Verbrauch. Das gibt bis heute nicht!
    [Smart hat nur 2 Sitzplätze, keine 4]

    "Linienflüge sind was für Loser und Terroristen!"
    H.S.

  • Zitat

    Original geschrieben von noksie


    Warum macht es denn KEINER?


    Leichtes Auto aus Alu, "kleiner" TDI mit 1.4 Litern und dazu genug Platz für 4 Leute! Dann nur 3 Liter Verbrauch. Das gibt bis heute nicht!
    [Smart hat nur 2 Sitzplätze, keine 4]


    Man sollte obendrein auch vielleicht erwähnen, dass der A2 ein bisschen mehr als ein Auto mit gutem cw-Wert war.
    Zu nennen wäre z.B. die Aluminiumkarosserie die etwa 150 kg eingespart hat, sowas hat ein Konstruktionsbüro nämlich auch nicht einfach mal in der Schublade liegen, ebensowenig die Fertigungsanlagen dafür, usw.
    Die kleinen Dieselmotoren waren vor knapp zehn Jahren auch noch etwas besonderes, genauso wie das vergleichsweise großzügige Innenraumkonzept, und das Ganze verbunden mit Komfortmerkmalen, die man zu der Zeit eigentlich zwei Fahrzeugklassen höher gesucht hat.


    Eine kleine Korrektur auch noch. Der 3-Liter-A2 war der 1,2 TDI, der obendrein weitere Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung und Luftwiderstandsreduzierung mitbrachte, was den Preis abermals in die Höhe trieb.


    Der Flop ist rückblickend natürlich nachvollziehbar, aber hinterher ist man immer schlauer.

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